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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Schmerz, der noch verstärkt wurde durch ihre Scham, daß sie in dieser Flut egoistischer Gefühle nicht einen Gedanken daran verschwendet hatte, daß Han das Leben der Zwillinge noch weniger teilen konnte als sie.
    Und plötzlich, durch den mentalen Nebel, schien ein helles Licht vor ihren Augen zu explodieren. Instinktiv umklammerte sie Hans Hand fester. »Was…?«
    » Sie kommen«, keuchte Han und verstärkte ebenfalls den Druck seiner Hand. »Das erste ist schon halb draußen.«
    Leia blinzelte, und das halb eingebildete Licht erlosch, als ihr Bewußtsein die Verbindung zu ihren Kindern löste. Ihre Kinder, deren Augen nichts anderes kannten als ein trübes, diffuses Glühen. »Dreht das Licht herunter«, keuchte sie. »Es ist zu hell. Die Augen der Kinder…«
    Und dann, scheinbar übergangslos, war der erste Teil plötzlich vorbei. »Das erste ist da«, rief Han atemlos. »Es ist…« Er verdrehte den Hals. »Es ist unsere Tochter.« Er sah wieder Leia an, und die Spannung in seinem Gesicht löste sich in dem schrägen Grinsen auf, das sie so gut kannte. »Jaina.«
    Leia nickte. »Jaina«, wiederholte sie. Irgendwie hatten die Namen, die sie ausgesucht hatten, noch nie so richtig geklungen wie in diesem Moment. »Was ist mit Jacen?«
    »Ich würde sagen, er kann's kaum erwarten, seiner Schwester zu folgen«, warf die Medikerin trocken ein. »Sie müssen pressen – sieht aus, als würde er von sich aus herauskriechen wollen. Okay… Pressen.«
    Leia holte tief Luft. Endlich. Nach zehn Stunden Wehen – nach neun Monaten Schwangerschaft – war das Ende endlich in Sicht.
    Nein. Nicht das Ende. Der Anfang.
    Ein paar Minuten später legten sie die Zwillinge in ihre Arme… Und als sie sie das erstemal betrachtete und dann zu Han aufsah, hatte sie das Gefühl vollkommenen Friedens. Draußen zwischen den Sternen mochte ein Krieg toben; aber hier und jetzt war das Universum in Ordnung.
     
    »Aufpassen, Sonderführer«, dröhnte die Stimme von Sonder eins in Wegdes Ohr. »Sie haben einen Verfolger.«
    »Verstanden«, sagte Wedge und riß seinen X-Flügler hart herum. Der TIE-Abfangjäger schoß mit feuernden Laserkanonen vorbei und versuchte, Wedges Manöver nachzuvollziehen. Eine knappe halbe Sekunde später raste ein X-Flügler heran und verwandelte den Imperialen in eine Wolke flammenden Staubes.
    »Danke, Sonder acht«, sagte Wedge, blies sich einen Schweißtropfen von der Nase und kontrollierte seinen Scanner. Im Moment zumindest schien ihre kleine Ecke des Schlachtfeldes feindfrei zu sein. Er drehte langsam bei und überprüfte den Kampfverlauf.
    Es war schlimmer als befürchtet. Schlimmer, was das betraf, als noch vor fünf Minuten. Zwei weitere Sternzerstörer der Sieges Klasse waren aus dem Hyperraum gekommen und nahmen eine Abfangposition gegenüber einem ihrer drei verbliebenen Calamari-Sternkreuzer ein. Und bei der Heftigkeit, mit der sie ihn mit Turbolaserfeuer eindeckten… »Sondergeschwader: Kurswechsel nach zwanzig-zwei-Komma-acht«, befahl er, schlug den Abfangkurs ein und fragte sich, wie in aller Welt die Imperialen es geschafft hatten, so nah an ihrem Ziel herauszukommen. Selbst unter idealen Umständen war ein derart präziser Sprung schwierig zu berechnen; in der Hitze und dem Durcheinander einer Schlacht sollte es eigentlich nahezu unmöglich sein. Nur ein weiterer Beweis für die unglaubliche neue Fähigkeit des Imperiums, seine Streitkräfte zu koordinieren.
    Von dem Astromech-Droiden auf dem Sockel hinter ihm drang ein warnendes Zwitschern: sie befanden sich jetzt zu nah an einer großen Masse, um in die Lichtgeschwindigkeit springen zu können. Wedge sah sich stirnrunzelnd um und entdeckte schließlich den Abfangkreuzer in der Ferne, der sorgfältig Distanz zum eigentlichen Schlachtfeld hielt. Offenbar wollten die Imperialen nicht, daß die Schiffe der Neuen Republik die Party vorzeitig verließen.
    Direkt vor ihm schwärmten einige der TIE-Jäger der Sieges Sternzerstörer aus, um sie zu stellen. »Porkins-Formation«, befahl Wedge seiner Gruppe. »Paßt auf eure Flanken auf. Sternkreuzer Orthavan, hier Sondergeschwader; wir kommen rein.«
    »Bleiben Sie draußen, Sonderführer«, sagte eine ernste Mon-Calamari-Stimme. »Die Übermacht ist zu groß. Sie können uns nicht helfen.«
    Wedge knirschte mit den Zähnen. Der Mon Cal hatte wahrscheinlich recht. »Wir werden es trotzdem versuchen«, erklärte er. Die heranbrausenden TIE-Jäger waren fast in Schußweite. »Haltet

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