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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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dass er mich immer erröten lies. Es lag wohl einfach an seinem Aussehen. Und heute sah er wieder einmal heiß aus, obwohl wann tat er das nicht. Seine blaue washed Jeans hing tief an seiner Hüfte und das weiße T-Shirt zeigte nur all zu deutlich seinen wohl geformten Oberkörper und ließ die Tattoos durchblicken. Ich musste ein paar mal blinzeln um wieder in die Realität zu finden. Gott...wie lange hab ich ihn jetzt angestarrt? Wohl wieder einmal zu lange. Jake war sichtlich über mich amüsiert.
    »Ähm...ja...natürlich.« Ich stottere vor mich hin. Geistig könnte ich mich gerade ohrfeigen, um mein Starren endlich zu unterbrechen und dieses nervöse Stottern.
    »Bist du alleine hier?«, fragte ich schon mit fast normaler Stimme. Ich hoffte nur, dass man mir nicht anmerkte, wie sehr er mich aus der Bahn brachte. Bis jetzt sah ich ihn hier immer nur in Begleitung von seinen Freunden und einer Frau an ihm klebend.
    »Ja, ich war unterwegs und wollte noch etwas essen bevor ich heim fahre.« Jake setzt sich gegenüber von mir hin. »Hast du gerade Pause?«, fragte er neugierig.
    »Ähm...nein, ich war heut im Büro«, ich deutete auf meine Kleidung, definitiv keine Mike´s Arbeitskleidung, »Und da es schon so spät war und ich noch müde von gestern bin wollte ich mir daheim nichts mehr kochen.«
    Jake bestellte sich sein Essen und mein Chilliburger kam bereits. Wir redeten über belanglose Dinge. Wo ich noch arbeite und was ich studierte. Zwischendurch spürte ich immer wieder sein Bein an meinem streifen. Der raue Stoff seiner Jeans auf meinen nackten Beinen rief jedes mal einen kalten Schauer hervor. Machte er das mit Absicht? Flirtete er etwa mit mir? Und wenn ja, dann sollte er damit aufhören, er wollte Freundschaft und so konnte das nicht funktionieren. Nicht wenn mein Körper bei der kleinsten Berührung von ihm in Hochtouren geriet.
    »Und ich wunderte mich schon wem die ganzen tollen Fotos gehören, die ich gestern geschleppt habe. Sie sehen wirklich toll aus, du hast Talent.« Ein Kompliment von einem Profifotograf. Ich lächelte verlegen und meine Wangen wurden rot.
    »Wo wirst du sie hinhängen?«, frage er mit seinem Halblächeln.
    »Danke«, sagte ich etwas schüchtern. »Ich weiß noch nicht wohin damit. Früher hangen sie alle in meinem Schlafzimmer, weil meine Eltern nicht besonders begeistert von meinen Sachen sind. Aber ich denke im Wohnbereich werde ich bestimmt welche aufhängen«, sagte ich nun etwas selbstsicherer.
    »Sag mir wenn du Hilfe benötigst beim Nägel einschlagen.« Jake grinste mich an.
    Er meinte doch nicht...nein...nein...bestimmt nicht. Ich spürte wieder die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen. Wieso dachte ich überhaupt an DAS mit ihm? Er war ein Player durch und durch und würde bestimmt nicht mit mir. Ich musste solche Gedanken verbannen, denn er war definitiv eine Liga höher als ich. Schon alleine mit seinem Aussehen konnte ich nicht konkurrieren. Also raus mit diesen Gedanken. Raus, raus, raus....
    Bevor die Stille zwischen uns zu lang wurde antwortete ich ihm schnell. »Ja gerne, gebe dir dann Bescheid«, murmelte ich leise vor mich hin. Jake lächelte mich nur an und blickte mir tief in die Augen. Eine Stille kam über uns, aber keine unangenehme Stille, sie war gefüllt mit elektrischer Ladung, die jeder Zeit zu explodieren drohte. Meine Augen wanderten weiter über seine perfekte Nase zu seinem vollem Mund. Ich biss mir leicht auf meine Unterlippe. Mein Atem steigerte sich etwas. Mein Blick wanderte zurück zu seinen Augen. Er beobachtete jede noch so kleine Bewegung von mir. Seine Augen wanderten zu meinem Mund, meinen Nacken entlang. Leise seufzte er und wandte seinen Blick von mir ab. Oh...wow...dieser Moment war so intensiv. Das kannte ich nicht. Ich war froh, dass sich Jake abwandte, sonst wäre ich wohl noch über den Tisch gekrochen um diese perfekten Lippen zu testen.
    Jeder aß ruhig vor sich hin und ab und an tauschten wir schüchterne Blicke aus. Die Stille hielt mir schon zu lange an, ich wollte wieder seine Stimme hören und mehr über ihn erfahren.
    »Wie bist du zur Fotografie gekommen?«
    Jake blickte von seinem Essen hoch und antwortete: »Mein Dad schenkte mir, als ich noch ein kleines Kind war seine alte Minolta SR-T 303b. Er brauchte sie nicht mehr und so fing ich an. So ein geniales Teil, anfangs waren alle Bilder verschwommen«, Jake lachte leise als er sich erinnerte. Er wirkte so, als ob er in einer anderen Welt wäre, als er mir alles

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