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Grave Mercy Die Novizin des Todes

Grave Mercy Die Novizin des Todes

Titel: Grave Mercy Die Novizin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LaFevers Robin L
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vor Triumph, als ich die Worte ausspreche.
    Er runzelt die Stirn, dann versucht er, sich aufzurichten, während er sich erinnert. »Die Herzogin ist in Sicherheit«, berichte ich ihm. »Sie ist in Sicherheit und wohl bewacht von der halben Garnison aus Rennes. Ihr habt es geschafft, gnädiger Herr. François hat uns rechtzeitig erreicht. Ihr habt sie gerettet.«
    Er schließt die Augen und holt tief Luft. »Dann kann ich in Frieden sterben.«
    »Ihr sterbt nicht. Ihr lagt im Sterben, aber das ist vorüber.« Bei seinem verwirrten Blick beuge ich mich abermals über ihn. »Ich werde Euch retten«, flüstere ich an seinen Lippen.
    Während ich aus dem rauen dunklen Gewand schlüpfe, begreife ich, dass ich nur eine ganz vage Vorstellung davon habe, wie eine Frau mit einem Mann das Lager teilt. Trotzdem werfe ich mein Unterkleid beiseite und drücke Duval sachte wieder auf den Rücken – es kostet mich nicht die geringste Anstrengung. Langsam lege ich meinen Körper auf seinen, sodass jeder Teil von uns den anderen berührt. Er ist warm, zu warm, und überall zuckt und zittert seine Haut. Meine Hand streicht über die Narben auf seiner Brust, genau über seinem Herzen, und kostet den stärker und stetiger werdenden Schlag aus.
    Ich weiß, dass er gestärkt ist, als er mich fester an sich zieht.
    Seine Hände wandern über meinen Rücken und zeichnen meine Narbe nach. Ich will ihm gerade ausweichen, da begreife ich, dass es mir gleich ist. Während seine Arme an Kraft gewinnen, kreisen seine Finger in köstlichen Linien über meinen Rücken. Überall, wo meine Haut seine berührt, flattert und kribbelt sie, aber ob es an dem Gift liegt, das von seinem Körper in meinen gleitet oder lediglich an meiner Reaktion aufDuval, das weiß ich nicht.
    Irgendwann später bin ich die Erste, die sich regt. Als ich die Augen öffne, sehe ich, dass seine Haut nicht länger von der grauen Blässe ist, die den Tod ankündigt. Ich fühle mich klamm, als sei ich durch einen dichten Nebel gegangen. Kleine Perlen von jetzt harmlosem Gift bedecken meine Haut wie Schweiß. Genau wie ein Bezoarstein habe ich die tödliche Wirkung des Giftes neutralisiert.
    Als der Schleier unserer Leidenschaft sich legt, macht er den Weg frei für andere Gedanken als die an Duval. Ich richte mich auf. »Isabeau!« Panik durchzuckt mich, aber Duval umfasst mein Handgelenk und zieht mich zurück.
    »Sie ist sicher«, murmelt er.
    Ich starre auf ihn hinab. »Wie könnt Ihr das wissen? Ich glaube, Crunard …«
    Er legt mir die Finger auf die Lippen und bringt mich zum Schweigen. »Sie ist nicht mehr hier.«
    Mein Herz setzt einen Schlag aus. »Ihr meint, sie ist tot?«
    Er lacht und schüttelt reumütig den Kopf. »Nein, meine liebe Meuchelmörderin. Sie wurde aus dem Palast fortgeschafft, während Crunard geschlafen hat.«
    Ich löse mich aus seinen Armen und setze mich hin. »Wie? Wie habt Ihr das geschafft?«
    Er faltet die Hände hinterm Kopf und sieht zu mir auf. »An dem Morgen, als Ihr gegangen seid, habe ich mich besser gefühlt, als ich aufgewacht bin. Ich wusste, dass Crunard eine Hinterlist planen musste und dass ich nur wenig Zeit hatte, bis er die Falle zuschnappen lassen würde. Also ging ich zu François und habe ihm befohlen, die Garnison aus Rennes zu holen und sie zu Anne nach Nantes zu bringen.«
    »Er hat es geschafft. Er hat uns genau in der Stunde unserer Not erreicht.«
    Duval lächelt. »Gut«, sagt er. »Es ist gut, ihn wieder als Verbündeten zu haben. Als Nächstes mussten wir Isabeau in Sicherheit bringen, das war das Wichtigste.« Sein Gesicht wird ernst. »Es geht ihr nicht gut, überhaupt nicht gut.«
    »Das braucht Ihr mir nicht zu sagen.« Unsere Blicke treffen sich.
    »Weiß Anne Bescheid?«
    »Sie kennt nicht den vollen Ernst der Lage, denke ich.«
    Er seufzt und reibt sich das Gesicht. »Um sie in Sicherheit zu bringen, habe ich die Fähigkeiten der treuen Louyse benutzt, die ihr Leben für jedes der Kinder des Herzogs geben würde, und meine Mutter, die ihr Leben Eurer Gnade schuldete und ihrem jüngst geleisteten Eid. Es dauerte eine Weile, meine Mutter davon zu überzeugen, dass ihr Treueschwur Anne gegenüber auch bedeutet, dass sie ihr Leben für Isabeau in Gefahr bringen muss, aber sobald sie gesehen hat, wie zerbrechlich das Mädchen war, und erfahren hat, dass Crunard sie in der Hand hat, war sie nur allzu bereit, seine jüngsten Pläne zu durchkreuzen.«
    »Also habt Ihr sie durch die Tunnel

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