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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Leia Organa Solo nach Kashyyyk verfolgt hat.«
    »Und der einzige Überlebende dieses Teams ist Khabarakh«, nickte Thrawn. »Ich denke, es wird interessant sein, von ihm die Einzelheiten dieser gescheiterten Mission zu hören. Und zu erfahren, warum er so lange für seine Heimkehr gebraucht hat.«
    Thrawns Augen glitzerten. »Und herauszufinden«, fügte er leise hinzu, »warum er sich so viel Mühe gibt, uns auszuweichen.«

10
     
    Es war tiefe Nacht, als Khabarakh das Schiff in seinem Dorf niedergehen ließ, einer dicht gedrängten Ansammlung von Hütten mit hell erleuchteten Fenstern. »Landen hier oft Schiffe?« fragte Leia, als Khabarakh das Schiff auf ein schattenhaftes Gebilde zusteuerte, das sich etwa in der Mitte des Dorfs erhob. Im Licht der Landescheinwerfer verwandelte sich der Schatten in ein zylindrisches Gebäude mit einem flachen, kegelförmigen Dach, dessen runde Außenwand aus massiven hölzernen Säulen und leichterem, schimmernden Holz bestand. Direkt unter dem Dachvorsprung zog sich ein glitzerndes Metallband um das gesamte Gebäude. »Es ist nicht üblich«, sagte Khabarakh, schaltete die Repulsoraggregate ab und fuhr die Systeme des Schiffes auf Bereitschaft herunter. »Es ist auch nicht unüblich.«
    Mit anderen Worten, sie würden wahrscheinlich einiges Aufsehen erregen. Chewbacca, der sich inzwischen weit genug erholt hatte, daß Leia ihm in einen der Passagiersitze des Cockpits helfen konnte, dachte offenbar ähnlich. »Die Dorfbewohner sind alle enge Familienangehörige vom Clan Kihm'bar«, beantwortete Khabarakh die etwas undeutliche Frage des Wookiees. »Sie werden mein Schutzversprechen zu ihrem eigenen machen. Kommt.«
    Leia öffnete die Sicherheitsgurte, stand auf und unterdrückte eine Grimasse. Aber sie waren jetzt hier, und sie konnte nur hoffen, daß Khabarakhs Vertrauen mehr war als nur der unbegründete Idealismus der Jugend.
    Sie half Chewbacca beim Ablegen der Gurte, und zusammen folgten sie dem Noghri zur Hauptschleuse und holten unterwegs Dreipeo aus ihrer Kabine ab. »Ich muß als erster hinaus«, erklärte Khabarakh, als sie den Ausstieg erreichten. »Der Brauch verlangt, daß ich mich bei der Ankunft allein dem dukha des Clans Kihm'bar nähere. Das Gesetz verlangt, daß ich dem Oberhaupt meiner Familie fremde Besucher ankündige.«
    »Ich verstehe«, sagte Leia und verdrängte ihr neuerliches Unbehagen. Ihr gefiel der Gedanke nicht, daß Khabarakh mit seinen Noghri sprach, ohne daß sie dabei war. Aber auch dagegen konnte sie nichts tun. »Wir warten hier, bis du zurückkommst und uns abholst.«
    »Ich werde mich beeilen«, versprach Khabarakh. Er drückte zweimal die Handfläche gegen den Öffner und schlüpfte nach draußen, als das Schott zur Seite glitt und sich sofort wieder hinter ihm schloß.
    Chewbacca grollte etwas Unverständliches. »Er wird bald zurück sein«, beruhigte ihn Leia, da sie ahnte, was den Wookiee bedrückte.
    »Ich bin überzeugt, daß er die Wahrheit sagt«, fügte Dreipeo hilfsbereit hinzu. »Derartige Bräuche und Rituale sind bei vielen primitiven Prä-Raumfahrtkulturen verbreitet.«
    »Nur daß wir es hier nicht mit einer Prä-Raumfahrtkultur zu tun haben«, erinnerte Leia und spielte unruhig mit dem Knauf ihres Lichtschwerts, während sie das geschlossene Schott anstarrte. Khabarakh hätte zumindest den Ausstieg offen lassen können, damit sie sahen, wann er zurückkam.
    Vorausgesetzt, er wollte überhaupt, daß sie sahen, wann er zurückkam.
    »Das ist offensichtlich, Eure Hoheit«, stimmte Dreipeo im professoralen Tonfall zu. »Ich bin allerdings überzeugt, daß sich ihr diesbezüglicher Status erst in allerletzter Zeit geändert... He!« brach er ab, als sich Chewbacca abrupt an ihm vorbeidrängte und zurück in die Tiefe des Schiffes humpelte.
    »Wo willst du hin?« rief Leia dem Wookiee nach. Seine einzige Antwort bestand aus einer Bemerkung über die Imperialen, die sie nicht ganz verstand. »Chewie, komm her«, fauchte sie. »Khabarakh wird jeden Moment zurück sein.«
    Diesmal machte sich der Wookiee nicht einmal die Mühe einer Antwort. »Großartig«, murmelte Leia und überlegte, was sie tun sollte. Wenn Khabarakh zurückkam und feststellte, daß Chewbacca fort war – aber wenn er kam und sie waren beide fort... »Wie ich schon sagte«, meldete sich Dreipeo wieder zu Wort, offenbar der Meinung, daß man das unhöfliche Benehmen von Wookiees am besten ignorierte, »deuten alle Informationen, die ich inzwischen über diese

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