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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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meinem Trinkgeld und ein Zuschuss von Claires Eltern war das kein Problem. Und in circa zwei Wochen konnten wir auch schon einziehen. Alles einfach perfekt. Und das feierten wir auch dann gleich am Abend mit ein paar Gläsern Wein.
    Ich strahlte nur so vor Freude. Nie hätte ich mir gedacht, dass sich alles so schnell zum Guten wenden könnte. Vor einer Woche war ich noch deprimiert, weil ich nicht wusste wie meine Zukunft aussah. Und jetzt stand ich endlich auf meinen eigenen Beinen. Hatte nicht immer diesen Schatten meiner Eltern hinter mir. Ich fühlte mich grenzenlos, als ob ich einfach alles in meinem Leben erreichen konnte, wenn ich es wollte. Und ich wollte viel. Ich wollte leben, leben so wie ich es wollte. Den Schatten hatte ich hinter mir gelassen, endlich konnte mein neues Leben beginnen.
    Und ich feierte das auf meine Art. Ich wollte eine ständige Erinnerung daran haben, dass mein Leben grenzenlos sein musste. Vor längerer Zeit, als ich nur davon träumen konnte mich so zu fühlen, zeichnete ich ständig das Infinitysymbol mit der Inschrift Life. Heute war genau dieser Zeitpunkt, wo ich wusste es war so weit, mein Leben war nun grenzenlos, unendlich. Und nun war auch dieses Zeichen als Erinnerung an meinem linken Handgelenk verewigt.
    Ehe ich mich versah waren zwei Wochen vergangen. Ich hatte schließlich mehr als genug zu tun mit zwei Arbeitsstellen und noch zusätzlich die Uni. Jura hatte ich komplett auf Eis gelegt, denn nachdem es mich sowieso nicht interessierte und Mom und Dave sich scheinbar nichts draus machten, dass ich verschwunden war, hatte ich einfach abgebrochen. Auch wenn ich immer genügend zu tun hatte, nahmen sich Claire und ich dennoch die Zeit um Möbelshopping mit unserem erspartem Geld zu gehen. Wir fanden einige gute Sachen, zu recht günstigen Preisen. Es war zwar vieles übertragen, aber solange es gut aussah, war uns das egal. Einmal schickte ich Max zu meinem Elternhaus um noch den Flat-TV zu holen, es würde ihnen doch nie auffallen, wenn er nicht mehr im Anbau war. Ich wollte nicht hin, in der Sorge ich könnte sie doch antreffen. Wobei das eher unwahrscheinlich war.
    Am letzten Wochenende bevor ich bei Max auszog wollte ich mich noch mal für alles bei ihm bedanken. Ich wollte ihn zum Abendessen überraschen. Putzte das ganze Apartment, was sowieso schon höchste Zeit war bei ihm und machte mich am Nachmittag auf zum Kochen und drehte mir laut The Avett Brothers auf und sang mit voller Kraft mit. Ich wollte Max mit lecker Lasagne überraschen und hatte schon fast alles fertig, als ich plötzlich hinter mir eine tiefe sexy Stimme hörte.
    »Hey Mädchen, was tust du hier?« Ich drehte mich erschrocken um und lies die Glasschüssel mit Salat zu Boden fallen. SHIT! Vor mir stand ein wirklich sehr gut aussehender, heißer Typ mit pechschwarzen welligen Haaren. Seine Augen waren blau, aber nicht irgend ein Blau, es hatte ein goldenes Schimmern, man konnte sich darin verlieren. Die Augen wurden vollendet mit den längsten Wimpern, die ich je an einem Mann gesehen hatte, und das sah verdammt gut aus. Ich war wie gefesselt von diesem Anblick und mein Herz fing sofort zu rasen an, als ob ich einen Marathon gelaufen wäre. Mein Blick wanderte über seinen Körper und das was ich sah war lecker. Seine dunkle Jeans hing tief an seiner Hüfte, sein Hemd war eng anliegend und man konnte sich den muskulösen Körper darunter nur all zu gut vorstellen. Die Ärmel waren hochgekrempelt und auf dem linken Unterarm blitzten Tattoos hervor. Ich starrte ihn für kurze Zeit an, bis ich schließlich bemerkte, dass ich nicht mehr als eine Boyshorts und mein ältestes T-Shirt anhatte.

Kapitel 10
Mysteriöser Jake
    »Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.« Verdammt diese sexy Stimme tat merkwürdige Dinge mit meinem Körper. Meine Knie fühlten sich plötzlich butterweich an und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Es war, als ob seine Stimme durch Mark und Knochen ging. Sie war rau, tief, jedoch irgendwie sanft.
    »Ich bin übrigens Jake.« Er reichte mir seine Hand. Jedoch war ich noch so erstarrt, dass ich es nicht schaffte meine Hand auszustrecken. Er nahm sie zurück und lachte leise.
    JAKE! Der mysteriöse Jake, den hatte ich hier nicht erwartet. Also ja, natürlich wohnte er hier, aber ich dachte er wäre noch eine Woche oder so unterwegs. Er versuchte es noch einmal mit einem sexy Halblächeln im Gesicht: »Ich bin Jake«, und reichte mir wieder die Hand. Ich musste mich

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