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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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lauter, tiefer…
    Und mit einer donnernden Explosion stürzten die Teile der Thronsaaldecke, die direkt über ihm und Mara lagen, in einem Schauer schottergroßer Steine auf sie nieder.
    »Vorsicht!« schrie Luke, warf die Arme hoch, um seinen Kopf zu schützen, und versuchte, aus dem Weg zu springen. Aber der Steinschauer folgte ihm. Er versuchte es erneut und verlor diesmal fast das Gleichgewicht, als sich sein Fuß in einem fast kniehohen Steinhaufen verfing. Die Kiesel, zu zahlreich und zu klein, als daß er sie mit der Macht packen konnte, prasselten weiter auf ihn ein, fügten ihm Prellungen und Blutergüsse zu. Durch den tanzenden Staub sah er, wie Mara unter einem anderen Steinschauer wankte, den Kopf mit den Armen schützend, während sie planlos mit ihrem Lichtschwert nach den Kieseln schlug. Von der anderen Seite des Thronsaals hörte Luke Han etwas schreien, und er vermutete, daß auch sie demselben Angriff ausgesetzt waren.
    Und unberührt von den vernichtenden Steinstürmen, die er entfesselt hatte, hob C’baoth die Hände hoch über den Kopf. »Ich bin der Jedi-Meister C’baoth!« brüllte er, daß seine Stimme durch den Thronsaal hallte und das Prasseln und Poltern der Steinschauer übertönte. »Das Imperium – das Universum – gehört mir.«
    Luke nahm mit seinem Lichtschwert eine Verteidigungsstellung ein, spürte mit seinen Sinnen wieder drohende Gefahr. Aber auch diesmal half ihm das Wissen wenig. C’baoths Blitzgewitter zuckte gegen die Klinge seines Lichtschwerts, und die Wucht des Aufpralls fegte ihn von den Beinen und ließ ihn schmerzhaft auf die Knie fallen. Noch während er sich aufrappelte, traf ihn ein Stein hart an der Seite des Kopfes. Er wankte, stützte sich mit einer Hand auf. Wieder zuckten Blitze, ließen Koronarfeuer über die Steinhaufen tanzen und schickten Schmerzwelle auf Schmerzwelle durch seinen Körper. Das Lichtschwert wurde seinen Fingern entrissen; benommen sah er, wie es über das Geländer flog und in der Tiefe des Thronsaals verschwand.
    »Aufhören«, kreischte Mara. Durch den Schmerznebel sah Luke, daß sie bis zu den Knien in Steinen stand und sinnlos mit dem Lichtschwert auf den Haufen einschlug, als wollte sie ihn wegfegen. »Wenn Sie uns töten wollen, dann tun Sie es.«
    »Geduld, meine zukünftige Schülerin«, sagte C’baoth… Und als Luke durch die Steine und den Staub blinzelte, stellte er fest, daß der andere verträumt lächelte. »Du kannst jetzt noch nicht sterben.
    Nicht, bevor ich dich hinunter in die Kloning-Kammer des Großadmirals gebracht habe.«
    Unter dem Steinregen zuckte Mara zusammen, und plötzliches Entsetzen erfüllte ihre Aura. »Was?«
    »Denn ich habe vorhergesehen, daß Mara Jade vor mir knien wird«, erinnerte C’baoth sie. »Die eine Mara Jade… oder eine andere.«
     
    »Das genügt«, sagte Lando und befestigte den Zünder an der letzten Ladung. »Machen wir sie scharf, und verschwinden wir von hier.«
    Auf der anderen Seite der Zentralsäule grollte Chewbacca eine Bestätigung. Lando griff nach seinem Blaster, stand auf und betrachtete kurz die Türen des äußeren Laufgangs. Soweit, so gut. Wenn sie die Sturmtruppen noch zwei Minuten lang aufhalten konnten, lange genug, daß Chewbacca und er von dieser Arbeitsplattform verschwinden und den Laufgang erreichen…
    Chewbacca murmelte eine Warnung. Lando lauschte angestrengt und hörte das schriller werdende Pfeifen eines außer Kontrolle geratenen Minuspolkopplers. »Großartig, Chewie«, sagte er. »Bloß weg von hier.« Er trat ans Ende der Brücke…
    Und direkt vor ihm explodierte die Tür gegenüber der Brücke.
    »Aufpassen!« bellte Lando, warf sich flach auf den Bauch und feuerte mit seinem Blaster in die Wolke aus Staub und Trümmern, in die sich die Tür verwandelt hatte. Aus der Türöffnung zuckten bereits die ersten zischenden blauen Stunnerstrahlen in ihre ungefähre Richtung. Hinter ihm antwortete das Dröhnen von Chewbaccas Blitzwerfer. Soviel zu diesen letzten zwei Minuten.
    Und Lando preßte das Gesicht so dicht wie möglich gegen den Metallgitterboden der Brücke und sah aus den Augenwinkeln die dünnen, aber stabilen Schutzgeländer zu beiden Seiten…
    Es war verrückt. Aber das bedeutete nicht, daß es nicht funktionieren würde.
    »Chewie, komm her«, rief er, rollte sich auf die Seite und warf einen kurzen Blick auf die Brückenkontrollen, die oben in das Schutzgeländer der Arbeitsplattform eingelassen waren. Brücke ausfahren… dort. Brücke

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