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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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wichtiger Faktor für den Gesamterfolg. Zu den zentralen Fragen gehört, inwieweit Sie das Wachstum Ihrer Partner/innen fördern, denn nur wenn Sie als Franchise-Gebender das Wachstumspotenzial systemintern vergrößern, kann es sich auch nach außen zeigen. Wenn Sie die Beobachtungsgabe für neue Chancen am Markt bei Ihren Franchise-Nehmenden schärfen und deren Verantwortungsgefühl als Mitunternehmende stärken, dann vervielfältigen Sie auch das Entwicklungspotenzial des Systems. Das beinhaltet Weiterbildungen wie Persönlichkeitsschulungen, Ethik-, Sozial-, Kultur-, Umwelttrainings und Anwendungsplattformen wie z. B. Projektgruppen, Beiräte und Ideenforen. Welche Perspektiven bieten Sie Ihren Franchise-Nehmenden mit Ihrem Geschäftskonzept? Dürfen sich diese wie Mitunternehmer/innen fühlen? Das würde bedeuten, dass Sie Möglichkeiten einräumen wie beispielsweise Multi-Unit-Franchising, das heißt, Franchise-Nehmende können mehrere Standorte erwerben. Gibt es Funktionenerweiterungen wie Patenschaften oder Projektgruppenleitungen, die die Verantwortung für die eigene Existenz, das Franchise-System und gesellschaftliche Themen fördern? Gibt es die Möglichkeit, komplementäre Ansätze zu leben, in dem Partner/innen eigene Projekte und Geschäfte in einen gemeinsamen Pool einbringen können, die im Sinnzusammenhang mit Ihrem Franchise-System stehen? In Anbetracht des demografischen Wandels wird das Thema Nachfolgeregelung eine größere Bedeutung bekommen, da es künftig noch mehr ältere Selbstständige geben wird. Isotec sieht dies auch als langfristige Entwicklungsperspektive.
    Horst Becker
 
    ISOTEC hat einen klaren Prozess entwickelt, um Franchise-Partnern eine langfristige Entwicklungsperspektive zu bieten – bis hin zur Nachfolgeregelung. Die Franchiseverträge für die Partner laufen bei dem Immobiliensanierer 10 Jahre. Alle 3 Jahre finden Strategiegespräche statt, sodass bereits nach 6 Jahren beim zweiten Strategiegespräch über die Möglichkeit einer weiteren Zusammenarbeit gesprochen wird. Entscheidende Faktoren sind dabei die bisherige Unternehmensentwicklung, die Einhaltung der ISOTEC-Standards sowie die persönliche Lebensplanung des Franchise-Partners. Für eine Nachfolgeregelung bietet ISOTEC drei verschiedene Möglichkeiten: Der Nachfolger kann an dem Unternehmen beteiligt werden; er kann angestellter Geschäftsführer werden – oder er erwirbt das Unternehmen vom bisherigen Franchise-Partner zu 100 Prozent. Um den Unternehmenswert fair zu definieren, hat ISOTEC ein klares und transparentes Bewertungsraster entwickelt.
    www.isotec.de
    Freiraum als Chance
    Natürlich kommt nun auch die Frage auf: »Besteht nicht die Gefahr, dass Abwanderungstendenzen vorprogrammiert sind, wenn den Franchise-Nehmenden viel persönlicher Freiraum und entsprechende Weiterentwicklungsmöglichkeiten gegeben werden?« Schauen wir uns dazu den typischen Drei- und Sieben-Jahres-Knick an, also die Zeitpunkte der Bewährung, an dem Franchise-Nehmende gehäuft Bilanz ziehen. Nach diesen Zeiträumen wird in die Waagschale geworfen, ob sich gemäß dem finanziellen und persönlichen Einsatz die Partnerschaft noch lohnt. Die Franchise-Nehmenden haben dann – je nach Franchise-Dimension – den Break-even erreicht und erleben »fruchtbare« Zeiten, sie kennen das Geschäftskonzept, haben saisonale und systembedingte Schwankungen erlebt, stoßen hier und da an Grenzen und fragen sich, was noch kommt. Manch einer entwickelt parallel eine eigene Existenz und löst sich vom Franchise-Gebenden. Andere lösen sich mental, machen ihren Job und lassen – sofern es das Konzept zulässt – Mitarbeitende für sich arbeiten und engagieren sich anderweitig. Das Geschäft läuft weiter, aber nicht mit der Dynamik des Selbstständigen, weil es häufig auch kein Train-the-Trainer-Konzept für die Franchise-Nehmenden gibt, um das Personal entsprechend auszubilden und anzuleiten. Letztendlich schlägt sich das in den Betriebsvergleichen nieder. Die Anfangserfolge der Partner/innen nivellieren sich, es kommt zu Frustration und Demotivation. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden, um nicht das ganze System mit Negativmeldungen zu infizieren. Natürlich haben einige Klassische Franchise-Systeme von vorneherein Perspektiven für die Partner/innen eingerichtet und selbstverständlich gibt es auch die langjährig währenden soliden Partnerschaften. Und es gibt auch System-Gebende, die auf Erneuerung bauen und den Standort neu

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