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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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Unternehmen, mit einem neuen Geschäftsmodell in einem neuen Marktumfeld erfordert auch das Leben von neuen Denkansätzen in der Organisation.
    Wir leben den offenen Informationsaustausch und kommunizieren einfach und direkt über alle Hierarchie-Stufen hinaus. Mit der Einführung einer Online-Collaboration-Plattform (internes Wiki) wird sämtliches Wissen unternehmensweit geteilt. Dies ermöglicht es, immer dynamisch und in Echtzeit auf einem einheitlichen Stand zu sein, um so schnell auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Durch den fruchtbaren Dialog schaffen wir Synergien und erreichen einen hohen Kreativitätslevel.
    Dieser Ansatz gilt für die m-way-Mitarbeiter, die Franchise Partner und auch für Projekte mit Partnern der m-way Alliance.
    Ein weiteres wichtiges Element ist das Leben und Kennen der eigenen Produkte, das gilt sowohl für die Nutzung der Elektrofahrzeuge der eigenen Flotte als auch für die Nutzung der intern entwickelten Carsharing-Plattform Sharoo. Unsere eigenen Erfahrungen fließen in unsere tägliche Arbeit ein. Es gilt, sich täglich neu elektrifizieren zu lassen, um überzeugend elektrifizieren zu können.
    Wie fördern Sie darüber hinaus die Interaktion mit den Mitarbeitenden wie Partnern und wie »sichern« Sie sich deren Commitment?
    Vier Augen sehen mehr als zwei. Verschiedene Blickwinkel bedeuten neue Sichtweisen. Bei m-way herrscht ein hoher Kreativitätslevel und jeder hat direkt die Möglichkeit Prozesse, Dienstleistungen und auch das Geschäftsmodell mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Um die Interaktion mit Mitarbeitern und den Franchise Partnern zu fördern, entwickeln wir laufend neue Ideen und Tools.
    Über die sogenannte Ideenplattform und das Projekt Office können zu jederzeit von allen Mitarbeitern und Franchise-Partnern Ideen eingereicht werden. Auch in Partner-Innovationsmeetings mit der gesamten Gruppe der Franchise Partner werden gemeinsam entsprechende Vorschläge ausgearbeitet.
    Die interne Kommunikation wird unter anderem mit dem eigens entwickelten 3in4-Treffen gefördert, in welchem alle Ressorts anhand von drei Gegenständen in vier Minuten die aktuellen Themen, Projekte und Erfolge aus dem Tagesgeschäft auf kreative Weise vorstellen.
    Für m-way-Mitarbeiter und -Partner bildet die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung über alle Hierarchieebenen hinaus einen hohen Anreiz. Man kann sich so mit Erreichtem stärker identifizieren und persönliche Erfolge wahrnehmbar machen. Jeder nimmt sich als Mitunternehmer wahr.«
    http://m-way.ch
    Themenbezogene Wertegemeinschaften
    Im Greenfranchising ist das Bilden von Wertegemeinschaften ein Wachstumsmotor. Deswegen ist es wichtig, sein grundlegendes Thema zu kennen. Am Beispiel m-way haben wir gesehen, dass das Unternehmen aufgrund seines übergeordneten Themas, nämlich einen gesellschaftsrelevanten Beitrag zur neuen Mobilität zu leisten, eine Allianz gebildet hat. Diese Partnerschaften ermöglichen eine wirksame Umsetzung ihrer nachhaltigen Überlegungen. Bleiben wir im Bereich der Mobilität. Bereits in mehreren Regionen der Schweiz gibt es Projekte, die den Umdenkprozess für eine umweltfreundliche Fortbewegung fördern. Teils durch Auflagen für mehr Klimafreundlichkeit und Sicherheit auf den Straßen getrieben bilden sich neue Mobilitätscenter heraus, wie z. B. Badenmobil (Kanton Aargau) oder Mobil unterwegs in Zürich. Die Wertegemeinschaften bilden sich aus Partnern des öffentlichen Verkehrs, dem Carsharing-Anbieter Mobility, Europcar, TCS (Touringclub Schweiz – vergleichbar mit dem ADAC) und ergänzenden Servicediensten, um ganzheitliche Lösungen für die individuellen Bedürfnisse der (potenziellen) Kundschaft anzubieten. Hier wird das wichtige Thema der neuen Mobilität »aus einer Hand« platziert, um zu sensibilisieren und um Menschen zu unterstützen, die durchaus offen sind für eine Umstellung ihrer Fahrgewohnheiten und nach adäquaten Lösungen suchen. Für Letzteres werden unter anderem auch Promotionaktionen lanciert, für die Freiwillige gesucht werden, die einen Monat lang auf ihr Auto verzichten und auf Alternativen umsteigen. Die Projektteilnehmenden können dies kostenfrei ausprobieren, verfassen jedoch im Gegenzug ein Tagebuch über ihre Eindrücke für diesen Zeitraum. So gibt es einerseits direkte Feedbacks von Betroffenen und mögliches Optimierungspotenzial. Andererseits sind solche Aktionen sehr PR-wirksam und rücken die Anliegen der Wertegemeinschaft positiv ins Rampenlicht.

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