Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
Vom Netzwerk:
her, immer sechs auf einmal, und rufe ihre Namen auf, um zu sehen, ob ihre Eltern hier sind«, sagte Hazard.
    »Und dich haben sie damit beauftragt?«, sagte Gregor. Es gab wohl wirklich zu wenig Helfer, wenn ein Siebenjähriger mit einer solchen Aufgabe betraut wurde.
    »Ich bin der Beste. Weil ich mit den Babys reden kann«, sagte Hazard. Doch der Blick seiner limettengrünen Augen war voller Zweifel. »Sie können mir sagen, wie sie heißen. Doch du hast eine lautere Stimme als ich, Gregor. Kannst du sie ausrufen?«
    »Klar. Wer ist das?«, fragte Gregor und zeigte auf eine kleine grau-weiß gescheckte Maus.
    »Das ist Scalene«, sagte Hazard und reichte ihm die Maus. »Sie ist ganz allein.«
    Gregor hob das zitternde Mäuschen über seinen Kopf. »Dieses Mäusekind hier heißt Scalene«, rief er. »Weiß jemand, zu wem sie gehört?«
    Sofort schrie jemand: »Zu mir! Zu mir!« Die Menge tat sich auf und eine Maus stürmte heraus. »Das ist mein Baby!« Als Scalene die Stimme ihrer Mutter hörte, begann sie sich winselnd und piepsend aus Gregors Hand zu winden.
    Ares senkte den Kopf und sofort rannte die kleine Maus seinen Hals hinunter und huschte zwischen die Vorderbeine ihrer Mutter. Die stupste die Kleine mit der Nase an, dann schaute siehoffnungsvoll zu Hazard. »Da waren noch zwei. Euclidian und Root. Hast du sie?«
    »Nicht auf diesem Flieger. Aber im Spielzimmer sind noch Hunderte. Es ist gut möglich, dass sie dabei sind«, sagte Hazard.
    Die Maus nickte und ging mit ihrem Baby davon.
    Gregor half dabei, die restlichen kleinen Mäuse unterzubringen. Zwei Pärchen wurden sofort von ihren Müttern in Empfang genommen. Als der Name der letzten Maus aufgerufen wurde, meldete sich niemand. »Er heißt Newton.« Gregor hielt die sich windende schwarze Maus hoch über seinen Kopf und versuchte noch lauter zu rufen, damit man ihn überall in der Arena hörte. »Newton!« Doch noch immer kam keine Antwort.
    »Ich glaube, er stammt aus der Dschungelkolonie«, sagte jemand.
    Gregor beschlich ein mulmiges Gefühl, als er das hörte. Luxa hatte gesagt, dass die Mäuse, die vor ihren Augen in der Grube erstickt waren, aus der Dschungelkolonie stammten.
    »Jede von uns würde ihn aufnehmen«, sagte eine Maus ziemlich weit vorn.
    »Im Moment kann ich ihn nur seinen Eltern geben«, sagte Hazard. »Und die könnten immer noch in den Feuerländern sein.«
    Die Maus widersprach nicht. Niemand wollte die Lage noch komplizierter machen, als sie schon war.
    »Ich fliege ihn zurück ins Spielzimmer und bringe nach und nach die anderen«, sagte Hazard.
    »Gut, alle mal herhören! Hazard bringt noch mehr Babys her. Aber ihr müsst diesen Platz hier frei halten und dürft nicht drängeln, wenn Hazard landet. Alles klar?«, sagte Gregor. In derMenge war zustimmendes Gemurmel zu hören. Zwei Unterländer erklärten sich bereit, Gregors Aufgabe zu übernehmen und Hazard behilflich zu sein, wenn er zurückkam. »Du wirst erwartet, Überländer. Am Südtunnel«, sagte jemand.
    Als Ares abhob, sah Gregor, dass sich keine von den Mäusen gerührt hatte. Solange die Möglichkeit bestand, dass ihre Kinder wieder auftauchten, würden sie in quälender Stille dort verharren. Jetzt fühlte Gregor sich wieder so hilflos wie damals, als er die Mäuse in der Grube hatte sterben sehen. Was jetzt geschah, war eine weitere Folge des Schreckens. In diesem Moment wusste Gregor genau, weshalb er den Fluch töten musste.
    »Los, wir fliegen zum Training«, sagte er. Auf einmal war er ganz versessen darauf, mithilfe des Dolchs seine Chancen zu verbessern.
    »Ja«, sagte Ares. »Ajax hat recht. Ich muss lernen, meine Flügel besser einzusetzen.«
    Als Gregor neben Perdita von Ares’ Rücken rutschte, fing sie an zu erklären, dass sie alle schon einmal aus der Schlacht geholt und wieder zum Training geschickt worden waren, aber Gregor schnitt ihr das Wort ab.
    »Ihr habt schon recht. Mit einem Dolch wäre ich bestimmt besser. Also, wie benutzt man den?«, sagte er.
    Perdita klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und begann direkt mit dem Training. Sie konzentrierten sich vor allem auf die Verteidigung, aber sie zeigte ihm auch die wichtigsten Angriffspositionen. »Wenn du den Nager mit dem Dolch töten willst, musst du beinahe Körperkontakt haben«, sagte Perdita. Das leuchtete Gregor ein, die Klinge des Dolchs war so vielkürzer als die eines Schwerts. So nah kam er den Ratten äußerst selten.
    Der Unterricht lief gut. Mit zwei Waffen zu kämpfen war

Weitere Kostenlose Bücher