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Gregor und der Schlüssel zur Macht

Gregor und der Schlüssel zur Macht

Titel: Gregor und der Schlüssel zur Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Collins
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Gregor, sie hätte sich an der Nase wehgetan, doch als sie sagte: »Vaband. Nicht anfasst. Ich nicht anfasst. Aua«, wusste er Bescheid.
    »Twitchtip hat sie gefunden. Oder sie haben Twitchtip gefunden«, sagte er. »War das Twitchtip, Boots? Mit dem Verband?«
    »Ich nicht anfasst. Aua«, sagte Boots noch einmal mit Nachdruck und hielt sich die Nase.
    »Und was ist dann passiert, Boots?«, fragte Gregor. »Was habt ihr mit Twitchtip gemacht? Habt ihr noch mehr Ratten gesehen?«
    »Boots auf Temp reitet. Schnell reitet!«, sagte Boots. Mehr bekamen sie nicht aus ihr heraus.
    »Ohne Zweifel wurden sie von Nagern angegriffen. Luxa befahl Temp, mit Boots zu fliehen, während sie selbst an der Seite Auroras und vielleicht auch Twitchtips kämpfte«, sagte Vikus. »Gewiss sah es nicht gut für sie aus.«
    Gregor war überzeugt, dass ihre Chancen gleich null waren, aber er versuchte Vikus Mut zu machen. »Also, wenn sie Twitchtip dabeihatten, könnten sie es geschafft haben, aus dem Irrgarten rauszukommen. Oder vielleicht wollten die Ratten sie am Leben lassen und haben sie gefangen genommen. Wie meinen Vater. Luxa ist ja immerhin Königin, sie ist wichtig.«
    Das hätte Gregor vielleicht besser nicht gesagt, denn die Vorstellung, was die Ratten Luxa antun könnten, wenn sie sie gefangen genommen hatten, war fast noch schlimmer als der Gedanke, sie könnte tot sein. Er dachte an seinen Vater, der oft schreiend aus Albträumen erwachte …
    Vikus nickte, aber in seinen Augen schimmerten Tränen.
    »Wir … wir wissen es einfach nicht«, sagte Gregor. »Es könnte alles Mögliche passiert sein. Und wissen Sie noch, was Sie mir letztes Mal schenken wollten? Bevor ich wieder nach Hause geflogen bin?«
    »Hoffnung«, flüsterte Vikus.
    »Ja. Geben Sie die Hoffnung noch nicht auf, ja?«, sagte Gregor.
    »Fertig«, sagte Boots, schob ihren Teller vom Tisch und schaute zufrieden zu, wie er auf den Boden knallte. »Fertig.«
    »Nun, wenn du fertig bist, Boots, würdest du dann gern nach Hause zurückkehren?«, fragte Vikus.
    »Ja-a!«, rief Boots. »Ich nach Hause!«
    »Ich kann bleiben, Vikus. Oder ich kann Boots nach Hause bringen und wiederkommen, um mit Ihnen nach Luxa und …«, setzte Gregor an, doch Vikus schnitt ihm das Wort ab.
    »Nein, Gregor. Nein. Wenn sie tot sind, kann niemand von uns etwas tun. Sollten sie in Gefangenschaft sein, wird es vermutlich Monate dauern, bis wir sie aufspüren können. Wer weiß, was unterdessen geschieht? Sie könntenNerissas Urteil aufheben und dich hinrichten. Falls ich dich brauche, glaube mir, so finde ich Mittel und Wege, nach dir zu schicken«, sagte Vikus. »Vorerst musst du nach Hause zurückkehren. Du hast dort deine eigenen Sorgen, nicht wahr?«
    O ja. Gregor hatte Sorgen, ganz gleich, wo er war.
    Eine halbe Stunde später standen Gregor und Boots unten am Kai, sie hatten ihre eigenen Sachen an. Nur Vikus, Andromeda, Howard und Nerissa waren gekommen, um sie zu verabschieden.
    »Sag Mareth alles Gute von mir«, sagte Gregor zu Andromeda, als er mit Boots auf Ares’ Rücken stieg.
    »Ja, Überländer. Er würde dir auch gute Wünsche überbringen lassen, wenn er könnte«, sagte die Fledermaus.
    Gregor wandte sich an Howard. »Wenn du irgendwas von Luxa und den anderen hörst, gib mir Bescheid. Unser Wäschekeller liegt direkt über einem der Tore. Ares weiß, welches es ist. Hinterlass mir eine Nachricht oder so, ja?«
    »Ich werde dir Kunde geben«, sagte Howard.
    Zu seiner Überraschung steckte Nerissa ihm eine Schriftrolle in die Jackentasche. »Die Prophezeiung. Damit du bisweilen darüber reflektieren kannst.«
    Gregor schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich sie vergessen kann, Nerissa. Trotzdem danke.« Was stellte sie sich vor, was er damit machen würde? Sie einrahmen und in seinem Zimmer an die Wand hängen?
    Vikus reichte ihm eine Taschenlampe, ein großes Paketin Form einer Kuckucksuhr und eine seidene Tasche mit einem schweren Steinkrug darin. »Medizin«, sagte er. »Für deinen Vater. Es steht dabei, wie sie einzunehmen ist.«
    »Oh, gut!«, sagte Gregor. Vielleicht hatten sie hier unten etwas, das seinen Vater heilen konnte. Er umarmte Vikus. »Halt durch, Vikus.«
    »Ja. Fliege hoch, Gregor der Überländer«, sagte Vikus.
    »Fliege hoch«, sagte Gregor.
    »Bis bald!«, rief Boots, als sie abflogen, doch vom Kai kam keine Antwort. Letztes Mal war Gregor entsetzt gewesen bei der Vorstellung, je zurückkehren zu müssen. Jetzt, mit der Sorge um Luxa

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