Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
Vom Netzwerk:
mir Mike.
    »Danke Mike.« Ich umarmte ihn etwas unbeholfen. Wir kannten uns zwar erst den zweiten Tag, ich fühlte mich bei ihm aber sicher und geborgen, wie es eigentlich bei einem richtigen Dad sein sollte. Mike fragte mich noch wie mein erster Tag war, entschuldigte sich dann und ging wieder in sein Büro. Mike war wohl wirklich an sein Büro angebunden. Wir bestellten uns noch etwas zu trinken, vor allem nachdem meines zur Hälfte auf meinen Füßen und Schuhen klebte. Dann kam auch schon Max zurück. Ich sah ihn besorgt an, denn obwohl ich Luke nicht mochte, wollte ich nicht, dass er ihm etwas tat, denn nachdem sein Dad Anwalt war konnte ihm dieser so einiges andrehen. Und das war es mit Sicherheit nicht wert.
    »Keine Sorge Jess, ich hab ihm nur noch mal gesagt, dass er dich in Ruhe lassen soll, ihm ein Taxi gerufen und gewartet bis er eingestiegen ist um sicher zu gehen, dass er wirklich weg ist.« Max legte seinen Arm um meine Schulter.
    »Danke Max. Oh Gott in letzter Zeit hab ich das so oft zu dir gesagt.« Es war mir regelrecht peinlich so auf seine Hilfe angewiesen zu sein.
    »Ich schulde dir wirklich etwas, so sehr wie du mir momentan hilfst.«
    »Aber das mach ich doch gern«, sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lehnte mich gegen seine Schulter und atmete tief ein.
    Ich trank noch meinen Drink aus und verabschiedete mich von den Kollegen und sagte dann während dem Gähnen zu Max: »Gehen wir heim, ich bin müde.« Max nahm mich bei der Hand und wir gingen zu den Autos und fuhren hintereinander nach Hause.

Kapitel 9
Mein neues Leben
    Die Woche verging wie im Flug und ehe ich es bemerkte, war es bereits Freitag. Ich pendelte zwischen Uni, lernen und Arbeit. Mein zweiter Arbeitstag verlief sehr gut und ich war froh wieder mit Sarah eingeteilt zu sein, sie war mir sehr sympathisch. Und vor allem kam sie immer wieder an meine Seite, um zu sehen, ob ich alles im Griff hatte. Und nicht nur die Arbeit gefiel mir, sondern auch das Geld, welches dabei herauskam. Nach nur zwei Tagen Arbeit hatte ich bereits gute 700 $ in der Tasche und das war noch alles ohne meinem Gehalt. Sarah meinte, so bald sich die Kunden an mich gewöhnt hatten, würde das Trinkgeld wohl etwas stagnieren, aber im Moment freute ich mich, dass es so viel war. Ich brauchte nämlich jeden einzelnen Cent.
    Nach diesen erfolgreichen Tagen wollten morgen Claire, Max und ich auf Apartmentsuche gehen. Und das Beste, Claire wollte mit mir einziehen! Sie wollte nicht, dass ich ganz alleine wohnte, das hatte ich viel zu lange. Außerdem wollte sie endlich aus dem Studentenwohnheim raus und weg von ihrer unheimlichen Mitbewohnerin. Natürlich konnte ich das Apartment nicht alleine bezahlen, also beschloss auch sie bei Mike's zu arbeiten. Und Mike war dankbar darüber noch jemanden mehr zu haben, da ich ja nur paar Stunden bei ihm arbeitete.
    Nach meinem Unterricht hatte ich meinen Termin beim Direktor. Ich war ziemlich nervös und mein Herz raste, denn schließlich ging es hier um meine Zukunft. Extra für diesen Termin wechselt ich meine übliche Kleidung zu einem knielangen schwarzen Rock und einer beigefarbenen Bluse. Ich atmete noch einmal tief ein, wischte mir meine schweißnassen Hände am Rock ab und klopfte an der Tür. Eine tiefe Stimme bat mich herein.
    »Guten Tag, Mr. Wright«, sagte ich mich etwas zittriger, unsicherer Stimme und blieb in der Tür stehen.
    »Ah...Ms. Connor! Bitte kommen Sie herein. Nehmen Sie Platz.« Mr. Wright reichte mir die Hand. Ich setzte mich auf den Stuhl vor seinem Tisch, er nahm wieder in seinem monströsen Ledersessel dahinter platz.
    Er kramte noch kurz auf seinem Schreibtisch, räumte ein paar Ordner weg und widmete dann seine ganze Aufmerksamkeit mir zu.
    »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«, fragte er höflich.
    Mein Herz beruhigte sich einfach nicht, es pochte so laut, dass es sogar Mr. Wright hören musste. Ich hasste solche Situationen. Mit fremden Personen zu sprechen, vor allem wenn ich wusste, dass es hier um ziemlich viel ging. Noch ein letztes Mal holte ich tief Luft und los ging es.
    »Ich wollte mit Ihnen über die Zukunft meines Studiums sprechen.«
    »Wir werden Sie doch nicht verlieren, Ms. Connor?«, unterbrach mich Mr. Wright.
    »Ja, da bin ich mir noch nicht so sicher.« Nervös spielte ich mit meinen Fingern auf meinem Schoß. Mr. Wright wartete geduldig bis ich weiter sprach. Ich räusperte mich kurz. »Ich kann mir das Studium weiterhin nicht leisten. Meine Eltern

Weitere Kostenlose Bücher