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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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beschissen aus. Ich sank zu Boden und blieb dort sitzen.
    Vor meiner Tür hörte ich es kichern. Claire und Max waren zu Hause. Max hörte ich immer näher kommen und ich wusste er würde zu mir herein kommen, so wie er es immer tat. Aber ich wollte am liebsten niemanden sehen, mich wieder unter meiner Decke verstecken und in meiner Trauer vergraben. Aber das spielte es wohl nicht und vielleicht tat es ja auch gut Max zu sehen. Ohne Anklopfen war er in meinem Zimmer drinnen und rief nach mir, er konnte mich noch nicht sehen, ich saß noch immer auf dem Boden im Bad. Langsam hörte ich ihn weiter ins Zimmer hinein gehen bis er vor der offenen Badezimmertür stand und mich auf dem Boden sah. Meine Beine eng an mich gezogen, meine Arme um die Beine geschlungen und mein Kopf auf den Knien angelehnt.
    Sanft fragte mich Max: »Sweety? Alles in Ordnung?«
    Ohne aufzublicken schüttelte ich einfach meinen Kopf. Ich wollte jetzt nicht wirklich darüber reden, denn ich spürte schon wieder die Tränen in meinen Augen und ich wollte nicht mehr weinen.
    Max setzte sich neben mich hin und zog mich zu sich. Ich atmete tief ein. Auch wenn ich jetzt eigentlich alleine sein wollte, fühlte es sich immer wieder gut an in Max Armen zu sein, wenn es mir nicht gut ging.
    »Möchtest du reden?«, fragte er mich leise, strich mir übers Haar und küsste meine Stirn. Nein, wollte ich eigentlich noch nicht, konnte ich noch nicht. Ich schüttelte wieder nur meinen Kopf und ich fing wieder zu schluchzen an. Wir saßen ewig auf dem kalten Badezimmerboden und ich weinte in Max Schulter, meine Tränen wollten einfach nicht aufhören. Zwischenzeitlich hörte ich Claire hineinkommen um zu sehen, was Max so lange aufhielt. Als sie mich so sah, sagte er ganz leise zu ihr, dass er noch bei mir bleiben würde. Sie sagte, dass es natürlich selbstverständlich sei und sie dann in die Arbeit müsste und mich gleich entschuldigen würde. Auf die Arbeit hatte ich schon ganz vergessen, aber ich war heute sowieso nicht im Stande arbeiten zu gehen, da war es mir nur recht, wenn Claire mich heute für krank meldete.
    Als meine Tränen endlich aufhörten zog mich Max hoch und brachte mich zum Bett, legte mich hin. Er legte sich dazu und deckte uns zu. Max nahm eine meiner Hände und verschränkte unsere Finger. Wir sahen uns einfach nur an. Es tat so verdammt gut, neben ihm zu sein.
    Nach langem Schweigen war ich endlich bereit zum Reden. Ich musste reden, musste mir meinen Schmerz von der Seele reden. Auch wenn ich wusste, dass es nicht wirklich eine Erleichterung bringen würde, aber es war einen Versuch wert.
    Mein Griff um Max Finger wurde stärker, ich benötige jetzt einfach den Halt und er verstand sofort was ich brauchte, denn er rückte noch näher und umarmte mich wieder. Ich holte tief Luft, schloss meine Augen und in einem kaum hörbaren Ton versuchte ich zwischen meinem Schluchzen zu reden. »Jake...er...« Ich musste noch einmal tief einatmen um mein Schluchzen etwas zu stoppen. Nervös biss ich auf meiner Unterlippe. »Er...hat...Jake hat mich...mich verlassen.« Ich konnte eigentlich nicht mehr weinen, meine Augen waren wie ausgetrocknet, aber dennoch rollten noch einige Tränen über meine Wangen. Max sah mich geschockt an und umarmte mich einfach nur fester bevor er sanft zu reden anfing: »Sweety, es tut mir so leid. Es tut mir so unendlich leid.« Meine Finger krallten sich in sein Shirt.
    »Was ist passiert?«, fragte er sehr vorsichtig. Ich löste unseren Griff etwas, um Max wieder ins Gesicht sehen zu können. Ungläubig schüttelte ich meinen Kopf und flüsterte: »Wenn ich das nur wüsste. Am Nachmittag schrieb er mir noch, und als ich ihm zurück schrieb kam keine Antwort mehr. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, aber nachdem den ganzen Tag keine Antwort kam und er mich am Abend auch nicht anrief machte ich mir wirklich Sorgen. Also rief ich ihn an und er...«, wenn ich nur daran dachte, wie er mich anschrie...meine Tränen wurden wieder stärker, »Er hat mich einfach angeschrieen. Ich weiß nicht was passiert ist. So habe ich ihn noch nie gehört. Er meinte, wenn ich nicht wüsste was los ist, dann wäre ich es schon gar nicht wert. Er legte einfach auf und das wars.«
    »Dieses Arschloch...ich habe ihm gesagt, wenn er dich jemals verletzt....« Er war wütend.
    Ich ließ Max nicht weiter reden. »Nicht Max...bitte.«
    Er seufzte. »Soll ich mit ihm reden?«
    »Nein... Ich weiß es nicht was los ist...ich weiß es wirklich nicht«,

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