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Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis

Titel: Grenzenlos ermitteln - 23 Raetsel-Krimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SOKO Gmeiner
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hineingesteckt. Am Morgen. Am Abend war das Geld weg. Über den Verlust vergaß Marga völlig ihren Ärger über die Haushaltshilfe, die an ebendieser Stelle lange nicht mehr sauber gemacht hatte.
    Als Katinka in die Hasengasse einbog, in deren Schatten ihre kleine, aber mittlerweile etablierte Detektei lag, standen sämtliche Beteiligte schon vor der Tür. Zwei Männer und zwei Frauen.
    Â»Pardon!«, rief Katinka überschwänglich. »Ich hätte Sie nicht warten lassen dürfen. Aber bei dem Verkehr ist ja kaum ein Durchkommen!«
    Â»Genau!«, grunzte ein hagerer Mann mit strahlend blauen Augen. »Die Touristenbusse nerven ganz schön. Bleiben in den engsten Gässchen stehen, damit die Rentner auch ja in Ruhe aussteigen können. Und dahinter steht sich das arbeitende Volk die Beine in den Bauch.«
    Â»Lebst du nicht von den Touris?«, fragte eine der beiden Frauen mürrisch. Ein kleiner, quadratischer Kopf saß auf ihrem korpulenten Körper, als wäre er irgendwann versehentlich gegen das Original ausgetauscht worden. Ihr Haar trug die Spuren couragierter Farbexperimente.
    Â»Grüß Gott, Frau Klar!« Katinka reichte der Frau die Hand. Ihre Auftraggeberin hatte keinen Schimmer, wer das Geld gestohlen haben könnte: einer ihrer beiden abgebrannten Brüder oder die Haushaltshilfe, Eva Horwitz, eine Blondine mit Schatten unter den Augen, die mit grimmig verschränkten Armen in der schattigen Gasse stand? Andere Personen kamen letztlich nicht infrage.
    Â»Können wir vielleicht anfangen?«, raunzte der hagere Mann. Er hieß Theo Klar und arbeitete nach mehreren ungünstig gewählten beruflichen Abzweigungen als Taxifahrer. »Zeit ist Geld.«
    Â»Locker bleiben«, tönte der andere Mann in breitem Dialekt. Er war Manfred Klar, der zweite Bruder, tätig als Gastronom. Er war kräftiger gebaut als Theo und hatte auch dichteres Haar, das er nun mit Schwung aus dem Gesicht kämmte.
    Â»Kommen Sie alle herein!« Katinka schloss die Tür auf und brachte zu ihren zwei Besuchersesseln noch zwei Extrastühle aus dem Nebenraum. »Machen Sie es sich bequem.«
    Â»Haben Sie denn rausgefunden, wer meiner Mutter den Zaster geraubt hat?«, fragte Manfred Klar.
    Â»Selbstverständlich.« Katinka setzte sich hinter den Schreibtisch.
    Â»Dann tippe ich auf Frau Horwitz.« Manfred war es ernst. »Die klassische Geschichte. Haushaltshilfe stiehlt der anvertrauten dementen Person das Ersparte. Liest man nicht ständig von solchen Sachen?«
    Â»Sind Sie wahnsinnig?« Eva Horwitz’ Wangen färbten sich rosa. »Ich habe nie darauf geachtet, wo Frau Klar das Geld versteckte. Dazu habe ich gar keine Zeit!«
    Â»Sie sind doch alleinerziehend, oder?« Abschätzig musterte Manfred Evas Kleidung. »Haben zwei Kinder, kaufen Klamotten aus zweiter Hand. Damit jammern Sie meiner Mutter doch immer die Ohren voll, wie?«
    Â»Was erlauben Sie sich!« Eva Horwitz bebte vor Ärger.
    Theo, der Taxifahrer, konsultierte demonstrativ seine Armbanduhr. Keine ganz billige Armbanduhr. »Brauchen wir noch lange? Ich muss wieder auf die Straße. Außerdem weiß ich gar nicht, wie ich hier helfen kann. Immerhin habe ich meine Mutter seit Monaten nicht mehr gesehen.«
    Â»Du machst es dir auch wirklich leicht!«, beschwerte sich seine Schwester. »Alles hängt an mir. Ich kümmere mich um jede Kleinigkeit. Dass Mutter so lange wie möglich in ihrer Wohnung bleiben kann. Ich organisiere und mache und tue, aber …«
    Â»Ihr Bruder war aber bei Ihrer Mutter«, schaltete sich Eva Horwitz plötzlich ein.
    Theo wurde rot. Es stand ihm nicht besonders gut.
    Â»Sicher. Manfred reißt sich immerhin am Riemen und besucht sie sonntags zum Kaffee. Oder jeden zweiten Sonntag.« Marga kniff die Lippen zusammen.
    Manfred schmunzelte geschmeichelt. »Nicht, dass Sie daraus jetzt schließen, ich wüsste, wo unsere Mutter das Geld versteckt, Frau Privatdetektivin«, sagte er zu Katinka. »Davon habe ich nicht den blassesten Dunst.«
    Â»Nicht Manfred, sondern Theo!« Eva Horwitz wies mit spitzem Finger auf den Taxifahrer. »Ja, und zwar einige Tage, bevor Sie mir sagten, dass das Geld fehlt, Frau Klar. Als ich mich um vier auf den Heimweg machte, parkte sein Taxi ein paar Türen weiter.«
    Marga Klar starrte Theo an. »Du …«
    Katinka Palfy wandte sich an Theo Klar, der

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