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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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schon sehr beschützend, aber heute war er ja klammernd.
    Schuldbewusst sagte er: »Sorry Sweety, ich wollte dich nicht bemuttern, aber es ist nicht deine Art, dass du dich nicht meldest. Und deine Stimme verrät mir, das etwas nicht in Ordnung ist. Ich kenn dich Jess, du kannst mir nichts verheimlichen.«
    Ich atmete tief ein und wieder aus. Ja das war mein Max, wir kannten uns schon eindeutig zu lange um gewisse Dinge zu verheimlichen, aber er musste ja nicht immer alles so genau wissen. Aber Dinge vor ihm zu verheimlichen war eindeutig zu schwer, also einfach raus mit der Sprache.
    »Ich traf dort Jake und wir haben gemeinsam gegessen. Haben wohl etwas länger geredet. Und ich bin einfach nur müde. Gestern war ein langer Tag und heute auch.« Hoffentlich fragte er nicht weiter nach.
    »Jake?«, stieß Max zwischen seinen Zähnen hervor.
    »Hey nur ruhig Max. Wir haben gemeinsam gegessen«, versuchte ich so ruhig es ging zu sagen. Warum regte ihn das bloß so auf?
    »Was hat der Pisser getan?« Max war wütend. Ich wusste genau, dass sein Kiefer angespannt war und seine Fäuste geballt waren, dazu musste ich ihn nicht sehen, dafür kannte ich ihn zu gut.
    »Nur ruhig Max. Es war nichts. Gar nichts.« Meine Stimme überschlug sich leicht, wie gerne hätte ich doch gehabt, dass etwas gewesen wäre.
    »Ich sags dir, wenn er dich nur einmal anfasst....ich bring ihn um.«
    Woah...das hab ja noch immer ich zu entscheiden wer mich anfasst. Aber ich musste ihn beruhigen. Ich verstand nur nicht wieso er so extrem auf Jake reagierte, wenn es um mich ging.
    »Max, wenn ich dir sage, es war nichts. Ich denke nicht mal, dass er Interesse an mir hat.« Warum hätte er mich sonst einfach so am Parkplatz stehen lassen? Der Gedanke machte mich traurig. Aber ich durfte jetzt nicht weinen. Ich musste Max beruhigen. »Und außerdem bist du der einzige Mann den ich will.« Hoffentlich heiterte das seine Stimmung etwas auf.
    Ich hörte wie Max ein paar Mal tief ein und aus atmete...ein...aus...ein...aus....
    Es war eine kurze Stille bis Max wieder sprach.
    »Sorry Jess, ich wollte dich nicht so anfahren. Und du bist viel zu gut für Jake. Denk nicht einmal, dass du nicht in seiner Liga bist. Er ist nicht in deiner. Du bist intelligent, sexy, hast Humor. Denk nicht immer so über dich.«
    »Danke Max«, murmelte ich.
    »Gut, dass alles in Ordnung ist. Gute Nacht Jess.«
    »Nacht Max.«
    Das Gespräch mit Max hat mich irgendwie noch mehr aufgewühlt. Wollte er einfach nicht, dass ich mit ihm etwas anging, weil er wusste wie er war? Ich hatte ja bereits selbst mitbekommen, dass er meist eine Frau bei seiner Seite hatte. Aber Max war ja in der Hinsicht was Frauen anging auch nicht besser. Wollte ich eine davon sein oder lieber eine mit der er länger zusammen sein würde? Ich verstand meinen Körper sowieso nicht, wenn es um Jake ging. Ich hatte noch nie, aber wirklich nie so extrem auf einen Mann reagiert. Es konnte ja nicht normal sein, dass ich alleine bei seinem Anblick weiche Knie bekam, mein Herz zu rasen begann und ich Dinge mit ihm machen wollte, welche mich alleine nur beim Gedanken daran rot werden ließen.
    Ich musste für heute einfach mal mein Hirn ausschalten. Darum tat ich etwas, dass ich schon lange nicht mehr getan hatte. Ich nahm mir meine Gitarre und spielte lange. Irgendwann kam dann schließlich doch noch meine Müdigkeit zurück und ich fiel in einen unruhigen Schlaf.
    Mein Wecker läutete wieder einmal viel zu zeitig. Ich drückte auf Snooze und versteckte mich noch für ein paar Minuten unter der Decke. Aber leider läutete fünf Minuten später wieder der Wecker. Mit einem lauten Gähnen stand ich schließlich auf.
    Claire war bereits in der Küche und es duftete schon nach Kaffee.
    »Guten Morgen Claire. Ich wusste, dass es gut ist mit dir zusammen zu ziehen. Da gibt es gleich Kaffee in der Früh.« Claire grinste mich an. Meine Laune war heute um einiges besser. Das Gitarre spielen half mir immer wieder Dinge zu verarbeiten.
    »Morgen Jess, ich hab dich gestern gar nicht heim kommen gehört. Warst du so lange in der Arbeit?«
    Ich nahm mir eine Tasse und schenkte mir Kaffee ein. »Ja, ich musste ja dieses Projekt fertig machen und bin dann noch zu Mike´s essen gegangen.«
    Ich machte den Kühlschrank auf um zu sehen was es zum Essen gab. Claire war sogar schon einkaufen, wann machte sie das? Ich hatte momentan kaum Zeit für mich, hüpfe nur von Arbeit zu Arbeit zur Uni. Aber zum Glück war bei A & WD nach

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