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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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und Abwehrschirmen und schwerer Panzerung. Trotz aller von Lando vorgenommenen Umbauten war die Glücksdame kein Schiff, das es selbst mit verwirrten TIE-Jägerpiloten aufnehmen konnte. »In Ordnung, vergiß es«, sagte er zu Luke. »Hoffentlich hat Sena nicht zuviel versprochen, was ihre Hilfe betrifft.«
    Die Worte hatten kaum seine Lippen verlassen, als ein grellgrüner Lichtblitz an der Cockpitkanzel der Glücksdame vorbeizuckte. »TIE-Jäger nähern sich von backbord«, stieß Lando hervor.
    »Sie versuchen, uns den Weg abzuschneiden«, sagte Luke. »Ich kümmere mich um sie.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, tauchte er mit seinem X-Flügler unter der Flugbahn der Glücksdame hinweg und scherte mit aufdröhnendem Haupttriebwerk nach links aus, den heranbrausenden TIE-Jägern entgegen. »Paß auf dich auf«, murmelte Han mit einem Blick auf das Heckdisplay. Die Verfolger kamen schnell näher. »Ist Ihr Schiff bewaffnet?« fragte er Irenez.
    »Nein, aber es ist massiv gepanzert und mit einem starken Abwehrschirm ausgerüstet«, erwiderte sie. »Vielleicht sollten Sie sich an die Spitze setzen und unser Schiff die volle Wucht des Angriffs abfangen lassen.«
    »Okay, ich werde darüber nachdenken«, sagte Han, obwohl er die Ahnungslosigkeit der Frau, was die Art dieses Kampfes betraf, mit einem Kopfschütteln quittierte. TIE-Piloten scherten sich nicht darum, welches Schiff zuerst drankam, wenn sie angriffen. Und sich so dicht in der Nähe eines anderen Schiffes zu halten, daß man sich hinter seinem Deflektorschild verstecken konnte, bedeutete gleichzeitig, jegliche Manövrierfähigkeit aufzugeben.
    Backbord löste sich die Gruppe der heranbrausenden TIE-Jäger auf, als Luke durch ihre Formation raste und mit lodernden Flügellasern um sich feuerte. Eine zweite Welle Imperialer schoß hinter der ersten heran, aber Luke drehte hart um hundertachtzig Grad bei und stürzte sich auf die Nachzügler der ersten Welle. Han hielt den Atem an; aber noch während er zuschaute, gelang es dem X-Flügler irgendwie, dem Gewühl unbeschädigt zu entkommen und mit Höchstgeschwindigkeit quer zur Flugbahn der Glücksdame davonzuziehen, dicht verfolgt von dem gesamten Geschwader.
    »Nun, soviel zu dieser Gruppe«, bemerkte Irenez.
    »Und vielleicht auch zu Luke«, gab Lando rauh zurück, während er nach dem Interkom griff. »Luke, bist du in Ordnung?«
    »Leicht versengt, aber alles funktioniert noch«, antwortete Lukes Stimme. »Ich glaube nicht, daß ich zu euch zurückkehren kann.«
    »Versuch's nicht«, sagte Han. »Sobald du sie los bist, springst du in die Lichtgeschwindigkeit und verschwindest von hier.«
    »Was ist mit euch?«
    Lukes letztes Wort wurde teilweise von einem plötzlichen Zwitschern aus dem Interkom übertönt. »Das ist das Signal«, sagte Irenez. »Sie kommen.«
    Han runzelte die Stirn, suchte den Himmel vor der Bugsichtluke ab. Alles, was er sehen konnte, waren Sterne...
    Und dann, im perfekten Gleichklang, fielen plötzlich direkt vor ihnen drei große Schiffe in einer Dreiecksformation aus dem Hyperraum.
    Lando atmete scharf und hörbar ein. »Das sind alte Dreadnaught-Kreuzer.«
    »Das ist unsere Hilfe«, erklärte Irenez. »Nehmen Sie Kurs auf die Mitte des Dreiecks – sie werden uns Feuerschutz geben.«
    »Okay«, stieß Han hervor, änderte die Flugbahn der Glücksdame um ein paar Grad und versuchte, noch etwas mehr Geschwindigkeit aus den Maschinen herauszukitzeln. Die Neue Republik verfügte über eine ganze Anzahl von Dreadnaughts, und mit einer Länge von sechshundert Metern waren sie beeindruckende Kriegsschiffe. Aber selbst drei von ihnen, die gemeinsam kämpften, würden Mühe haben, einen Imperialen Sternzerstörer zu besiegen.
    Offenbar war auch der Kommandant der Dreadnaughts dieser Ansicht. Schon als der Sternzerstörer hinter der Glücksdame mit seinen Turbolaserbatterien das Feuer eröffnete, begannen die Dreadnaughts das größere Schiff mit heftigen Salven aus ihren Ionenkanonen einzudecken, um dessen Systeme vorübergehend so weit auszuschalten, daß sie entkommen konnten.
    »Beantwortet das deine Frage?« erkundigte sich Han bei Luke.
    »Ich denke schon«, sagte Luke trocken. »Okay, ich bin weg. Wo treffe ich euch?«
    »Nirgendwo«, erwiderte Han. Ihm gefiel diese Antwort nicht, und er vermutete, daß sie Luke noch weniger gefiel. Aber es ließ sich nicht ändern. Einen Treffpunkt vorzuschlagen, während sich ein Dutzend TIE-Jäger zwischen der Glücksdame und dem X-Flügler

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