Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
es nur drei Ebenen. Aber drei Ebenen in einer Stadt mit Ilics hohen Decken bedeuteten viele Stufen. Die erste Ebene endete nach dreiundfünfzig Stufen; danach hörte Han auf zu zählen. Als sie durch eine andere verborgene Tür auf das Hafengelände schlichen und sich hinter einem riesigen Diagnoseanalysator duckten, zitterten seine Beine vor Erschöpfung. Irenez dagegen atmete nicht einmal schneller.
    »Was jetzt?« fragte Luke und spähte vorsichtig um den Analysator. Auch er atmete nicht schneller.
    »Suchen wir Lando «, sagte Han, griff nach seinem Interkom und ging auf Sendung. »Lando?«
    »Hier«, antwortete prompt eine flüsternde Stimme des anderen. »Wo bist du?«
    »Am westlichen Ende des Hafengeländes, ungefähr zwanzig Meter von Lukes X-Flügler entfernt. Wo steckst du?«
    »Etwa neunzig Grad südlich von eurer Position«, antwortete Lando, »hinter einem Stapel Frachtkisten. Etwa fünf Meter von mir entfernt hat ein Sturmtruppler Posten bezogen, deshalb sitze ich hier fest.«
    »Wie groß sind unsere Schwierigkeiten?«
    »Es sieht nach einem ausgewachsenen Einsatzkommando aus«, sagte Lando grimmig. »Ich habe drei Landungsboote einfliegen sehen, und ich glaube, eins oder zwei waren bereits da, als ich eintraf. Wenn sie voll bemannt sind, haben wir es mit hundertsechzig bis zweihundert Mann zu tun. Bei den meisten handelt es sich um reguläre Truppen, aber unter ihnen befinden sich auch ein paar Sturmtruppler. Im Moment treiben sich von beiden Sorten nicht mehr allzu viel hier herum – die meisten sind vor ein paar Minuten über die Rampen nach unten verschwunden.«
    »Wahrscheinlich, um die Stadt nach uns zu durchsuchen«, murmelte Luke.
    »Ja.« Han richtete sich vorsichtig auf und warf einen Blick über den Analysator. Die Spitze von Lukes X-Flügler war über dem Bug eines W-23-Raumfrachters knapp zu erkennen. »Sieht aus, als ob sich Erzwo noch immer in Lukes Schiff befindet.«
    »Ja, aber ich habe gesehen, daß sie dort irgend etwas gemacht haben«, warnte Lando. »Vielleicht haben sie ihn mit einem Blockierbolzen ausgeschaltet.«
    »Damit werden wir fertig.« Han blickte sich sorgfältig um. »Ich glaube, wir können es bis zum X-Flügler schaffen, ohne entdeckt zu werden. Auf dem Flug hierher hast du mir gesagt, daß du für die Glücksdame ein Rufsignal hast, stimmt's?«
    »Stimmt, aber es wird mir nichts nutzen«, erwiderte Lando. »Es stehen zu viele Kisten hier; sie kann nirgendwo landen, ohne daß ich selbst ins Feuer gerate.«
    »Das ist okay«, sagte Han mit einem dünnen Lächeln. Luke hatte vielleicht die Macht, und Irenez war vielleicht in der Lage, Treppen zu steigen, ohne außer Atem zu geraten; aber er würde jede Wette eingehen, daß er trickreicher war als beide zusammen. »Sorg du nur dafür, daß sie losfliegt, wenn ich dir das Zeichen gebe.«
    Er schaltete das Interkom ab. »Wir schleichen uns jetzt zum X-Flügler«, informierte er Luke und Irenez mit einem Griff zu seinem Blaster. »Seid ihr bereit?«
    Sie bestätigten, und nach einem letzten Blick in die Runde lief er so schnell und lautlos wie möglich über das Landefeld. Er erreichte den Raumfrachter, der ihnen den Weg verstellte, ohne Zwischenfälle, verharrte dort, damit die anderen aufschließen konnten ...
    »Pst!« zischte Luke.
    Han erstarrte und preßte sich gegen die korrodierte Hülle des Frachters. Nicht einmal vier Meter von ihm entfernt war ein Sturmtruppler, der dort Posten bezogen hatte, soeben im Begriff, sich in ihre Richtung zu drehen.
    Han biß die Zähne zusammen und hob seinen Blaster. Aber im gleichen Moment sah er aus den Augenwinkeln, wie Luke ihm ein Zeichen gab; und plötzlich wirbelte der Imperiale in die entgegengesetzte Richtung herum und bedrohte mit seinem Blastergewehr einen Flecken leeren Bodens. »Er glaubt, ein Geräusch gehört zu haben«, flüsterte Luke. »Weiter.«
    Han nickte und schlich zur anderen Seite des Frachters. Ein paar Sekunden später kauerten sie neben den Landekufen des X-Flüglers. »Erzwo?« flüsterte Han nach oben. »Komm schon, Kurzer, wach auf.«
    Aus dem Cockpit des X-Flüglers drang ein leises und leicht empörtes Piepen. Was bedeutete, daß der Blockerbolzen der Imperialen den Droiden nicht ganz ausgeschaltet hatte, sondern ihn lediglich an der Kontrolle der X-Flügler-Systeme hinderte. Gut. »Okay«, rief er dem Droiden leise zu. »Wärm deinen Kommsensor auf und halt dich bereit, alles aufzuzeichnen.«
    Ein weiteres Piepen antwortete. »Was jetzt?« fragte

Weitere Kostenlose Bücher