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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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einem raschen Blick die Instrumente überprüfte. Alle Systeme schienen bereit zu sein. »Halten Sie sich fest!« rief er Irenez zu und startete.
    Der Sturmtruppler, der Lando zufolge in der Nähe seines Verstecks Wache hielt, war nirgendwo zu sehen, als Han mit der Glücksdame die gestapelten Frachtkisten ansteuerte. Luke folgte ihm, und die Laser des X-Flüglers brannten tiefe Furchen in das Landefeld, als er die Imperialen festnagelte. Han brachte das Schiff einen halben Meter über dem Boden zum Stillstand und drehte die Einstiegsrampe zu den Kisten. Eine schattenhafte Bewegung, nur für eine knappe Sekunde durch die seitlichen Sichtluken des Cockpits erkennbar...
    »Wir haben ihn«, schrie Irenez von der Luke. »Los!«
    Han drehte das Schiff, gab volle Energie auf das Repulsortriebwerk und steuerte es in eine der riesigen Ausgangsröhren. Es gab einen leichten Ruck, als er die Magnetschleuse am anderen Ende durchstieß, und dann befand sich über ihnen der offene Himmel.
    Vier TIE-Jäger kreisten dicht über der Stadt und lauerten auf Beute. Aber sie hatten offenbar nicht so schnell mit ihnen gerechnet. Luke schoß im Steigflug drei von ihnen ab, und Han erledigte den vierten.
    »Je knapper, desto besser«, keuchte Lando, als er sich in den Kopilotensitz schwang und an seinem Kontrollpult hantierte. »Wie sieht's aus?«
    »Es scheinen noch mehr Landungsboote im Anflug zu sein«, informierte ihn Han stirnrunzelnd. »Was machst du da?«
    »Ich führe eine Multisensor-Luftstrom-Analyse durch«, erklärte Lando. »Sie wird uns jede größere Unregelmäßigkeit der Hülle zeigen. Beispielsweise einen Peilsender, den man uns angehängt hat.«
    Han dachte an ihre Flucht vom ersten Todesstern und den fast katastrophal gescheiterten Flug nach Yavin, bei dem ein solches Gerät an Bord gewesen war. »Ich wünschte, ich hätte so ein System für den Falken.«
    »Es würde nie funktionieren«, kommentierte Lando trocken. »Deine Hülle ist so unregelmäßig, daß jedes System bei dem Versuch, sie zu vermessen, durchdrehen würde.« Er schaltete das Display ab. »Okay; wir sind sauber.«
    »Großartig.« Han warf einen Blick durch die linke Sichtluke. »Die Landungsboote sind wir ebenfalls los. Sie haben jetzt keine Chance mehr, uns einzuholen.«
    »Ja, aber der vielleicht«, sagte Irenez und deutete auf das Ortungsdisplay.
    Auf dem ein Imperialer Sternzerstörer zu sehen war, der soeben den Orbit verließ und auf sie niederstieß. »Großartig«, knurrte Han und fuhr das Haupttriebwerk hoch. Es so dicht am Boden zu aktivieren, würde der Pflanzenwelt von New Cov nicht guttun, aber das gehörte im Moment zu seinen geringsten Sorgen. »Luke?«
    »Ich sehe ihn«, drang Lukes Stimme aus dem Interkomlautsprecher. »Sollen wir abhauen, oder hat jemand eine andere Idee?«
    »Abhauen klingt nach einer großartigen Idee«, sagte Han. »Lando?«
    »Ich berechne schon den Sprung«, sagte der andere, während er am Navigationscomputer arbeitete. »Die Daten dürften vorliegen, wenn wir weit genug vom Planeten entfernt sind.«
    »Ein anderes Schiff nähert sich uns von unten«, meldete Luke. »Es kommt direkt aus dem Dschungel.«
    »Das ist unseres«, sagte Irenez und spähte über Hans Schulter. »Ändern Sie den Kurs auf Eins-Sechsundzwanzig-Punkt-Dreißig und gehen Sie längsseits.«
    Der Sternzerstörer gewann an Geschwindigkeit, und das Display zeigte jetzt einen Keil aus TIE-Jägern an ihm vorbeiziehen und die Führung übernehmen. »Wir sollten uns besser trennen«, meinte Han.
    »Nein – bleiben Sie bei unserem Schiff«, beharrte Irenez. »Sena sagte, daß wir Hilfe bekommen werden.«
     
    Han sah wieder zu dem Schiff hinüber, das dem tiefen Raum entgegenstrebte. Ein kleiner Transporter, für den nur seine Geschwindigkeit sprach. Sein Blick wanderte erneut zu den heranbrausenden TIE-Jägern...
    »Sie werden uns erreichen, bevor wir den Sprung machen können«, murmelte Lando und sprach damit Hans Gedanken aus.
    »Ja. Luke, bist du noch da?«
    »Ja. Ich denke, Lando hat recht.«
    »Ich weiß. Glaubst du, du könntest den Nkllon-Trick wiederholen? Du weißt schon – die Piloten ein wenig durcheinanderbringen?«
    Eine merkliche Pause folgte. »Ich glaube nicht«, sagte Luke schließlich. »Ich... glaube nicht, daß es gut für mich ist, so etwas zu tun. Verstehst du?«
    Han verstand nicht, aber es spielte wahrscheinlich keine Rolle. Für einen Moment hatte er vergessen, daß er nicht im Falken war, mit einem Paar Vierlingslasern

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