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Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr

Titel: Green, Simon R. - Todtsteltzers Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PacTys
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abschließen,
seit ich in deiner Gesellschaft herumhänge …«
»Ja, ja, mach schon!«
»Und ich sollte auch darauf hinweisen, dass Tarnfelder für Nachrichtenkameras streng genommen illegal sind. Versprich mir, dass ich davon später nicht
heimgesucht werde!«
»Falls du nicht langsam anfängst, wirst du das Gespenst sein, das die Heimsuchung durchführt.«
»Tyrannin.«
Emma und Nina schlossen sich über ihre KommVerbindungen an die Kamera an, und ein Fenster
öffnete sich in ihrem Blickfeld und zeigte den Innenraum der Kneipe. Die Kamera musste sich im Schatten der Decke verborgen halten, aber das Bild war
klar genug. Mirakel Grant saß an der Theke und
trank Brandy gleich aus der Flasche. Drei weitere
Paragone leisteten ihm Gesellschaft. Emma kannte
sie alle. Sie standen in dem Ruf, gute Kerle zu sein.
In dieser Gassenkneipe jedoch lachten und soffen sie
und benahmen sich wie Tiere. Sie schienen einander
nichts Wichtiges zu sagen zu haben. Sie warteten.
Und dann kam Finn Durandal zur Tür herein, und
Emma und Nina fuhren beide zusammen. Sie waren
so von den Bildern gefangen gewesen, dass sie Finn
nicht mal hatten näher kommen sehen. Die vier Paragone wurden still, als sie ihn sahen. Er lächelte sie
an, und sie blickten ausdruckslos zurück. Man hatte
das Gefühl, Finn wäre von einem Wolfsrudel umzingelt, das ihn sofort angreifen würde, sobald er einen
Hauch Schwäche zeigte. Finn wusste es, und es beunruhigte ihn überhaupt nicht. Falls überhaupt,
schien er amüsiert.
»Nun, meine guten Freunde«, sagte er gelassen.
»Wie geht es uns heute? Haben wir eine schöne
Zeit?«
»Warum konnten wir uns nicht wie üblich im Heiligen Gral treffen?«, fragte Grant.
»Weil Ihr alle sehr unartig wart«, erklärte Finn.
»Habt den armen Stuart zu einem Häufchen Elend
gemacht. Kann ich Euch Leute nicht mal eine Minute
lang unbeaufsichtigt lassen?«
»Ihr habt uns Action versprochen!«, raunzte Mirakel Grant. »Ihr habt uns Rache versprochen. Ihr habt
uns Blut und Gemetzel versprochen und die Möglichkeit, Rechnungen begleichen zu dürfen! Wir sind
es leid, nur herumzusitzen und nur herauszudürfen,
um Leibwächter zu spielen und Botengänge für Euch
durchzuführen wie ein Haufen Schoßhunde!«
»Wollt Ihr damit sagen, dass Ihr keinen Spaß hattet?«, fragte Finn. »Mir haben es die Elfen zu verdanken, dass sie schließlich Besitz von ihren größten
Feinden, den Paragonen, ergreifen und ihren Ruf zerstören durften, indem sie sich jedem Laster und jeder
Laune hingeben, die Euch nur in den Sinn kommt.
Die Paragone sind Eure Sklaven und nehmen das
Übel wahr, das Ihr mit Hilfe ihrer Körper anrichtet,
sind aber unfähig, Euch aufzuhalten. Sie leiden in der
Hölle, die Ihr ihnen bereitet, und alles nur meinetwegen. Heutzutage gibt es keine Dankbarkeit mehr.«
»Wir warten immer noch auf die Rechnung«,
knurrte einer der übrigen Paragone. »Die Elfen wissen es besser, als Finn Durandal zu trauen.«
»Ihr seid doch nicht immer noch sauer, weil ich
Euch bei der Parade der Paragone verraten habe,
oder? Das gehörte alles zum Plan und hat Euch dort
hingebracht, wo Ihr heute seid.«
»Wir hätten es auch ohne Euch erreichen können«,
knurrte Grant.
»Wirklich? Hättet Ihr? Ich denke nicht! Ich habe
Euch gesagt, wo Ihr jeden Paragon auf seiner Suche
findet, um ihm einen Hinterhalt zu legen. Niemand
sonst hätte das tun können. Nur ich besaß die Informationen, weil ich bei der Planung der großen Suche mitgewirkt habe. Ihr müsst wirklich ein wenig Geduld
zeigen. Bleibt mir treu, und Ihr werdet alles erreichen,
was Ihr Euch je gewünscht habt. Schon bald kann niemand mehr meine Stellung angreifen, und dann lasse
ich Euch auf unsere gemeinsamen Feinde los, sodass
wir alle ein bisschen Spaß haben, das verspreche ich.«
Er wandte ihnen den Rücken zu und kehrte ohne
Eile zur Tür zurück. Er war fast schon dort, als eine
Stimme hinter ihm sagte: »Dieser ESP-Blocker wird
Euch nicht ewig schützen, Durandal.«
Finn verließ die Kneipe, ohne zu antworten. Draußen auf der Straße sahen Emma und Nina, wie er
sich entfernte. Nina schaltete die Kamera aus und
sendete das Rückrufsignal, und dann blickten sie und
Emma sich gegenseitig an.
»Ich hätte es wissen müssen«, sagte Emma. »Ich
hätte es wissen müssen …«
»Elfen!«, sagte Nina atemlos. »Elfen haben von
den Paragonen Besitz ergriffen! Die Story des Jahrhunderts! Wir müssen das senden, Emma.«
»Wären wir persönlich

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