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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Verteidigungssysteme von Nkllon auszuschalten.«
    »Aber ein Dreadnaught kann nicht… ah«, unterbrach sich Pellaeon, als er plötzlich verstand. »Sie müssen nicht unbedingt der direkten Sonneneinstrahlung standhalten. Wir können eins der Schildschiffe übernehmen, die ihre Frachter ins innere System und wieder zurück transportieren. Ein Dreadnaught ist klein genug, um hinter seinen Schirm zu passen.«
    »Exakt«, nickte Thrawn. »Und eins aufzubringen dürfte kein Problem sein. Trotz ihrer beeindruckenden Größe bestehen Schildschiffe kaum mehr als aus dem Schild, den Kühlsystemen und einem kleinen Container, in dem die Energieversorgung und die Crew untergebracht sind. Sechs voll bemannte Angriffsfähren sollten reichen.«
    Pellaeon nickte und überflog weiter den Bericht. »Was passiert, wenn Calrissian seine Vorräte vor dem Eintreffen der Angriffsfähren verkauft?«
    »Das wird er nicht«, versicherte ihm Thrawn. »Der Marktpreis für Metalle hat gerade erst zu steigen begonnen; und Männer wie Calrissian warten immer darauf, daß er noch höher steigt.«
    Vorausgesetzt, Calrissian wurde nicht plötzlich von einem Anfall patriotischer Begeisterung für seine Freunde in der Regierung der Neuen Republik gepackt und entschied, seine Metalle zu einem reduzierten Preis zu verkaufen. »Ich würde trotzdem empfehlen, Sir, diesen Angriff so schnell wie möglich durchzuführen.«
    »Empfehlung vermerkt, Captain«, sagte Thrawn mit einem dünnen Lächeln. »Und zufällig bereits beherzigt. Der Angriff begann vor zehn Minuten.«
    Pellaeon lächelte schmal. Eines Tages, entschied er, würde er lernen, den Großadmiral nicht zu unterschätzen. »Jawohl, Sir.«
    Thrawn lehnte sich in seinem Sitz zurück. »Kehren Sie auf die Brücke zurück, Captain, und bereiten Sie den Sprung in die Lichtgeschwindigkeit vor. Ord Mantell erwartet uns.«

7
     
    Das Piepen von seinem Pult riß Luke aus seinem unruhigen Schlummer. Er blinzelte den Schlaffort und überflog die Displays. »Erzwo?« rief er und streckte sich, so gut es in der Enge des Cockpits ging. »Wir sind fast da. Mach dich bereit.«
    Ein nervös klingendes Trällern antwortete. »Komm schon, Erzwo, entspann dich«, riet Luke dem Droiden, während er die Finger um den Hyperantriebshebel des X-Flüglers legte und die Macht durch sich fließen ließ. Gleich war es soweit… j etzt. Er zog den Hebel zurück, und die Sternlinien erschienen und schrumpften wieder zu Sternen.
    Und dort, direkt vor ihnen, lag die Noghri-Heimatwelt Honoghr.
    Erzwo gab einen leisen Pfiff von sich. »Ich weiß«, nickte Luke, ebenfalls von Bedenken erfüllt. Leia hatte ihn vorgewarnt; aber trotz dieser Warnung war der Anblick der vor seinem X-Flügler liegenden Welt ein Schock. Unter den vereinzelten weißen Wolken, die über die Oberfläche trieben, war die gesamte planetare Landmasse ein stumpfes, eintöniges Braun. Kholm -Gras , hatte Leia es genannt: die einheimische honoghrische Pflanze, die das Imperium genetisch verändert hatte, um ihre systematische Vernichtung der planetaren Ökologie zu einem Dauerzustand werden zu lassen. Dieses Täuschungsmanöver, in Verbindung mit zunächst Vaders und später Thrawns bewußt begrenzter Hilfe, hatte dem Imperium für vier Jahrzehnte die Dienste der Noghri gesichert. Selbst jetzt waren überall in der Galaxis Noghri-Todeskommandos unterwegs, um für jene zu kämpfen und zu sterben, deren kaltblütiger Verrat und Vorliebe für Betrug sie in Sklaven verwandelt hatten.
    Erzwo trällerte etwas, und Luke löste den Blick von dem stummen Monument der imperialen Skrupellosigkeit. »Ich weiß es nicht«, gestand er, als die Frage des Droiden über sein Computerdisplay flimmerte. »Um das festzustellen, brauchen wir ein Team von Umwelt- und Ökologiespezialisten. Sieht nicht sehr hoffnungsvoll aus, was?«
    Der Droide flötete – ein elektronisches Schulterzucken, das sich plötzlich in einen verblüffenden Pfiff verwandelte. Lukes Kopf ruckte herum, gerade rechtzeitig, um ein kleines Patrouillenschnellboot vorbeirasen zu sehen. »Ich schätze, sie haben uns entdeckt«, bemerkte er so gelassen wie möglich. »Hoffen wir, daß es die Noghri sind und nicht ein imp…«
    »Sternjäger, sofort identifizieren«, drang eine tiefe, katzenhafte Stimme aus dem Komm.
    Luke ging auf Sendung und griff mit der Macht zu dem Patrouillenboot hinaus, das jetzt zurückkehrte und eine Angriffsposition einnahm. Selbst über diese Entfernung hinweg hätte er einen menschlichen

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