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Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Grenzlande 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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Beifall auf, in den sich lautes Gelächter mischte.
    Idwal lächelte, und seine braunen Augen funkelten. »Und um das zu feiern, gibt es kostenlosen Kuchen für alle.«
    Die Leute jubelten und drängten sich zur Bäckerbude, wo Bertram neben dem Bäcker stand.
    »Und ein Krug Bier geht ebenfalls aufs Haus.«
    Diesmal war der Jubel noch erheblich lauter, und die Menge teilte sich. Einige strebten der Bude des Bäckers zu, aber die meisten drängten sich zu den Bierfässern, um einen Krug zu bekommen, bevor das Bier alle war.
    »Noch etwas!«, schrie Idwal. »Wer an dem Pferderennen teilnimmt, muss in einer halben Stunde am Startpfosten sein.«
    Die Menge hatte die drohende Gewalt vollkommen vergessen und zerstreute sich. Einige versuchten kostenloses Essen und Trinken zu ergattern, die anderen liefen zu der Pferderennbahn, um zu sehen, welche Pferde liefen, und um Wetten abzuschließen. Idwal sprang von dem Fass und eilte ebenfalls davon. Als die Leute an uns vorbeihasteten, trat ich dichter zu Jusson, um dabei zu helfen, ihn vor Ellbogen und Füßen zu schützen. Prinzessin Rajya bahnte sich mithilfe ihrer Leibgarde den Weg durch die Menschenmassen zu uns.
    »Sro Idwal ist ein sehr kluger Mann«, erklärte Ihre Hoheit, als sie uns erreicht hatte.
    »Allerdings«, stimmte Jusson ihr zu. »Wir fragen uns allerdings, ob andere die Konsequenzen ihres Handelns bedacht haben.«
    »Ich bin sicher, dass Caefan Jasry genau weiß, was sie tut, Euer Majestät.« Prinzessin Rajya verstand den König absichtlich miss. »Sie war unter meinem Vater der Zweite Offizier auf der m’Aurflagrare. «
    »Dann hat der Amir eine sehr kluge Wahl getroffen, dass er sie zu Ihrem Gefolge beordert hat«, bemerkte Jusson.
    Prinzessin Rajya zuckte mit den Schultern. »Seine Erhabenheit ist Euch sehr dankbar, dass Ihr den ältesten Sohn seiner Schwester in diesen unsicheren Zeiten beschützt«, sagte sie.
    Jusson hatte keine Schwierigkeiten, dem Themawechsel der Prinzessin zu folgen. »Und da diese Unsicherheit jetzt Vergangenheit ist, erwartet er, dass Wir Suiden zurückgeben?«, erkundigte er sich.
    »Gehört er denn Euch, Euer Majestät, dass Ihr ihn zurückgeben könntet?«, fragte Prinzessin Rajya herausfordernd.
    »Allerdings«, antwortete Jusson. »Und zwar ganz und gar.«
    »Vielleicht gibt es dann einen Kompromiss«, fuhr Prinzessin Rajya fort. »Seine Erhabenheit hat oft angemerkt, welche Vorteile eine engere Beziehung zu Iversterre hätte.«
    »Hat er das?«, erkundigte sich Jusson, nur mäßig interessiert.
    »Ja«, meinte Prinzessin Rajya. »Und um dieses Potenzial auszuschöpfen, hat er mir die Vollmacht gegeben, zu verhandeln. « Ihr Blick glitt zu mir. »Es gibt siebzehn königliche Prinzessinnen, deren Kinder das Recht auf den Thron hätten, einschließlich meiner Person. Und da Lord Hase bislang niemandem verpflichtet ist …«
    Erneut atmete ich durch meinen offenen Mund. Wyln stand neben mir und stieß einen elfischen Fluch aus. Seine Augen wurden fast kreisrund. Aber ehe einer von uns reagieren konnte, mischte sich eine Stimme hinter mir ein.
    »Aber er ist bereits verpflichtet, Euer Hoheit«, sagte Berenice. »Er muss am Startpfosten sein.« Sie machte einen Knicks, lächelte und nahm meinen Arm. »Euer Majestät, wenn Ihr uns bitte entschuldigen würdet. Wir müssen ein Pferderennen bestreiten. «

14
     
    Nachdem Jusson mit einem Nicken seine Erlaubnis erteilt hatte, hastete ich mit Berenice davon. Jeff und Arlis folgten uns, und ich musste mich zwingen, nicht zu rennen. Ich machte mir zwar keine Sorgen, jedenfalls keine großen, dass Jusson Prinzessin Rajyas Antrag ernsthaft unterstützen würde, aber mich bekümmerte, dass Ihre Hoheit möglicherweise versuchen würde, ihn umzustimmen, und daher den Beinahekuss auf der Promenade in der letzten Nacht zur Sprache bringen könnte. Ich verlangsamte meine Schritte ein wenig, als lautes Gebrüll aufbrandete, und sah zum Schwertring hinüber. Ryson kämpfte dort mit einem Rapier in der einen und einem Langmesser in der anderen Hand. Seine Bewegungen hatten fast etwas Poetisches, und ich blieb erstaunt stehen.
    »Knochen und blutige Asche!«, stieß Jeff ehrfürchtig hervor. »Hast du das gesehen?«
    »Ja«, erwiderte Arlis leise.
    Jetzt zog ich Berenice mit mir, als ich mich abrupt umdrehte und zum Schwertring ging. Ich blieb an den Seilen der Abgrenzung neben einigen Soldaten beider Einheiten – Königstreuen, die dienstfrei hatten – und Leutnant Groskin stehen. Die Soldaten

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