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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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sagte Solovet.
    Die Felder endeten an einer weiteren Mauer. Sie war nicht ganz so hoch wie die erste, aber mindestens vier Meter dick. Sie stellte einen sicheren Stützpunkt für die Armee dar. Jetzt war sie voller schwer bewaffneter Menschen auf Fledermäusen. Eine Stelle in der Mitte der Mauer war noch frei, sie war offenbar für die Befehlshaber reserviert.
    Als Ajax in der Kommandozentrale landete, konnte Gregor die riesige Höhle hinter der Mauer gut überblicken. Er war schon mehrmals darüber hinweggeflogen, aber sie hatte immer im Dunkeln gelegen. Jetzt war es anders, die Menschen hatten die Wände, ebenso wie in den Feuerländern, vor der Schlacht mit brennenden Fackeln versehen.
    Im flackernden Licht sah Gregor, dass der Kampf noch nicht begonnen hatte. Hunderte von Ratten hatten sich hinter der Mauer auf dem Boden versammelt. Sie liefen nicht wie sonst alle durcheinander, sondern hatten sich in Reihen aufgestellt. Hin und wieder zuckte irgendwo ein Ohr oder ein Schwanz, aber abgesehen davon waren sie vollkommen reglos. Über ihnen flogen Menschen auf Fledermäusen kreuz und quer. Als Solovet landete, kamen mehrere zu ihr und berichteten von der Truppenstärke der Ratten, in welchem Zustand sie sich befanden und von welchen Generälen sie angeführt wurden.
    Bald kam Ares mit Ripred auf dem Rücken angeflogen. Als Ripred Gregor sah, prustete er los. »Oh nein! Was soll das denn darstellen?«
    »Ich habe diese Rüstung selbst ausgewählt«, sagte Solovet mit einem dünnen Lächeln. »Gefällt sie dir nicht?«
    »Er sieht aus, als wäre er von einem Schachbrett gefallen!«, sagte Ripred und Gregor sah, dass sich ein paar Soldaten neben ihnen das Lachen verbeißen mussten. »Gefällt dir dieser Aufzug?«, fragte Ripred und ging um Gregor herum.
    Tatsächlich hatte er Gregor ganz gut gefallen, bis Ripred angefangen hatte, sich darüber lustig zu machen. »Was soll’s?«, sagte er. »Ich muss es ja nicht sehen.«
    »Nein, aber wir«, entgegnete Ripred. Dann schien er Gregor komplett zu vergessen und hielt eine Art Kriegsrat mit Solovet.
    »Wie klappt es mit der Luftbrücke?«, fragte Gregor Ares.
    »Nicht schlecht. Wir müssen noch immer viele Huscher aus den Feuerländern holen«, antwortete Ares. »Doch wenigstens sind jene, die zurückblieben, kräftiger.«
    »Und wie geht es dir?«, fragte Gregor.
    »Ich bin ein wenig müde. Und du?«, sagte Ares.
    »Och, mir geht’s super. Solovet hat mich für ein paar Tage in den Kerker geworfen. Dann ist meine Schwester Lizzie aufgetaucht und Ripred hat beschlossen, dass sie den Code knacken muss. Und ich sehe offenbar wie der letzte Idiot aus«, sagte Gregor.
    »Du siehst gut aus«, sagte Ares. »Schwarz steht dir.«
    »Egal«, sagte Gregor. »Luxa geht es besser. Ich durfte sie ungefähr dreißig Sekunden besuchen.«
    »Ich durfte Aurora und Nike nicht besuchen. Doch die Ärzte im Krankenhaus meinen, dass auch sie genesen werden«, sagte Ares.
    »Oh Mann, ich hab gar nicht nach Howard gesehen«, sagte Gregor und hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen, weil er über der Sorge um Luxa all seine anderen Freunde vergessen hatte.
    »Es geht ihm schon viel besser«, sagte Ares.
    Eine Weile schauten sie auf die Rattenarmee. »Und wieso kämpfen wir jetzt nicht?«, fragte Gregor. Er merkte, wie er ungeduldig wurde.
    »Solovet ist immer noch dabei, die Ratten einzuschätzen, um unser Vorgehen darauf abzustimmen. Bei uns im Unterland gibt es zwei verschiedene Arten der Schlacht. Erstens der Überraschungsangriff des Gegners, bei dem wir sofort zum Gegenangriff übergehen, um uns zu verteidigen. Das zweite ist die Kampfansage. Dabei versammeln sich beide Armeen und wir treffen uns zu einer verabredeten Zeit auf dem Schlachtfeld«, sagte Ares.
    Das erinnerte Gregor an Filme, die vor mehreren Hundert Jahren spielten, wo sich die Soldaten in Reihen gegenüberstanden, bis eine Seite angriff. Die heutige Ausgangssituation schien keiner der beiden Parteien einen Vorteil zu bieten. Die Menschen hatten zwar reichlich Zeit, zu überlegen, wie sie gegen die Ratten kämpfen sollten, aber für den Kampf mussten sie die schützenden Mauern verlassen. Die Ratten konnten die Schlacht führen und die Armee der Menschen möglicherweise schwächen, ohne die Mauern zu stürmen, aber damit machten sie sich auch angreifbar. Es gab für beide Seiten Vor- und Nachteile. Vermutlich waren deshalb beide mit dieser Aufstellung einverstanden gewesen.
    Dennoch schien es, als wären die Menschen leicht im

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