Green Franchising

lassen sich auch gut an eigene Auszeichnungen koppeln.
    Yves Rocher hat z. B. diverse Initiativen ins Leben gerufen wie »Plant for the Planet« und den Umweltpreis »Trophée de femmes«, die eng an die Markenwerte gebunden sind. In unserem Greenfranchise-Interview vom Mai 2011 mit Sabine Fesenmayr, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, konnten wir mehr über detaillierte Zielplanungen in diesem Zusammenhang erfahren:
    »Die Fondation Yves Rocher verpflichtet sich, bis 2015 weltweit 50 Millionen Bäume zu pflanzen. Damit unterstützt die Fondation Yves Rocher die Aktion ›Plant for the Planet‹ der Vereinten Nationen, deren Patin die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai ist. Yves Rocher hat sich verpflichtet, diese weltweite Wiederaufforstungskampagne zu unterstützen, um durch die Pflanzung von 50 Millionen Bäumen dem Klimawandel aktiv entgegenzuwirken. Für diese Wiederaufforstungsaktion setzt Yves Rocher Non-Profit-Organisationen ein, und zwar primär dort, wo es laut Experten für das Weltklima am sinnvollsten erscheint: in Indien, Madagaskar, Senegal, Burkina Faso und Brasilien. So wurden durch Yves Rocher bereits über 14 Millionen Bäume gepflanzt.
    Übrigens geben wir jedem die Chance, sich daran zu beteiligen, durch den Kauf eines Green-Charity-Produktes. Für jedes gekaufte Produkt lässt Yves Rocher im Rahmen der Aktion ›Plant for the Planet‹ einen Baum pflanzen.
    Ein weiteres großes Projekt der Fondation Yves Rocher ist der Umweltpreis ›Trophée de femmes‹. Das heißt, wenn sich Frauen für die Natur einsetzen, stehen wir ihnen zur Seite. Der Umweltpreis ehrt Frauen, die tagtäglich Großes für den Umweltschutz leisten. Bisher haben wir weltweit 285 Frauen aus 15 Ländern mit dem Umweltpreis ›Trophée de femmes‹ ausgezeichnet.«
3.8 Greenfranchise-Systeme sind auf Wachstum ausgerichtet
    Franchising ist eine Wachstumsstrategie. Das gilt für das Klassische Franchising wie für das Greenfranchising. Nur verändern sich die Vorzeichen. Sie müssen sich verändern, um den Franchise-Nehmenden eine berufliche Existenz anbieten zu können und damit auch das System als solches tragfähig zu machen. Die Wachstumsstrategie Greenfranchising ist geprägt von einer Bündelung von Know-how durch die Zusammenarbeit mit komplementären Partnern und Partnerinnen. Dazu kommt, dass individuelles Wachstum und ein langfristiges Denken der Franchise-Nehmenden ermöglicht wird.
    Greenfranchise-Systeme haben sich davon verabschiedet, Innovationspotenzial und Wettbewerbsvorteile nur innerhalb der eigenen Geschäftstätigkeit und im Rahmen ihrer Branche zu finden. Greenfranchise-Systeme spannen den Bogen sehr viel weiter. Sie sehen sich nicht isoliert, sondern im gesellschaftlichen und weltweiten Gesamtzusammenhang. Das erweitert maßgeblich die Chancen für Wachstum, denn wer grundlegende Probleme, Bedürfnisse, Vorteile und Defizite in der Gesellschaft im Zusammenhang mit dem eigenen Leistungsangebot identifiziert, dem eröffnen sich Differenzierungs- und Neupositionierungschancen. So verkauft beispielsweise m-way als Spezialist für Elektro-Mobilität nicht nur Elektro-Fahrzeuge. Unter anderem bietet das Unternehmen seinen Kunden und Kundinnen durch den Einbezug von Netzwerkpartnern wie Mobility, Bosch, ALPIQ und anderen diverse Services, sodass sie das Thema für sich realisieren können. Beim Kauf eines Elektro-Mobils von m-way erhalten Kunden und Kundinnen ein Mobility-Abonnement zu Sonderkonditionen, das sogenannte Sorglos-Paket. Damit ist Vorsorge getroffen für diejenigen, die einmal weitere Strecken zurücklegen müssen oder ein größeres Fahrzeug benötigen. Mit ALPIQ als Partner für die Installation von Ladestationen ist die Inbetriebnahme von Elektro-Autos für daheim gesichert. Dieses lösungsorientierte Denken im Sinne der Abnehmer/innen erhöht wesentlich die Chance des Verkaufs und vergrößert durch die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern im Rahmen der m-way Alliance die Wahrnehmung und Attraktivität von m-way. So kann in viele Richtungen weitergedacht werden und wird es auch – bis dahin, dass m-way für die Elektrofahrzeuge ökologischen Strom in Form von Zertifikaten anbietet. Mit dem Zertifikat ist sichergestellt, dass es sich dabei um zertifizierten Ökostrom von »naturemade star« handelt.
    Wer einen ganzheitlichen Ansatz nach außen lebt, schafft auch die Voraussetzungen nach innen.
    Carmen Spielmann
 
    »Wie leben Sie die neuen Denkansätze nach innen?
    Ein junges