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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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man konnte das Meer sehen. Die Wände und Decken dieses Raumes, waren so wie draußen, mit den kleine Lichtern geschmückt. Und bis auf die Kerzen am Tisch waren das die einzigen Lichtquellen. Ich kam mir wie in einem Film vor. Festgefroren stand ich einfach nur da und sah mir alles genau an.
    »Magst du es?« Jake war noch immer etwas angespannt.
    Ich sah Jake an, meine Augen leuchteten vor Begeisterung. »Mögen ist untertrieben, es ist wunderschön hier. Ich meine, sieh dir das alles an...es ist...wow.« Ich gestikulierte mit meine Händen durch den Raum. So etwas hatte ich noch nie gesehen, dann war dieses Restaurant noch so nahe von zu Hause und es war mir bis jetzt noch nie aufgefallen.
    Seine Augen fingen nun auch zu leuchten an, er war wohl erleichtert. Man konnte richtig sehen, wie ein Teil seiner Anspannung verschwand.
    »Es ist wunderschön hier«, flüsterte ich und küsste ihn sanft auf die Lippen.
    Jake lehnte sich gegen meine Stirn und hielt mich an meinen Hüften fest. »Es gehörte mal meinen Eltern. Ich bin nicht mehr oft hier, fand es aber für heute genau das Richtige.«
    Es gehörte seinen Eltern. War er deshalb so nervös?
    Das Essen war hervorragend. Es gab eine Aperitif, zum Hauptgang Forelle mit Spargelgemüse und als Dessert Mousse au Chocolat.
    »Bist du bereit weiter zu gehen?«, fragte er und nahm meine Hand. Ich nickte nur. Wir gingen ohne zu zahlen, was mich etwas wunderte, fragte aber nicht weiter nach, und stiegen auch nicht in das Auto ein, sondern gingen ein kleines Stück zu Fuß und kamen zu einem kleinen Strandhaus. Ausgeblichenes weiß, mit einer kleinen Veranda davor. Jake nahm mich bei der Hand und leitete mich in das Haus hinein. Das Haus war nicht sehr groß, aber hatte total viel Charme. Alles war in Beige- und Weißtönen eingerichtet. Es gab eine kleine extra Küche mit Durchreiche zum Ess- und Wohnbereich. Es gab zwei kleine Zweisitzer Couchen vor einem Kamin. Das Wohnzimmer hatte große Fenster mit Blick zum Meer. Eine eiserne Wendeltreppe auf der rechten Seite führte in den ersten Stock. Das Haus sah wunderschön, romantisch aus, überall waren Kerzen angezündet, dieses Licht ließ alles wie in einem Traum wirken. Jake führte mich durch das Haus zur hinteren Veranda. Draußen waren mindestens genau so viele Kerzen angezündet. Auf dem Verandaboden lag eine große Picknickdecke. Jake nahm meine Hand und führte mich dort hin. Wir legten uns auf die Decke und beobachteten Hand in Hand im Stillen die Sterne und hörten die Wellen rauschen. Ich kuschelte mich eng an Jake, es war mir etwas kalt. Jake umarmte mich fest und rastete seinen Kopf auf meinem.
    »Danke für heute, es war traumhaft, ich wusste gar nicht dass du so romantisch sein kannst.« Er schmunzelte.
    »Jessica...« Jake war wieder nervös.
    Ich sah ihn an und er mich. »Ich wusste nicht, dass ich mich wieder so...so lebendig fühlen kann.« Er drehte sich zur Seite, so dass wir uns besser ansehen konnten, nahm meine beiden Hände in seine. »Ich wollte dir zeigen was du mir bedeutest, deswegen hab ich dich heute hier her gebracht. Ich weiß ich bin dir vielen Fragen ausgewichen, aber ich musste mir selbst erst über alles klar werden. Ich wusste nicht was du mit mir machst...es ist alles so...neu.« Nervös spielte Jake mit meinen Fingern, sah hinunter und blickte mir wieder direkt in die Augen. »Das Restaurant gehörte meinen Eltern und ist jetzt meines. Ich bin Inhaber, leite es aber nicht, das konnte ich einfach nicht. Zu viele Erinnerungen. Genau so wie dieses Haus.« Jake sprach einen momentlang nichts. Ich wartete geduldig bis er wieder anfing. Er wollte noch mehr sagen, dass merkte ich, nur drängen wollte ich ihn nicht. Jetzt wo er bereit war mir alles zu erzählen, sollte er sich so viel Zeit neben wie er nur benötigte.
    Traurig blickte mich Jake an. »Sie starben beide vor sieben Jahren.« Ich drückte seine Hand versichernd. Sein Blick war so traurig. »Mein Dad starb bei einem Autounfall, ich war 17.« Ich hatte ja keine Ahnung. Ich rückte noch näher zu ihm, um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da bin. »Meine Mom war seit her nicht mehr sie selbst, sie verlor die Liebe ihres Lebens.« Er seufzte laut und atmete tief ein. »Sie war nicht mehr aus ihrem Tief zu bekommen. Ging nicht mehr zur Arbeit, war nur mehr zu Hause, in ihrem Bett oder zusammengekauert auf der Couch. Ich wusste sie liebte ihn, konnte jedoch nie verstehen, dass man jemanden so sehr lieben konnte.« Jake sah mir bei den

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