Green Franchising
ausgerichtetes Wirtschaften fordern, welches die Natur gleichzeitig fördert. Dieser Ansatz impliziert Produkte, die bewusst weggeworfen werden können, da sie durch ihre Inhaltsstoffe gut für die Natur sind, indem sie diese quasi düngen. Zugegeben, das hört sich ein wenig fantastisch an.
Menschen gehen mit be- und genutzten Produkten noch immer zu sorglos um. Die Natur sieht heute leider nicht sehr natürlich aus. Wir haben es weltweit mit belasteten Meeren, Flüssen und Seen, mit belasteten Wäldern und Böden sowie mit belasteter Luft und einer dünner werdenden Ozonschicht zu tun. Die Natur wurde und wird von Menschenhand absichtlich oder unabsichtlich so umgestaltet. Das sind unsere ganz realen Kulturauswirkungen. Zusätzlich werden durch intensiven Abbau unsere Energieressourcen knapp und Seltene Erden werden durch ihre intensive Verwendung noch seltener. Unsere Umwelt ist schon längst durch den Stresstest gefallen. Es ist höchste Zeit, dass die gesamte Wirtschaft, auch die Franchise-Wirtschaft, nachhaltig Verantwortung für ihr jeweils eigenes Wirtschaften übernimmt. Verantwortungsübernahme kann dabei eine Chance bedeuten: die Chance, Gutes zu tun und sich dadurch erfolgreich zu profilieren. Gutes Wachstum im Einklang mit Mensch und Natur ist möglich.
Die Schlagworte in der ökologischen Nachhaltigkeit heißen:
Vermeidung von Umweltbelastungen bezogen auf die gesamte Wertschöpfungskette, das heißt bei der Gewinnung von Rohstoffen, bei der Herstellung von Produkten, im Vertrieb, im Verkauf und in der Verkaufskommunikation (Abgase, Abwässer, Verpackungsmaterialien, Abfälle, Sondermüll, wie Sonderfarben, beschichtete Materialien)
Einsparung von Ressourcen wie Wasser, Strom, Gas, Öl und Treibstoff
Nutzung von alternativen Energiequellen, wie Erdwärme, Resonanz-Information, Sonnenkraft, Wasserkraft und Windenergie
Wiedergewinnung und Wiederverwertung von Wertstoffen durch vorausschauende Planung und Realisierung von geschlossenen Wertstoffkreisläufen und durch Recycling
Forschung, Entwicklung, Herstellung, Handel und Verwendung von umweltverträglichen Stoffen werden von der Natur abgeschaut (Bionik) oder aus der Natur gewonnen
›Vorenthaltung‹ von umweltschädlichen oder sozial unerwünschten Produkten und Leistungen, diesen Ansatz, den verantwortlich handelnde Franchise-Systeme leicht übernehmen und implementieren können, bezeichnet das Forschungsunternehmen oekom research als »choice editing«, also als das Editieren der Auswahl
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass beispielsweise amerikanische Outdoorhändler mitunter nur noch Produkte aus zertifizierter Baumwolle in ihr Verkaufsprogramm mit aufnehmen. Das wäre so eine Art der Beschränkung der Auswahl. Dies ist ein Grund dafür, warum das offen kommunizierte Nachhaltigkeitsbekenntnis und eine echte Selbstverpflichtung für jedes Unternehmen, egal welcher Branche, immer wichtiger und zu einem Must-have wird.
Die ganzheitlich kommunikative Transparenz und Authentizität, oder besser, glaubhafte Ehrlichkeit, über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg, ist im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit unerlässlich und sollte entwickelt werden. Folgendes muss zukünftig sowohl von den Franchise-Nehmenden als auch der Kundschaft jederzeit transparent nachvollziehbar sein: die Zusammensetzung von Materialien, deren Herkunft und Produktionsbedingungen sowie eventuelle Auswirkungen auf die Umwelt oder deren bewusste Vermeidung bei der Herstellung als auch die sozialen Bedingungen der Herstellung (Fair Pay) und des Handelns (Fair Trade). Natürlich kann das nicht an jedem Produkt selbst in vollem Umfang geleistet werden. QR-Codes sind jedoch beispielsweise eine Hilfe. Sie sind vom Ausmaß her klein. Sie ermöglichen bereits heute Verlinkungen zu speziellen Informationsseiten Ihres Franchise-Systems. Sie lassen sich über Smartphone-Apps ansteuern und schaffen am Point of Sale genau die Transparenz, die von den Stakeholdern gewünscht wird. Damit sind Informationen jederzeit und überall verfügbar.
Das sollten Sie entwickeln, aufbauen und fördern:
Ökologisches Bewusstsein: Ist Ökologie bisher ein Thema in Ihrem Franchise-System? Falls nicht, setzen Sie sich ganz bewusst damit auseinander. Entwickeln Sie einen festen Unternehmensstandpunkt dazu. Untersuchen Sie, welche negativen ökonomischen Folgen es für Sie hatte, dass Sie das Thema missachtet haben. Schauen Sie sich dazu z. B. Ihre Stromkosten in Ihrer Unternehmenszentrale und
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