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Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition)

Titel: Grimms Märchen, Vollständig überarbeitete und illustrierte Ausgabe speziell für digitale Lesegeräte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm Carl Grimm , Jacob Ludwig Carl Grimm
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do mot et frogen: ov de kinen Görners-Jungen van dohn (nötig) hed? Do segd de, he wöre so schmeerig antrocken, de annern wullen nig bie em schlopen. Do seg he, he wull in’t Strauh liegen, un geit alltied des Morgens fröh in den Goren, do kümmt em de wilde Mann entgiergen, do seg he: »nu waske die, nu kämme die!«, nu de wilde Mann mäckt de Goren so schön, dat de Görner et sölvst nig so gut kann. Un de Prinzessin süt alle Morgen den schönen Jungen, do seg se to den Görner, de kleine Lehrjunge söll eer en Bust Blomen brengen. Un se frög dat Kind, van wat för Standt dat et wöre; do seg et, ja, dat wüs et nig, do giv se em en broden Hohn vull Ducoeten. Es he in kümmt, giv he dat Geld sinen Heeren un seg: »wat sall ick do met dohn, dat bruckt ji men.«
     
    Un he moste eer noh enen Busk Blomen brengen, do giv se em ne Aant (Ente) vull Ducoeten, de giv he wier ansinen Heeren. Un do noh en moel, do giv se em ne Gans vull Ducoeten, de giv de Junge wier an sinen Heeren. Do ment de Prinzessin, he hev Geld un he hev nix, un do hierothet se em in’t geheem, un do weeret eere Oeldern so beise un setten se in dat Brauhuse, do mot se sick met spinnen ernähren, un he geit in de Kücke un helpt den Kock de Broden dreien un steld manrden (zuweilen) en Stück Fleesk un brengd et an sine Frau.
     
    Do kümmt so’n gewoltigen Krieg in Engelland, wo de Kaiser hin mott un alle de grauten Heerens, do seg de junge Mann, he wull do auck hen, ov se nig noh en Perd in Stall hedden, un se saden, se hedden noh ent, dat gönk up drei Beenen, dat wör em gut genog. He settet sick up dat Perd, dat Perd dat geit alle: husepus! Husepus! Do kümmt em de wilde Mann in de möte (entgegen), do döt sick so’n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do dät he schöne Kleeder an un krigd so’n schön Perd. Do tüt he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfänk en so fröndlick un begerd en, he mög em doh biestoen. He gewinnt de Schlacht un verschleit alles. Do dät sick de Kaiser so bedanken vör em un frägd, wat he för’n Heer wöre, he segd: »dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.«
     
    He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kümmt em de wilde Mann wier entgiergen un döt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten. Do seget de Luide: »do kümmt usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd«, un se froget: »wo hest du achter de Hierge (Hecke) lägen un hest schlopen?«
     
    »Je, segd he, wenn ick der nig wör west, dann hädde et in Engelland nig gut gohn!«
     
    Se segget: »Junge, schwieg stille, süs giv die de Heer wat upd’ Jack.« – Un so genk et noh tweenmoel un ton derdenmoel gewient he alles; do kreeg he en Stick in den Arm, do niermt de Kaiser sinen Dock (Tuch) un verbind em de Wunden. Do neidigt (nötigt) se em, he mög do bliewen, »ni, ick bliewe nig bie ju, un wat ick sin, geit ju nig an.«
     
    Do kümmet em de wilde Mann wier entgiergen un deih alle dat Volk wier in den Berg un he genk wier up sin Perd sitten un genk wier noh Hues. Do lachten de Luide und segden: »do kümmt usse Hunkepus wier an, wo hest du doh lägen un schlopen?«
     
    He seg: »ick heve förwohr nig slopen, nu is ganz Engelland gewunnen un et is en wohren Frerden (Frieden).«
     
    Do segde de Kaiser von den schönen Ritter, de em hev biestohen; do seg de junge Mann to en Kaiser: »wöre ick nig bie ju west, et wöre nig guet gahen.«
     
    Do will de Kaiser em wat upn Buckel gierwen, »ji, seg he, wenn ji dat nig gleiwen willt, will ick ju minen Arm wiesen« un asse he den Arm wiest un asse de Kaiser de Wunde süt, do wert he gans verwündert un segd: »villicht büst du Gott sölvst ader en Engel, den mie Gott toschickt hev un bat em üm Verzeihnüß, dat he so grov met em handelt hädde, un schenket em sin ganse Kaisers Gut. Un de wilde Mann was erlöset un stund ase en grauten Künig för em un vertelde em de ganse Sacke un de Berg was en gans Künigs-Schloß un he trock met sine Frau derup un lerweten vergnögt bis an eeren Daud.«
     

Der Wilde Mann
     
    E s war einmal ein wilder Mann, der war verwunschen und ging zu den Bauern in den Garten und ins Korn und machte alles zu Schanden. Da beklagten die sich bei ihrem Gutsherren, sie könnten ihre Pacht nicht mehr bezahlen, und da ließ der Gutsherr alle Jäger zu sich kommen: Wer das Tier fangen könne, der soll eine große Belohnung bekommen. Da kam ein alter Jäger

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