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groß in Form

groß in Form

Titel: groß in Form Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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anzuknipsen.“
    „Oh, vous pauvres enfants – ihr armen Kinder“, jammerte Mamsell. „Ich habe wieder abgeschlossen. Wo sind die anderen?“
    „Sie wollen sehen, wie wir ins Haus kommen, ohne jemanden zu wecken. Vielleicht finden sie bei dem Gewächshaus eine Leiter.“
    „Komm, wir suchen sie.“
    Nun stolperten sie im Mondlicht zum Park hinüber. Fürsorglich fasste Hilda die Lehrerin unter, damit sie nicht stolperte.
    Da war doch Licht? Als sie näher schlichen, sahen sie die Zwillinge und Bobby durch die Glasfenster spähen und sich vor Lachen biegen. Schnell ging Mamsell hin, sie war ja meist recht neugierig. „Ces méchantes filles“, brummte sie, als sie einen Blick ins Gewächshaus geworfen hatte, „ausgerechnet die Jüngsten. Eine heimliche Feier!“, und sie stürzte zur Tür hin.
    Hilda berichtete inzwischen den anderen drei, wieso die Lehrerin plötzlich auftauchte. Lachend gingen sie ihr nach. Es war ein köstliches Bild: Mamsell stand wie ein Racheengel mit erhobenem Schirm an der Tür. Die Kleinen waren vor Schreck erstarrt. Niki Gerer war das Brötchen aus der Hand gefallen, Gabi Anselm hielt die Colaflasche hoch, trank aber nicht, und Nina Wintig war das Würstchen buchstäblich im Mund stecken geblieben. Alle starrten fassungslos auf Mamsell, die endlich die Sprache wiederfand und auf Französisch tüchtig zu schimpfen begann.
    Aber da standen schon die vier Großen neben ihr und besänftigten sie. „Es ist doch eine Mitternachtsparty“, sagte Hilda, „und sie haben gerade erst zu feiern begonnen.“
    „Außerdem ahnt Frau Theobald sicher, dass heute Nacht so etwas geplant ist“, meinte Nanni. „Sie hat uns doch auch zu Cornis Einstandsfeier losziehen lassen. Da kann sie sich denken, dass Pütti ebenfalls ein Fest gibt.“
    „Und sie hat uns sogar die Nachtwanderung erlaubt“, fuhr Hanni fort.
    „Und Sie selber, Mamsell“, sagte Bobby dreist, „haben Frau Theobalds Plan gründlich durchkreuzt! Denken Sie bloß, wenn wir nicht ins Haus könnten, weil Sie gegen ihre ausdrückliche Absicht die Küchentür abgeschlossen hatten.“
    Das saß! Mamsell blickte die vier unsicher an. Es stimmte, was Bobby sagte. Sie musste sich selber Vorwürfe machen. Was sollte sie tun?
    Die Erstklässler merkten sofort, dass sich das Blatt zu ihren Gunsten wendete, und lachten schon wieder. Hilda aber schmeichelte: „Mamsell, lassen wir doch den Kleinen ihren Spaß. Wir haben auch solch einen schönen Tag gehabt. Warum sollen wir ihnen das Vergnügen verderben?“
    „Ja, aber ...“
    „Wissen Sie was“, sagte Hilda, „wir vergessen einfach alle, was wir heute Abend gesehen und erlebt haben. Wenn Frau Theobald uns am Morgen fragt, ob alles geklappt hat, sagen wir bloß ja und erklären nichts weiter. Und Sie wissen auch nichts. Wenn Sie uns nicht ausgesperrt hätten, dann hätte auch niemand etwas von diesem Fest im Gewächshaus gemerkt.“
    Es war eine glatte Erpressung und Mamsell begriff das wohl. Auf der anderen Seite war sie viel zu gutmütig, um den Kindern die Freude zu verderben. Also atmete sie tief durch, und als Bobby noch sagte: „Wir haben also ein süßes Geheimnis miteinander“, da lachte sie herzhaft und nickte. „Also gut!“
    „Viel Vergnügen“, rief sie der ersten Klasse zu und wollte den Rückzug antreten, da stürzte Pütti auf sie zu und gab ihr einfach einen Kuss. Mamsell war gerührt.
    Doch im Hinausgehen entdeckte sie zwei fremde Gesichter. Sie kannte ja ihre Schülerinnen recht genau – diese zwei gehörten nicht dazu und überhaupt nicht nach Lindenhof Was war das nun wieder? Sie wollte fragen, da hatte Cindy Woller schon die Lage erfasst. Schnell überlegte sie mit Pütti zusammen, was auf Französisch heißt: „Darf ich Ihnen meine Freundinnen vorstellen?“, nahm Eliane und Karin bei der Hand und sagte: „Mademoiselle, je voudrais vous présenter mes amies Eliane Fabbri et Karin Lutz.“
    „Merci“, antwortete Mamsell wieder einmal überrumpelt und strich den zwei fremden Mädchen über den Kopf. „Feiert fröhlich.“
    Alle drei knicksten. Mamsell verließ das Gewächshaus. Die Großen folgten ihr durch die Küchentür, schlossen ab und sagten ihr „Gute Nacht“.
    „Aber die petites?“, klagte Mamsell plötzlich. „Wie kommen die nun ins Haus?“
    „Keine Bange.“ Die vier Großen lachten. „Die haben sich ihren Rückweg bestimmt längst gesichert.“ Bevor sie sich vor ihren Schlafräumen trennten, meinte Hilda: „War das dunkle kleine Mädchen

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