Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
habe ich noch nie was gehört. Warten Sie einen Moment… Ja. Ja, sie haben ihre ID geändert – sieht nach einer simplen Transpondermaske aus. Mal sehen, ob Ghents Zauberdekoderset die Maske lüften kann.«
    Karrde nickte, und die Erwähnung von Ghents Namen ließ seine Gedanken kurz durch die ganze Galaxis zu Coruscant und den beiden Mitarbeitern wandern, die er dort in der Obhut der Neuen Republik zurückgelassen hatte. Wenn die Berechnungen seiner Medik-Experten stimmten, mußte Mara inzwischen genesen sein. Sie mußte bald versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen, und er machte im Geist einen Vermerk, die Kontaktpipeline zu überprüfen, sobald sie hier fertig waren.
    »Hab' ihn«, sagte Aves triumphierend. »Sieh an, sieh an – ich glaube, es ist ein alter Freund von Ihnen, Karrde. Die Kerns Stolz; im Besitz des nicht besonders ehrenwerten Samuel Tomas Gillespee.«
    »Er ist es tatsächlich«, sagte Karrde, während er das nur hundert Meter entfernte Schiff betrachtete. »Ich schätze, wir fragen ihn besser, was er will.«
    Er ließ eine Richtstrahlverbindung herstellen. »Talon Karrde ruft die Kerns Stolz«, sagte er. »Sitzen Sie nicht faul herum, Gillespee – sagen Sie hallo.«
    »Hallo, Karrde«, antwortete eine vertraute Stimme. »Es stört Sie doch nicht, daß ich mich zuerst überzeuge, mit wem ich es zu tun habe, bevor ich hallo sage, oder?«
    »Nicht im geringsten«, versicherte ihm Karrde. »Übrigens, hübsche kleine Maske, die Ihr Schiffs-ID da trägt.«
    »Sie hätte offensichtlich hübscher ausfallen können«, sagte Gillespee trocken. »Wir haben noch nicht einmal Ihre geknackt. Was treiben Sie hier draußen?«
    »Das wollte ich Sie auch fragen«, sagte Karrde. »Ich dachte, Sie wollten sich zur Ruhe setzen.«
    »Das habe ich auch«, sagte Gillespee grimmig. »Das Geschäft aufgegeben und mich zurückgezogen. Mir ein großes Stück Land auf einem hübschen kleinen Hinterwäldlerplaneten gekauft, um den Bäumen beim Wachsen zuzusehen und allem Ärger auszuweichen. Der Planet heißt Ukio – schon mal von gehört?«
    Aves an Karrdes Seite schüttelte den Kopf und murmelte etwas Unverständliches. »Ich glaube, den Namen habe ich letztens zufällig gehört, ja«, gestand Karrde. »Haben Sie den Angriff der Imperialen miterlebt?«
    »Den Angriff, die Kapitulation und die Besetzung«, grollte Gillespee. »Um genau zu sein, ich konnte das Bombardement von einem Logenplatz verfolgen. Es war ziemlich spektakulär, kann ich Ihnen sagen.«
    »Es könnte sich auch als ziemlich profitabel entpuppen«, sagte Karrde und überlegte fieberhaft. Soweit er wußte, lagen der Neuen Republik noch immer keine genauen Informationen vor, wie das Imperium Ukio erobert hatte. Daten über den Angriff konnten für ihre Taktiker von unschätzbarem Wert sein. Was sowohl für den Zeugen als auch für den Lieferanten bares Geld bedeutete. »Ich nehme an, Sie haben während des Angriffs keine Aufzeichnungen gemacht, oder?«
    »Während des Bombardements, ja«, sagte Gillespee. »Die Datenkarte meines Makrofernglases. Warum?«
    »Es besteht eine gute Chance, daß ich dafür einen Käufer finden kann«, erklärte Karrde. »Als kleiner Ausgleich für Ihren verlorenen Besitz.«
    »Ich bezweifle, daß Ihr Käufer so viel Geld hat«, schnaufte Gillespee. »Es war einfach unglaublich, Karrde – einfach unglaublich. Ich meine, wir reden hier nicht über Svivren, aber selbst Ukio hätte ihnen etwas länger Widerstand leisten müssen, bevor sie ihn überrannten.«
    »Das Imperium ist geübt darin, Welten zu überrennen«, erinnerte ihn Karrde. »Sie hatten Glück, daß Sie überhaupt entkommen sind.«
    »Da haben Sie verdammt recht«, stimmte Gillespee zu. »Faughn und Rappaport haben mich eine Sekunde vor dem Eintreffen der Sturmtruppen herausgehauen. Aber da waren die Arbeiter schon da, die mein Land in eine Getreidefarm verwandeln sollten. Ich sage Ihnen, dieses neue Klon-System der Imperialen ist wirklich unheimlich.«
    Karrde warf Aves einen Blick zu. »Wieso?«
    »Was meinen Sie mit wieso?« gab Gillespee zurück. »Meiner Meinung nach sollten die Leute nicht so aussehen, als kämen sie alle von einem Fließband. Und wenn doch, dann würde ich – bei allen Mynocks! – auf keinen Fall dem Imperium die Kontrolle über die Fabrik geben. Sie hätten die Kerle an den Straßensperren sehen sollen – ich bekomm' jetzt noch eine Gänsehaut.«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte Karrde. »Was haben Sie vor, wenn Sie Chazwa

Weitere Kostenlose Bücher