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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Moment nicht.«
    Pellaeon runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »Sein Nutzen für das Imperium nähert sich rasch dem Ende, Captain«, sagte Thrawn, wandte sich ab und ging durch den Torbogen zur Hauptsektion der Brücke. »Allerdings hat er noch eine letzte Rolle in unserem Langzeitplan zur Konsolidierung unserer Macht zu spielen.«
    Am Achterende des Kommandogangs blieb er stehen. »C’baoth ist wahnsinnig, Captain – da stimmen wir beide überein. Aber dieser Wahnsinn betrifft seinen Geist. Nicht seinen Körper.«
    Pellaeon starrte ihn an. »Wollen Sie damit vorschlagen, ihn zu klonen?«
    »Warum nicht?« fragte Thrawn. »Natürlich nicht im Mount Tantiss – in Anbetracht der dortigen Verhältnisse. Sehr wahrscheinlich auch nicht mit der Geschwindigkeit dieser Fabrik – sie ist für Techniker und TIE-Jägerpiloten geeignet, aber nicht für ein derart delikates Projekt. Nein, ich stelle mir vor, einen derartigen Klon bis zur Kindheit heranreifen und ihn dann die letzten zehn oder fünfzehn Jahre auf normale Weise heranwachsen zu lassen. Natürlich unter entsprechender Aufsicht.«
    »Ich verstehe«, sagte Pellaeon und hatte Mühe, seine Stimme gleichmütig klingen zu lassen. Ein junger C’baoth – oder vielleicht zehn oder zwanzig von ihnen, die in der Galaxis frei herumliefen. Das war ein Gedanke, an den er sich erst gewöhnen mußte. »Wo wollen Sie diese neue Kloning-Fabrik einrichten?«
    »An einem Ort, wo sie absolut sicher ist«, erklärte Thrawn. »Wahrscheinlich auf einer der Welten in den Unbekannten Regionen, wo ich einst dem Imperator gedient habe. Sie werden den Geheimdienst beauftragen, nach der Vernichtung der Rebellen auf Bilbringi nach einem passenden Ort zu suchen.«
    Pellaeon spürte, wie seine Lippe zuckte. Richtig: der gefährliche und delikate Bilbringi-Angriff. Diese C’baoth-Sache hatte ihn fast die Hauptaufgabe des Tages vergessen lassen. Oder seine diesbezüglichen Bedenken. »Jawohl, Sir. Admiral, ich sehe mich gezwungen, Sie daran zu erinnern, daß alle Hinweise nach wie vor daraufhindeuten, daß Tangrene das wahrscheinliche Angriffsziel ist.« »Ich kenne die Hinweise, Captain«, sagte Thrawn. »Nichtsdestotrotz werden sie Bilbringi angreifen.«
    Er ließ seine Blicke müßig über die Brücke schweifen, mit glühendroten Augen, denen nichts entging. Und die Besatzungsmitglieder wußten es. An jeder Station, von den  Mannschaftsständen bis zu den Seitenkonsolen, verrieten die subtilen Laute und Bewegungen der Männer, daß sie sich der Beobachtung durch ihren Commander bewußt waren und sich anstrengten, den bestmöglichen Eindruck zu erwecken. »Machen wir uns ebenfalls auf den Weg«, fügte der Großadmiral hinzu. »Nehmen Sie Kurs auf Bilbringi, Captain. Und bereiten wir uns auf den Empfang unserer Gäste vor.«
     
    Wedge leerte seine Tasse und stellte sie zurück auf das rissige und fleckige Holz des kleinen Tisches, während er sich in der lärmenden Mumbri-Storve-Bar umsah. Das Lokal war noch immer so überfüllt wie vor einer Stunde, als er es mit Janson und Hobbie betreten hatte, aber die Zusammensetzung der Gäste hatte sich merklich geändert. Die meisten jüngeren Leute, Pärchen und Gruppen, waren gegangen und durch ein älteres und eindeutig reifer wirkendes Publikum ersetzt worden. Dunkles Gelichter strömte herein; was bedeutete, daß es Zeit für sie wurde zu verschwinden.
    Seine Pilotenkameraden vom Sondergeschwader wußten es auch. »Zeit zu gehen?« fragte Hobbie so leise, daß seine Stimme fast im Lärm unterging.
    »Ja«, nickte Wedge, stand auf und suchte in seiner Tasche seiner Zivilkleidung; und er haßte diesen Aufzug. Aber es würde ihnen schlecht bekommen, in voller Neue-Republik-Uniform in dieser Stadt herumzulaufen.
    Er fand eine passende Münze und warf sie auf die Mitte des Tisches, als sich die anderen erhoben. »Wohin jetzt?« fragte Janson und hob leicht die Schultern, um seine Rückenmuskulatur zu strecken.
    »Zurück zur Basis, schätze ich«, meinte Wedge.
    »Gut«, brummte Janson. »Wie's aussieht, kommt der Morgen früh genug.«
    Wedge nickte, als er sich umdrehte und den Ausgang ansteuerte. Natürlich konnte der Morgen kommen, wann er wollte; vorher würden sie längst den Planeten verlassen haben und mit Höchstgeschwindigkeit zu ihrem zugeteilten Rendezvouspunkt außerhalb der Bilbringi-Werften unterwegs sein.
    Sie drängten sich an den besetzten Tischen vorbei; und plötzlich schob ein großer, dünner Mann seinen Stuhl zurück,

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