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Grippe

Grippe

Titel: Grippe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wayne Simmons.original
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Kanister abbekommen hatte, war nachgerückt und brannte auch bereits. Schon bald war niemand mehr davon ausgenommen. Sie zuckten wie in heller Aufregung hin und her.
    Lark duckte sich in den Wagen und gönnte sich die alternative Aussicht am Fenster.
    »Ha! Zieht euch das rein!«, rief er euphorisch. »Was für Deppen!«
    »Brillant«, lobte George, als hätte er das nicht erwartet. »Schlicht, aber brillant.«
    Während sie zusahen, dünnten die Masse beträchtlich aus. Einige brachen vollkommen überwältigt zusammen, während andere ein besonders bizarres Bild abgaben, wie sie sich am Boden wälzten, um die Flammen zu ersticken. Scheinbar lernten die Biester und hatten sich so weit entwickelt, dass sie auf die Erhaltung ihres armseligen Nichtlebens bedacht waren. Die drei Überlebenden betrachteten wortlos das Schauspiel, wahrscheinlich weil sie sich allzu gut in den Todeskampf dieser unglücklichen Schöpfung hineinversetzen konnten.
    »Wir sollten uns beeilen«, erinnerte Geri nach einer Weile, um sie von dem krassen Bild abzulenken, das sich ihnen draußen bot. »Sie werden nicht ewig brennen.«
    »Okay.« George packte sein Gewehr. »Sind wir soweit?«

    Er parkte den Landrover in einiger Entfernung zum Gebäude, damit die Toten ihn nicht ansteckten. Dann stiegen sie aus, schnappten sich rasch, was sie an Vorräten tragen konnten, und bewegten sich auf den Eingang zu. George mahnte Geri und Lark, auf ihre Munition zu achten und sich schussbereit zu halten, je näher sie dem Brandherd kamen.
    Die Luft war schwer vom Knistern der Flammen und dem stinkenden Dieselqualm. Rauchschwaden breiteten sich auf dem Parkplatz vor dem Wohnsilo aus. Es ähnelte einer Szene aus einem schäbigen Musikvideo aus den Achtzigern oder einer miesen Horrorstory. George fühlte sich plötzlich an naive Jugendzeiten erinnert und versuchte, diese Stimmung beizubehalten, während er auf das Gebäude zulief.
    »Los, rein!« Er bemühte sich, den Lärm zu übertönen. »Macht schnell!«
    Als sie näherkamen, öffnete sich abrupt die Eingangtür, und eine junge Frau erschien mit einem kleinen Kind. Georges Kiefer klappte herunter, als er sie sah, weil er nicht glauben konnte, dass jemand so leichtsinnig war, das Gebäude zu verlassen angesichts dessen, was sich davor abspielte.
    »Geht wieder zurück!«, brüllte er den beiden entgegen. »Seid ihr verrückt?« Jetzt war er so weit gelaufen, dass er das Gesicht der Kleinen besser erkannte. »Das kann nicht wahr sein!«, stieß er laut aus. »Das ist –« Mit einem Mal wurden seine Knie weich, als er sich bewusst wurde, wer sie war – das Mädchen aus Apartment 23, das er unter Quarantäne gestellt hatte. Daran bestand kein Zweifel, denn Gott wusste, dieses Gesicht würde er nie vergessen, die olivbraune Haut und die noch dunkleren Augen. Er hatte seit damals jede Nacht von ihr geträumt. Seine Sinne würden, konnten ihn nicht täuschen. »Sch-schnell rein!«, schrie er sie wieder an, wobei sich seine Stimme überschlug.
    Zu spät: Die Toten, von denen einige immer noch Flammen züngelten wie fehlerhafte Feuerwerkskörper, bewegten sich auf die Tür zu. Schon waren mehrere hindurchgegangen, während die junge Frau gar nichts zu begreifen schien, dafür aber umso emotionaler reagierte. Sie trieb das Mädchen auf die heranstürmenden Überlebenden zu, blieb jedoch stehen und kehrte um, als George sie erneut anherrschte.
    Lark erreichte das Haus zuerst und warf seinen Sack voller Proviant auf einen der Toten, der sich an dem Kind vergreifen wollte. Nachdem er die beiden zurück durch die Tür geschubst hatte, fuhr er herum und feuerte um sich, während er zurückwich. Geri erreichte die Tür, als sie nur noch einen Spaltbreit offenstand, und schlüpfte hindurch. Sie wartete auf George, der gerade ankam, als noch mehr Leichen sie bestürmten. George hörte Schüsse von drinnen; Lark stand offenbar arge Nöte aus. Dann grapschte eine brennende Hand nach dem Polizisten und bekam seinen Rucksack zu fassen. Er wurde zurückgezogen. Als George versuchte, die Gurte abzustreifen, biss ihm der Angreifer wie durch Zufall in den Finger. Blut spritzte, und er vollzog eine Drehung, um den Toten wutentbrannt aus nächster Nähe in den Kopf zu schießen. Nun war er über und über besudelt, hielt inne und musste Hirnfetzen spucken, die er in den Mund bekommen hatte. Endlich drängelte er sich hinein und fiel den anderen Entkommenen vor die Füße.
    Mehrere Tote quetschten sich zwischen den Türflügeln

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