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Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU

Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU

Titel: Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Schießerei im Odeon in Hammersmith, wo die Rockband spielte? Ich bin ja so eine sehr, sehr undergroundmäßige Gerichtsmedizinerin. Und das ist hier alles ein sehr erholsames Intermezzo für mich.« Sie deutete auf den ganzen Raum. »Mein Essen ist wirklich deliziös. Woher kommt dieses Wort eigentlich? Es klingt genauso wie das, was es beschreibt. Deliziös. Wissen Sie, genau in dem Punkt machen die Amerikaner einfach einen Fehler, wenn sie all diese Diätratgeber lesen. Und nicht mehrere Gänge in kleinen Portionen über einen Zeitraum von zwei Stunden verspeisen.« »Vielleicht haben Sie Recht.«
    »Aber der Hund -«
    »Mungo.«
    »Seltsam, dass der immer vergessen wird.«
    »Von mir nicht. Was gibt's zum Nachtisch?« Jury nahm die kleine Dessertkarte zur Hand und legte sie gleich wieder weg. »Vorhin sagten Sie, >sie hätten aber doch überall hingehen können A Dabei muss ich an Schrödingers Katze denken.«
    »An was?« Sie hatte gerade einen Schluck Wein trinken wollen und hielt nun überrascht inne.
    Jury lächelte. »Heißt das, ich habe Ihnen noch nie davon erzählt? Es ist eigentlich recht interessant.« Er erklärte die Analogie mit der Katze im Kasten. »Bloß ist es eben keine Analogie, sondern eine Theorie: Man kann erst wissen, ob die Katze tot ist oder lebendig, wenn man den Kasten öffnet. Ich glaube, es geht darum, dass die Katze, solange sie im Kasten ist und daher nicht in einer Messgröße beschrieben, keine Realität hat. Die Frage >Ist die Katze tot oder lebendig?< ist nutzlos. Nein, nicht so sehr nutzlos als vielmehr sinnlos. Die Frage hat keinen Sinn.« »Das ist ja ziemlich ungewöhnlich. >Nicht in einer Messgröße beschriebene Was meinen Sie damit?«
    »Quantenmechanik.«
    Phyllis musterte ihn ungläubig. »Sie wollen doch nicht im Ernst behaupten, dass diese Mrs. Gault, äh, nirgends ist, bis Sie sie finden?«
    »Das drückt es ziemlich genau aus, Phyllis. Doch, das glaube ich eigentlich schon. Denn irgendetwas entgeht mir da.« Jury wiederholte es: »Irgendetwas entgeht mir da.«
    Endlich!
    Wie ein Stromstoß war es vom Aubergine in South Kensington bis zum Sloane Square gefahren, hatte diesen mehrmals umrundet, um dann nach Pimlico weiterzusausen und von dort in einer Kehrtwendung zurück nach Belgravia.
    Als er hörte, dass die Spürnase endlich auf der richtigen Spur war, ließ Mungo Elfchen vor lauter freudiger Aufregung fallen. Ganz allein irrte es danach herum, bis Shoe ins Zimmer kam und Elfchen eilends aufhob.
    Aber wer war bloß die in Neonblau, die die Nachricht gefunkt hatte? Von wegen Parapsychologenl
36
    Als Jury am nächsten Morgen in sein Büro kam, überreichte ihm Wiggins eine Nachricht, die er gerade von seinem Zettelblock abgerissen hatte.
    »Ich weiß nicht, ob ich den Namen richtig habe - die Frau hat eben angerufen. So ähnlich wie Bath, Balthazer - so was in der Art. Hier ist jedenfalls die Nummer, und weil sie Sie anscheinend kennt, nahm ich an, Sie könnten sich den Namen ja zusammenreimen.«
    »Recht haben Sie, Wiggins. Zum Glück kenne ich eine gute Parapsychologin.«
    Leicht verschnupft erkundigte sich Wiggins, ob er gern eine Tasse Tee hätte.
    »Nein, im Augenblick nicht. Also, der Name dieser Frau - Sie hätten ihn sich ja auch buchstabieren lassen können.«
    Wiggins seufzte. »Hätte ich auch gemacht, sie war bloß dermaßen aufgeregt, da wollte ich sie nicht länger aufhalten.«
    »Da haben Sie aber Glück. Marjorie Bathous heißt die Dame. Hat sie eine Andeutung gemacht, weshalb sie so aufgeregt war?«
    »Kein Sterbenswörtchen. Sie meinte bloß, es sei dringend.« Wiggins rührte in der zähen gelblichen Flüssigkeit in seinem Glas herum.
    Den Telefonhörer in der Hand, gebot Jury sich, nicht danach zu fragen. »Was ist das?«
    »Ein Früchtesmoothie.«
    Allein der Begriff müsste genügen, jeden, der älter als anderthalb war, angewidert Abstand nehmen zu lassen. Jury gab die Nummer ein. »Wieder einer von diesen Gesundheitsdrinks, die mehr Kalorien haben als ein Weihnachtspudd- Mrs. Bathous? Hier spricht Superintendent Jury.« Den Zettel mit der Nachricht hatte er zusammengeknüllt. Er zielte damit auf den Papierkorb und traf glatt daneben. Beim Zusammenknüllen eines Memos von Racer hielt er plötzlich schlagartig inne, als sie es ihm sagte. »Man hat mich benachrichtigt, wegen des Firmenschilds von Forester & Flynn.«
    Er sei auf der Stelle da, sicherte Jury ihr eilig zu, verabschiedete sich und legte auf.
    Dann stand er auf, nahm sein Jackett

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