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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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lokalisieren, seit er auf Sendung gegangen ist. Aber er scheint dabei eine Art Frequenzwechselphase zu benutzen, und sie haben bis jetzt kein Glück gehabt.«
    »Oh.« Ghent schien dies erst einmal verdauen zu müssen. »Nun, das ist ein technisches Problem. Ich verstehe davon nichts.«
    »Ist schon gut«, beruhigte ihn Leia. »Ich bin sicher, du findest eine andere Möglichkeit, ihnen zu helfen.«
    »Ja«, sagte er und zog eine Datenkarte aus der Tasche. »Jedenfalls… Hier.«
    Sie nahm die Karte und sah sie verwundert an. »Was ist das?«
    »Der Chiffrierkode des Impulssenders.«
    Leia blieb abrupt stehen. »Der was?«
    Er blieb ebenfalls stehen und sah sie mit unschuldigen Augen an. »Der Chiffrierkode, der beim Frequenzwechsel benutzt wird. Ich habe ihn endlich geknackt.«
    Sie starrte ihn an. »Einfach so? Du hast dich einfach hingesetzt und ihn geknackt?«
    Er zuckte die Schultern. »Na ja, in etwa. Ich arbeite schon seit einem Monat daran, wissen Sie.«
    Leia sah die Datenkarte in ihrer Hand an, von einem seltsamen und nicht gerade unangenehmen Gefühl der Erregung überwältigt. »Weiß sonst noch jemand davon?« fragte sie leise.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich wollte sie eigentlich diesem Colonel geben, aber er war zu beschäftigt.«
    Der Chiffrierkode der Delta-Quelle… Und die Delta-Quelle wußte nicht, daß sie ihn hatte. »Erzähl niemand davon«, sagte sie. »Und ich meine niemand.«
    Ghent runzelte die Stirn, zuckte dann die Schultern. »Okay. Wie Sie wollen.«
    »Danke«, murmelte Leia und schob die Datenkarte in die Tasche ihrer Robe. Sie war der Schlüssel zur Delta-Quelle – sie wußte es tief in ihrem Inneren. Sie mußte jetzt nur noch herausfinden, wie sie ihn am besten einsetzen konnte.
    Und sie mußte es schnell herausfinden.

15
     
    Die Festung von Hijarna hatte schon eintausend Jahre allmählichen Zerfalls hinter sich, als sie von der Fünften Alderaanischen Expedition entdeckt worden war, wie sie ihre stille, einsame Wacht über dieser stillen, einsamen Welt hielt. Als ungeheure Auftürmung unglaublich harter schwarzer Steine erhob sie sich auf einem hohen Kliff über einer Ebene, die noch immer die tiefen Narben massiver Zerstörung aufwies. Für einige war die rätselhafte Festung ein tragisches Monument: die letzte Zuflucht der Verteidiger einer verzweifelten Welt unter Belagerung. Für andere war sie der düstere und bösartige Grund sowohl für die Belagerung als auch die anschließende Verwüstung.
    Für Karrde war sie, zumindest für den Augenblick, sein Zuhause.
    »Sie verstehen es, einen zu beeindrucken, Karrde«, bemerkte Gillespee, während er die Füße auf den Rand des Notkommpults legte und sich umschaute. »Wie haben Sie diesen Ort eigentlich gefunden?«
    »Steht alles in den alten Archiven«, antwortete Karrde und hielt sein Display im Auge. Eine Sternkarte tauchte auf, unterlegt von einem sehr kurzen Begleittext…
    Gillespee nickte Richtung Karrdes Display. »Clyngunns Bericht?«
    »Ja«, sagte Karrde und zog die Datenkarte heraus. »Soviel dazu.«
    »Nichts, oder?«
    »Richtig. Keine Hinweise auf Klon-Transporte auf Poderis, Chazwa oder Joiol.«
    Gillespee nahm die Füße vom Pult und stand auf. »Nun, das war's dann wohl«, sagte er, trat zu der Obstschale, die auf einem Beistelltisch stand, und nahm sich eine Driblisfrucht. »Sieht aus, als hätte das Imperium seine Aktivitäten im Orus-Sektor eingestellt. Wenn es überhaupt Aktivitäten gegeben hat.«
    »Da es keine Spuren gibt, tippe ich auf das letztere«, nickte Karrde, nahm eine der Karten, die er von seinem Kontaktmann auf Bespin bekommen hatte, und schob sie in das Display. »Trotzdem, wir mußten uns vergewissern. Zumindest können wir uns jetzt auf andere Möglichkeiten konzentrieren.«
    »Ja«, sagte Gillespee widerwillig, als er wieder zu seinem Platz ging. »Nun…, wissen Sie, Karrde, diese ganze Sache ist irgendwie seltsam. Ich meine, daß Schmuggler diese Art von Schnüfflerarbeit machen. Hat sich auch noch nicht besonders ausgezahlt.«
    »Ich habe Ihnen bereits gesagt, daß wir von der Neuen Republik eine Entschädigung bekommen werden.«
    »Aber wir haben nichts, das wir ihnen verkaufen können«, stellte Gillespee fest. »Ich habe noch nie jemand gekannt, der Geld für nichts gezahlt hat.«
    Karrde sah ihn stirnrunzelnd an. Gillespee hatte ein gefährlich aussehendes Messer zum Vorschein gebracht und schnitt sorgfältig eine Scheibe von der Driblisfrucht ab. »Es geht hier nicht um Bezahlung«,

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