Grenzenlos
viel Trinkgeld machte, wäre mein eigenes Apartment sicher kein Problem.
»Ich dachte mir, dass du viel Trinkgeld machen wirst, du bist die Neue hier und hey...du siehst absolut gut aus.«
Meine Wangen röteten leicht bei dem Kompliment und ich ging mit einem Lachen weiter an die Arbeit.
Der weitere Abend verging schnell und ehe ich mich versah war es bereits 23.00 Uhr und meine Schicht ging dem Ende zu, da um 23.00 Uhr die Küche am Montag schloss und nur mehr die Bar offen hatte.
Ich kassierte meine letzten Tische und setzte mich danach an die Bar. Sarah setzte sich auf den Hocker neben mir und hatte wie auch den ganzen Abend ein bezauberndes Lächeln im Gesicht.
»Na siehst du und schon der erste Abend vorbei, lief doch gut oder?«
»Oh ja viel besser als gedacht, nur meine Füße tun mir höllisch weh. Aber dafür hab ich 450 $ Trinkgeld.« Ich hüpfte auf meine Hocker auf und ab.
»Wow, nicht schlecht ich glaub du bist heute unsere Spitzenreiterin. Aber so gut wie du aussiehst und mit den Boots zu diesem Outfit. Vielleicht sollte ich mir auch solche zulegen.« Sarah warf ihren Kopf beim Lachen leicht zurück.
»Komm lass uns noch etwas trinken, wir müssen ja noch auf unser neuestes Familienmitglied anstoßen.« Sarah schlang den Arm um meine Schulter und drückte sie sanft. Es war wirklich einfach mit ihr klar zu kommen.
Ich bestellte mir bei Jenna ein Captain Coke und Sarah einen Caipirinha, das erinnerte mich an Claire. Wir tranken, tratschten und lachten als ich warme Hände um meine Taille spürte und meinen Drink vor Schrecken umwarf. Der ganze klebrige Drink lief mir über meine heiß geliebten Boots. Ich drehte mich um und sah Luke. Ahhhhhh...konnte mich dieser Typ nicht einfach in Ruhe lassen. Ich schrie innerlich und versuchte jedoch ruhig zu reden: »Luke, verfolgst du mich etwa? Hab ich dir nicht gestern klar gemacht, dass du mich alleine lassen sollst?«
»Hey, ich wollte dich einfach sehen und nachdem du keine meiner Nachrichten beantwortest, dachte ich ich sehe nach ob du hier bist. Ich hab gestern gehört wie du eingestellt worden bist.« Er hatte immer diesen süßen Unterton in seiner Stimme, wenn er mit mir sprach. Das konnte er vielleicht bei anderen Frauen machen, aber nicht bei mir.
Sarah neben mir sah den Austausch zwischen uns skeptisch zu und überlegte scheinbar ob sie einschreiten sollte oder nicht.
Luke kam noch näher zu mir und versuchte mich offensichtlich zu küssen. Er war mittlerweile so nahe, dass ich Alkohol in seinem Atem riechen konnte. Ugh...widerlich. Ich presste bei Arme auf seine Brust und versuchte ihn wegzuschieben.
»Ach komm schon Babe, ich weiß doch, dass du auch willst«, sagte er mit rauchiger Stimme.
Jetzt wurde ich etwas lauter: »Luke lass mich doch einfach in Ruhe, geh zu deinen Dinnerparties, aber lass mich in RUHE!« Mein Körper spannte sich an, Adrenalin pumpte durch meine Venen.
Plötzlich stand Max neben mir mit verschränkten Armen und sagte mit tiefer bestimmender Stimme: »Gibts hier ein Problem, Luke ?« Er sagte den Namen richtig spöttisch.
»Wer bist du eigentlich? Das fragte ich mich gestern schon?«, sagte Luke im selben spöttischen Ton zurück.
»Ich bin Jess’ Freund und der, dem du lieber nicht alleine begegnen willst«, zischte Max durch seine Zähne.
»Freund, huh? Und ich bin der mit dem sie ausgeht.« Luke sagte das mit vollem Ernst. Dachte er das wirklich? Max packte Luke an seinem Shirt und zischte voller Wut durch seine Zähne: »Ich glaube ich habe mich nicht ganz klar ausgedrückt. Lass! Jess! In! Ruhe! Oder du bekommst es mit mir zu tun. Haben wir uns verstanden?« Max ließ Lukes Shirt aus. Luke taumelte gegen die Bar und versuchte sein Polohemd von den Falten zu befreien.
In dem Moment kam Mike aus seinem Büro und schickte die beiden vor die Tür, denn er wollte keine Schlägerei in seiner Bar. Bevor Max mit Luke aus der Tür raus war, sah er mich noch einmal an und ich flehte ihn mit meinen Augen an keinen Blödsinn zu machen. Er nickte und ging hinaus.
»Was. War. Das?« Sarah sagte jedes Wort einzeln und blickte mich entsetzt an. Mike stand auch noch neben mir um zu hören was los war. Ich strich mir mit den Händen übers Gesicht und seufzte. Danach erzählte ich beiden nur schnell eine Kurzfassung, dass wir das Daten abgebrochen hatten, er es aber scheinbar nicht wahr haben wollte und mich jetzt nicht in Ruhe ließ.
»In meine Bar kommt er nicht mehr rein, hier bist du vor ihm sicher«, versicherte
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