Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Grober Unfug mit Blondinen

Grober Unfug mit Blondinen

Titel: Grober Unfug mit Blondinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
wie?«
    »Nicht
immer«, versetzte sie. »Meistens geben wir uns dabei als Leute aus, die wir nicht
sind .«
    »Aha,
Ralph singt wie Sinatra, und Sie geben eine prachtvolle Joan Baez ab, wie ?«
    »Leute
wie Willie Schultz, die gewissermaßen an der Peripherie der Filmbranche tätig
sind, geben uns oft Aufträge. Vielleicht müssen sie jemanden beeindrucken .«
    »Oder
beschwindeln ?«
    »Ihre
Ausdrucksweise gefällt mir nicht, aber ich will nicht streiten .« Sie lachte plötzlich. »Meistens ging es darum, einen
Schwindler zu beschwindeln, wenn Sie verstehen, was ich meine .«
    »Ich
kann es mir denken .«
    Sie
musterte mich aufmerksam.
    »Haben
Sie schon daran gedacht, sich einer Hormonbehandlung zu unterziehen? Oder
wenigstens Vitamintabletten zu nehmen?«
    »Ich
bin nur müde«, wiederholte ich.
    »Sie
gehören in Behandlung«, erklärte sie sachlich. »Hier liegt offensichtlich ein
dringender Fall vor. Da würde schon eine Schockbehandlung Wunder wirken .«
    Sie
trank ihr Glas mit einem tiefen Zug leer und rutschte vom Barhocker. Der blaue
Lurexpullover flammte auf, und ich kniff unwillkürlich die Augen zu.
    »Er
tut Ihren Augen weh«, gurrte sie. »Ihren hübschen, kleinen, schläfrigen
Äuglein.«
    »Hören
Sie auf. Mir wird übel«, knurrte ich.
    »Zunächst
muß die Reizquelle beseitigt werden«, verkündete sie. »Dann folgt die
Schockbehandlung .«
    Sie
hob die Arme über den Kopf, und gleich darauf schwebte der schimmernde
Lurexpullover durch die Luft und landete federleicht auf der Couch.
    »Reizquelle
beseitigt«, stellte sie unbefangen fest. »Jetzt zur erprobten
Schockbehandlung.«
    Sie
schleuderte die Sandalen von den Füßen, öffnete den Reißverschluß ihrer Jeans
und schlängelte sich mit der Geschmeidigkeit einer Bauchtänzerin aus der engen
Hose. Dann fuhr sie mit den Daumen unter das Gummiband ihres weißen Höschens
und ließ es mit einer geschmeidigen Bewegung der Hüften bis zu den Füßen
hinuntergleiten. Mit einem letzten triumphierenden Schwung trat sie es durch
die Luft auf die Couch.
    Ich
spürte, wie mir der Mund offen stehenblieb, als sie sich mir zuwandte. Sie
verschränkte die Arme hinter dem Kopf, drückte in traditioneller Pin-up-Pose
ein Knie gegen das andere und blickte mich mit einem schmachtenden Lächeln an.
    »Was
macht der Adrenalinspiegel ?« erkundigte sie sich mit
kehliger Stimme. »Schon im Ansteigen begriffen ?«
    Ihr
ganzer Körper, einschließlich der vollen, straffen Brüste, war golden gebräunt
von der Sonne. Ich war plötzlich gar nicht mehr müde.
    »Wenn
Sie jetzt etwas munterer geworden sind«, sagte sie, »dann wären Sie doch sicher
bereit mir zu folgen ?«
    Sie
wandte sich um und ging langsam in Richtung Schlafzimmer. Die vollen Rundungen
ihres Gesäßes wippten bei jedem Schritt herausfordernd.
    Als
wir im Schlafzimmer waren, zog sie die Decke vom Bett und legte sich nieder,
die dunklen Augen erwartungsvoll auf mich gerichtet. Im nächsten Moment lag ich
neben ihr. Meine linke Hand umschloß eine ihrer Brüste und drückte sie sanft,
während meine rechte ihren Kopf umfaßte und zu meinem Gesicht heranzog. Im
letzten Moment, ehe sich unsere Lippen berührten, riß sie den Kopf zurück, und
ich sah Verwirrung in ihren Augen aufflackern.
    »Es
interessiert mich nur«, sagte sie, und ihre Stimme klang ein wenig nervös. »Ich
meine, ist das so Ihre Gewohnheit ?«
    »Was ?« fragte ich verblüfft.
    »Daß
Sie voll bekleidet ins Bett gehen .« Sie lächelte dünn.
»Es stört mich nicht, jedenfalls nicht besonders, aber die Schnalle an Ihrem
Gürtel — au! — drückt ganz schön.«
    »Kann
ich vielleicht was dafür, wenn das blitzartige Ansteigen meines
Adrenalinspiegels mich vergeßlich macht ?« brummte ich.
    Sie
fing an zu lachen, lachte und lachte, bis ich völlig ausgezogen war und wieder
bei ihr auf dem Bett lag. Da hörte sie unvermittelt zu lachen auf.
     
    Eigentlich
hätte ich am Morgen völlig ausgepumpt sein müssen, aber ich fühlte mich
glänzend. Als ich aus der Dusche kam und mich angezogen hatte, wehten mir aus
der Küche köstliche Düfte nach Kaffee und gebratenem Schinkenspeck entgegen.
Gleißender blauer Schimmer empfing mich, als ich hineinging. Sie stand wie die
treusorgende Hausfrau am Herd und bereitete das Frühstück. Sie trug nur den
blauen Lurexpulli, sonst nichts. Er reichte ihr knapp über die Hüften. Bei dem
Anblick geriet ich in einen Widerstreit der Gefühle, denn bis zu diesem Moment
hatte ich nur Hunger

Weitere Kostenlose Bücher