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Grimm 2: Die Schlachtbank (German Edition)

Grimm 2: Die Schlachtbank (German Edition)

Titel: Grimm 2: Die Schlachtbank (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Passarella
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Zaun hing. Er hoffte, dass es auf der anderen Seite des Hügels aus Bauschutt einige bessere Abhänge und vielleicht auch eine so tiefe Grube gab, dass er ein wenig Tempo aufnehmen und höher in die Luft fliegen konnte. David folgte ihm, doch der holprige Anstieg war nicht so leicht zu bewältigen, und so fiel er hinter seinem Freund zurück.
    Oben angekommen, warf Cody einen Blick auf die andere Seite und sah eine glatte Spur und noch mehr Dreck und Schlamm anstelle der widerlichen Pflanzen und der hervorstehenden Steine. Er jubelte vor Vorfreude laut auf, und David trat fester in die Pedale, um zu ihm aufzuschließen.
    Doch Cody war zu ungeduldig und wollte nicht warten. Er sauste den Hügel auf der anderen Seite wieder herunter und packte den Lenker dabei so fest er nur konnte. Der Boden wurde glatter, und er gewann an Geschwindigkeit, raste die Schräge auf der anderen Seite wieder hinauf und darüber hinweg, wobei er auf einen möglichst hohen Flug hoffte. Er kam hart auf dem Boden auf, sein Hinterrad blieb an einem Hindernis hängen und er wäre beinahe vom Rad gestürzt. Doch er konnte sich noch rechtzeitig fangen, streckte die Füße aus und ruderte mit den Armen, während er zur Seite schlitterte und abrupt stehen blieb.
    Cody drehte sich um, als David gerade den Hügel herunterfuhr, wie verrückt in die Pedale trat und immer schneller wurde. David flog durch die Luft, aber nicht so hoch wie Cody, daher blieb sein Hinterrad komplett an dem Hindernis hängen, und das Fahrrad wurde unter seinem Körper weggerissen. David rutschte über den Schlamm in einige Haufen aus lockerer Erde, während sein Fahrrad in die andere Richtung segelte und auf einem Busch landete.
    „Was zum Henker?“, knurrte David, als er sich wieder aufrappelte.
    Die ganze rechte Seite seines grauen Kapuzenpullovers und seiner Jeans war mit Schlamm bedeckt. Er zuckte zusammen, als er sich den rechten Ellenbogen rieb, und schüttelte den Arm dann testweise aus. Es tat weh, aber er hatte sich anscheinend nichts gebrochen.
    Cody bemerkte einen roten Streifen auf Davids Stirn.
    „Du blutest ja, Alter.“
    David drückte sich den Handballen gegen die Verletzung.
    „Ich muss gegen einen Stein geprallt sein“, sagte er. „Vielleicht gegen einen der Ziegelsteine.“
    Cody fuhr mit seinem Mountainbike näher zu seinem Freund.
    David hob sein Fahrrad jedoch nicht sofort wieder auf, sondern ging zu Fuß ein Stück zurück. Etwas Glattes, Weißes ragte aus dem Schlamm hervor. Er stieß mit dem Fuß dagegen.
    „Was ist das?“, wollte Cody wissen.
    „Keine Ahnung.“
    „Nein“, meinte Cody. „Nicht das, das da vorn.“ Er deutete auf das Hindernis, das sie beide gestreift hatte und das etwa einen Meter von dem kleinen weißen Objekt entfernt war, an dem sich David die Stirn aufgeschlagen hatte. „Was immer das ist, wir haben es beide bei der Landung getroffen.“
    David sah in die Richtung, in die sein Freund deutete, und ging dann zu dem Objekt hinüber, das aus dem mit Gras bewachsenen Boden ragte und dessen weiße Farbe kaum zu erkennen war. Er ging auf die Knie, steckte die Finger in den Schlamm und schob ihn beiseite.
    „Heilige Scheiße!“
    „Was ist?“
    „Ich fass es nicht!“
    Cody ließ sein Fahrrad fallen und lief zu seinem Freund. Die Form des Objekts, das David mit den Händen freigelegt hatte, war eindeutig.
    „Mann!“, flüsterte er. „Das ist ein menschlicher Schädel.“
    „Glaubst du, der ist echt?“
    „Nein, du Penner, die Leute vergraben doch ständig falsche Schädel“, erwiderte Cody. „Ich hab sogar gehört, dass man auf dem Friedhof welche finden kann.“
    „Halt’s Maul!“
    Cody kniete sich neben ihn. „Sieh mal“, meinte er und zog an einem langen, weißen Knochen, der bei Davids Ausgrabung zum Vorschein gekommen war. „Ist das etwa eine Rippe?“
    „Wir müssen jemanden benachrichtigen.“
    „Rufen wir den Notruf an?“, fragte Cody.
    „Ist das denn ein Notfall?“, entgegnete David. „Der ist doch längst tot.“
    „Das ist ein menschliches Skelett!“, beharrte Cody. „Irgendjemand hat diesen Typen ermordet und seine Leiche hier verscharrt. Vielleicht gibt es ja eine Belohnung!“
    „Ich meine ja nur, dass wir Ärger kriegen, wenn wir den Notruf wählen, es aber keinen echten Notfall gibt.“
    „Sollen sie mich doch verklagen“, entgegnete Cody. „Ich rufe da jetzt an.“

K APITEL V IERZEHN
    Als Nick und Hank am Tatort ankamen, wimmelte es auf dem leeren Grundstück nur so von

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