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Green Franchising

Green Franchising

Titel: Green Franchising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Bellone , Thomas Matla
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Und schon vier Jahre später wurde die erste Umweltcharta in den Accor -Hotels eingeführt. Diese enthielt damals 15 Umweltschutzaktionen. 2002 wurde die Abteilung für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen mit dem Fokus auf Umwelt- und Sozialthemen. 2005 wurde die Umweltcharta auf 65 Aktionen ausgeweitet. 2006 folgte die Implementierung des Earth Guest Programs. Damit erkannte Accor die Bedeutung der Umwelt für den Tourismus und somit auch für die Hotellerie sehr früh. Accor erhält mit seiner Vielzahl von Standorten rund um die Welt einen tiefen Einblick in die lokalen Bedürfnisse und Probleme und setzt diese lösungsorientiert in entsprechende Maßnahmen um. Der weltweit agierende Konzern sieht es als seine Aufgabe an, die Zukunft aktiv zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Dies beinhaltet neben dem Schutz der Umwelt unter anderem auch die Förderung der regionalen Entwicklung. 81
    Auch die TUI, die wir Ihnen auf unseren Farbseiten vorstellen, setzt sich intensiv für faire und nachhaltige Arbeitsbedingungen ein. Die TUI ist sogar eines der wenigen Unternehmen, die sich in ihrem Anspruch und in ihrer Kommunikation nicht auf den Dreiklang von Ökonomie, Ökologie und Sozialem beschränken, sondern ganz explizit den Kultursektor einbeziehen. So heißt es in der Erklärung des Vorstands: »(...) Nachhaltige Entwicklung bedeutet daher für TUI den dauerhaft langfristigen Abgleich ökonomischer, ökologischer und sozialer beziehungsweise gesellschaftlicher und kultureller Erfordernisse. Hierdurch sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit, vermeiden Risiken und sichern Chancen, fördern die Potenziale von Mitarbeitern, verstärken die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Anspruchsgruppen und verbessern nachhaltig die effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen an den Unternehmensstandorten und in den Urlaubsdestinationen.« 82
    Starke Pionierleistungen
    Wir konnten auch bei anderen Greenfranchise-Interviews Pionierleistungen der Unternehmer/innen feststellen, die sich später oftmals als Benchmark für andere Branchenteilnehmer erwiesen. Solche Pionierleistungen waren beispielsweise die Entwicklung von speziellen Gütesiegeln, neue Verpackungsstandards oder die Entdeckung und Entwicklung neuer Trends. Häufig mussten sie sich gegen Vorurteile durchsetzen, wie es z. B. bei der REMEI AG der Fall war. Die Schweizer Handelsfirma stellt unter dem Qualitätssiegel bioRe ® modische Textilien aus ›fairer‹ Biobaumwolle, die in einer kontrolliert transparenten Prozesskette hergestellt werden. Zu den Kunden zählen COOP Schweiz, REWE, Mammut, Globetrotter und andere. »Bio-Mode« wird meist mit konventioneller Bekleidung wie T-Shirts, Unterwäsche – allgemeiner Casual Ware assoziiert. Dass Biobaumwolle jedoch in diversen Bereichen zum Einsatz kommen kann, wie Arbeitsbekleidung, Uniformen, Heimtextilien und –Interieur, ist für viele neu. So sieht REMEI ihre Aufgaben zukünftig verstärkt in der Kommunikation und in der Darstellung des Nutzwertes und Differenzierungspotenzials für Unternehmen, die grundsätzlich als Partner infrage kämen. Denn manchmal fängt die Integration des nachhaltigen Gedankens in einem Detail wie der Arbeitskleidung an oder in einer Sortimentserweiterung wie z. B. bei den Penny-Märkten in Deutschland, die mit bioRe ® -T-Shirts und Socken beliefert werden. 83
    Ein österreichisches, nachhaltiges und auf dem Wege ins Franchising befindliches Textil-Label namens »Göttin des Glücks« stellen wir Ihnen in unserem zweiten Teil der Farbseiten vor. Hier lesen Sie die Gedanken von Lisa Muhr, eine der Gründer/innen.
    Lisa Muhr
 
    »Was bleibt nach dem Leben?
    Wenn wir als Menschheit in dieser, einzigen, uns gegebenen Welt überleben wollen, braucht es drei Dinge: die Absage an den Egoismus, den Blick aufs Ganze und den Mut zur Veränderung. Die Erkenntnis, dass die kapitalistischen Grundwerte von Gewinn und Wachstum dafür nicht die richtigen Werkzeuge sind, setzt sich viel zu langsam durch. Die menschliche Überlebensstrategie kann meiner Meinung nach nur Verantwortung für das eigene Handeln, Respekt vor der Natur und gleiche Würde für alle Individuen heißen – mit sämtlichen Konsequenzen. Was bleibt nach dem Leben? Der Planet, unsere Kinder und die Erinnerung an uns. Nehmen wir diese Verantwortung endlich an!«
    www.goettindesgluecks.com
    Nachhaltige Pionierleistungen werden belohnt, wenn sie intensiv, ganzheitlich und konsequent genug erfolgen. Für nachhaltige

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