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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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der Lanzen-Fregatte das Feuer und ließen grüne Blitze auf die Wilder Karrde niederregnen. Die Turbolaser feuerten zurück, obwohl ihre drei Geschütze eher mitleiderregend wirkten im Vergleich zur Feuerkraft der Fregatte. »In Ordnung – den haben wir festgenagelt. Am besten verschwinden Sie, ehe der andere in Schußweite kommt.«
    »Sie haben ihn festgenagelt?« erwiderte Gillespee. »Hören Sie, Karrde…«
    »Ich sagte, verschwinden Sie«, unterbrach Karrde scharf. »Wir können ihn nicht ewig aufhalten. Machen Sie sich wegen mir keine Sorgen – ich bin nicht ganz allein.«
    »Sie kommen«, sagte Aves, und Karrde nahm sich einen Moment Zeit, um einen Blick auf das Heckdisplay zu werfen. Sie kamen tatsächlich: fünfzehn Frachter, die alle auf die plötzlich unterlegene Fregatte losgingen.
    Aus dem Komm drang ein verblüffter Pfiff. »Es war also kein Scherz«, stellte Gillespee fest.
    »Nein, das war es nicht«, bestätigte Karrde. »Werden Sie jetzt endlich verschwinden?«
    Gillespee lachte laut. »Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis, Karrde. Ich bin auch nicht allein.«
    Und plötzlich, durch das Netzwerk der auf die Wilder Karrde einhämmernden Laserstrahlen kaum erkennbar, verließen die trüben Lichtpunkte von fast zwanzig Schiffen ihren jeweiligen Kurs. Wie hungrige Barabel stürzten sie sich auf die zweite Fregatte.
    »So, Karrde«, fuhr Gillespee im Plauderton fort. »Ich schätze, wir müssen unsere Geschäfte auf Chazwa erst einmal verschieben. Was halten Sie davon, wenn wir dieses Gespräch anderswo fortsetzen? Sagen wir in acht Tagen?«
    Karrde lächelte. »Ich freue mich darauf.«
    Er sah zu der Fregatte hinüber, und sein Lächeln verblaßte. Die Standardbesetzung eines Lanzen-Typs betrug 850 Mann; und nach der Geschicklichkeit zu urteilen, mit der sie die anderen Schiffe abwehrten, war die Fregatte voll bemannt. Wie viele von ihnen, fragte er sich, kamen frisch aus Großadmiral Thrawns KlonFabrik? »Nebenbei, Gillespee«, fügte er hinzu, »wenn Sie zufällig einem von unseren Kollegen über den Weg laufen sollten, laden Sie ihn auch ein. Ich denke, was ich zu sagen habe, wird alle interessieren.«
    »Kein Problem, Karrde«, knurrte Gillespee. »Wir sehen uns in acht Tagen.«
    Karrde schaltete das Komm ab. Das war also erledigt. Gillespee würde die anderen großen Schmugglergruppen informieren; und wie er Gillespee kannte, würde er aus der unverbindlichen Einladung eine Pflicht machen, der sich niemand entziehen würde. Sie würden nach Trogan kommen – alle oder fast alle.
    Jetzt mußte er sich nur noch überlegen, was er ihnen sagen würde.
     
    Großadmiral Thrawn lehnte sich in seinem Kommandositz zurück. »In Ordnung, meine Herren«, sagte er und ließ seine Blicke über die vierzehn Männer wandern, die in einem lockeren Halbkreis um sein Schaltpult standen. »Gibt es irgendwelche Fragen?«
    Der Mann an einem Ende des Halbkreises musterte die anderen. »Keine Fragen, Admiral«, meldete er in einem zackigen militärischen Tonfall, der im scharfen Kontrast zu seiner schlampig-zivilen Erscheinung stand. »Wie sieht der Zeitplan aus?«
    »Ihr Frachter wird derzeit präpariert«, erklärte Thrawn. »Sobald er startklar ist, brechen Sie auf. Wann werden Sie in den imperialen Palast eindringen können?«
    »Nicht vor sechs Tagen, Sir«, sagte der schlampig gekleidete Mann. »Ich möchte ein oder zwei andere Häfen anlaufen, ehe ich das Schiff nach Coruscant bringe – ihr Sicherheitsdienst wird leichter zu täuschen sein, wenn wir ihm eine legale Datenspur liefern, die er zurückverfolgen kann. Natürlich vorausgesetzt, daß Sie es nicht früher erledigt haben wollen.«
    Thrawns glühende Augen verengten sich ein wenig, und Pellaeon wußte, an wen er dachte. An Mara Jade, die mitten im Hauptquartier der Rebellen saß. Und ihnen vielleicht in diesem Moment die Positionsdaten des Depots des Imperators auf Wayland verriet… »Bei dieser Operation kommt es auf Schnelligkeit an«, informierte Thrawn den Kommandoführer. »Aber Schnelligkeit allein ist nutzlos, wenn Sie enttarnt werden, bevor Sie in den imperialen Palast eindringen können. Sie haben das Kommando, Major Himron. Ich überlasse Ihnen die Entscheidung.«
    Der Kommandoführer nickte. »Jawohl, Sir. Danke, Admiral. Wir werden Sie nicht enttäuschen.«
    Thrawn lächelte andeutungsweise. »Ich weiß, daß Sie das nicht tun werden, Major. Wegtreten.«
    Schweigend wandten sich die vierzehn Männer ab und marschierten aus dem

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