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Grauen im Single-Club

Grauen im Single-Club

Titel: Grauen im Single-Club Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haben Sie das begriffen?«
    »Ja.«
    »Erst mal mit der Hand runter!«
    Das tat er. In seinem Gesicht arbeitete es.
    Jane war zufrieden. Die Waffe wollte sie ihm noch nicht abnehmen. Sie kam wieder auf die Vampire zu sprechen und das in einem Ton, als gäbe es dazu keine Alternative.
    »So, es geht mir um die Blutsauger. Ich will von Ihnen wissen, mit wie vielen ich es zu tun habe.«
    »Ich habe keine gesehen.«
    »Bitte, Eddy. Halten Sie mich nicht für dumm! Was glauben Sie, weshalb mein Partner und ich hier sind?«
    »Drei.«
    »Toll. Geht doch.«
    »Und weiter?«
    »Wie weiter?«
    »Wer sind sie genau? Sagen Sie mir die Namen, und geben Sie mir ihre Beschreibungen.«
    Es war für Eddy nicht leicht, über diese Brücke zu gehen. Überhaupt war all das zusammengebrochen, auf das er bisher so stolz gewesen war. Ihm hatte keiner etwas anhaben können, aber dieses blondhaarige Weib hatte es mit einem Tritt geschafft.
    Er holte schwer Luft. Dabei röchelte er und schaute Jane in die Augen. Pardon las er nicht. Sie würde es bis zum Ende durchziehen.
    Zweimal zog er die Nase hoch, dann gab er eine Antwort. Die Stimme hörte sich leise und krächzend an. »Es sind drei Frauen. Sally, Ruby und Nicole.«
    Damit konnte Jane nichts anfangen. »Das ist zwar recht gehaltvoll, was Sie da gesagt haben, aber ich hätte gern eine Beschreibung.«
    »Gut.«
    Jane Collins erhielt sie. Obwohl sie aufmerksam zuhörte, konnte sie damit nichts anfangen. Sie hatte Zeit genug gehabt, sich im Club umzuschauen, aber Frauen, auf die diese Beschreibungen zutrafen, waren ihr nicht aufgefallen.
    »Stimmt das auch?«
    »Ja, verdammt. Sie sehen so aus!«
    »Schön. Und warum habe ich sie nicht entdeckt?«
    Eddy wusste Bescheid. Aber er sagte es nicht und senkte den Kopf.
    »Ich warte nicht gern!«
    »Sie waren woanders.«
    »Sehr schön. Und wo?«
    »Beim Pool. In unserer Wellness-Oase, die in dieser Nacht allerdings für die Gäste gesperrt ist.«
    Jane verstand. Sie fragte trotzdem kurz nach. »Wegen dieser drei Frauen?«
    »Ja.«
    »Damit sie freie Bahn haben?«
    Eddy nickte.
    Jane aber sprach weiter. »Freie Bahn deshalb, weil sie noch Blut trinken müssen?«
    Als Antwort hob er die Schultern.
    Jane atmete tief durch. Plötzlich fügte sich einiges zusammen. Bisher hatte sie nur Fragmente gehört, nun aber war ihr klar, wie der Hase wirklich lief. Diese Blutsaugerinnen mussten sich um den dritten Mann kümmern, der anschließend zu dem Bestatter Gordon Black gebracht worden wäre. Kein einziger normaler Gast hätte etwas davon bemerkt.
    »Wie hätten Sie den Mann denn weggeschafft?«, wollte Jane wissen.
    »In meinem Wagen.«
    »Und dann zu Gordon Black, wie?«
    Eddy schnaufte. »Sie wissen verdammt viel!«, flüsterte er.
    »Klar. Oder glauben Sie, dass John Sinclair und ich dieses Etablissement betreten haben, um uns zu amüsieren? Nein, wir wussten, dass hier etwas läuft und dass wir eingreifen müssen. So ist das nun mal, Eddy. Sie befinden sich auf der Verliererstraße. Ich denke, dass der Single-Club keine große Zukunft haben wird.«
    »Noch ist nichts verloren. Sie kennen auch Linus Black wohl nicht. Ich denke nicht, dass er sich die Butter so einfach vom Brot nehmen lässt. Nicht ich bin es gewesen, der Verdacht geschöpft hat, es war mein Chef. Und der hat reagiert.«
    »Indem er Sie schickte.«
    »Auch.«
    »Und was noch?«
    Eddy kicherte plötzlich. »Ich denke, dass sich auch Linus etwas ausgedacht hat. Ich stehe nicht als Einziger auf seiner Seite. Es gibt auch andere Personen.«
    »Aha. Die Mädchen?«
    »Man kann sie so nennen.«
    »Oder soll ich Vampirinnen sagen?«
    »Das ist Ihre Sache. Ich weiß, dass es Personen gibt, die den Single-Club in eine Hölle verwandeln können und dies auch sicherlich tun werden. Davon bin ich überzeugt.«
    Jane war froh, mit dem Mann noch gesprochen zu haben. Sie hatte etwas aus ihm herausgeholt, und er hatte sicherlich nicht gelogen. Jetzt ging sie davon aus, dass auch ein John Sinclair mit den Gegnern konfrontiert worden war. Da musste es dem Besitzer genau gepasst haben, dass sie sich getrennt hatten.
    Für Jane Collins stand fest, dass sie Eddy ausschalten musste. Er war durch das Gespräch nicht mehr so sehr von seinen eigenen Problemen abgelenkt, und die Nachfolgen des Tritts mussten für ihn sehr wohl noch spürbar sein.
    Eddy verzog wieder sein Gesicht und atmete auch schwer. Gleichzeitig entdeckte Jane das Lauern in seinen Augen, und sie kannte diesen Ausdruck verdammt gut. Im Gehirn

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