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Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Titel: Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Wissen
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immer so was wie: „Der hatte so schön abgenommen – jetzt guck mal wie der jetzt schon wieder aussieht!“ ?
    Warum merken dicke Menschen eigentlich nie, wenn sie ihre Klamotten auf einmal nicht mehr in normalen Läden erstehen können, sondern in Spezialgeschäften kaufen müssen?
    Ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass Fensterdeko zur Weihnachtszeit immer wilder und bunter blinken muss, je weniger Geld die Bewohner der betref-fenden Wohnung haben?
    Muss Weihnachtsdeko überhaupt etwas mit Disco zu tun haben?
    Warum heben Frauchen und Herrchen die Köttel ihrer Hunde immer schön auf, nur nicht dann,  wenn Schnee liegt?
    Wieso tritt man immer genau dann in so einen Haufen rein?
    Und warum rutschen genau jene Frauchen und Herrchen nie selbst aus und schliddern mit der Visage durch so einen Haufen?
    Ist das „Messe lesen lassen“ nur eine Marketing-Strategie der katholischen Kirche, weil man damit die Kirche voll kriegen kann, weil sich jeder verpflichtet fühlt da hin zu rennen, um den lieben Verstorbenen zu gedenken, da er sonst schief angeguckt wird wenn er nicht da war?
    Und warum kommt der Autor von Hundehaufen nahtlos auf Kirche zu sprechen?
     
    Das war’s erst mal an Fragen. Mag sein, mir fallen im Laufe des Schreibens noch mehr davon ein. In diesem Fall gibt es dann natürlich sofort eine Unterbrechung des normalen Buchverlaufes, so wie das das deutsche Fernsehen mit den Rosenmontagszug-Übertragungen gemacht hat, als der Papst zurück getreten hat. Aber im Gegenteil dazu wäre die Sache mit den Fragen wirklich wichtig.
    Sehen Sie ein, ne? Natürlich! Schließlich habe ich nur intelligente Leser.

Neunundzwanzigstens
     
     

Warum Fahrradhelme immer erst gekauft werden,
wenn es schon zu spät ist
     
    Mal vorab: Es mag ja sein, dass Fahrradhelme für Kinder einen gewissen Sinn machen. Die Kleinen wackeln noch auf ihren fahrbaren Untersätzen rum, sie stürzen öfter, und wenn sie fallen, dann irgendwie immer ziemlich unkontrolliert . Also sollen sie sich diese Dinger auf den Kopf schnallen. Sieht ja meist auch putzig aus, wenn so’n kleiner Schädel von so einer Rieseneierschale abgedeckt wird.
    Alles andere als niedlich ist es aber, wenn Muttern und Vattern davor und dahinter auch solch ein Teil auf der Birne haben.
    Echt, jetzt mal im Ernst eine Frage an alle ausgewachsenen Menschen:
    Wie oft im Leben sind sie schon mit dem Fahrrad gestürzt??? Genau!!!
    Und wie oft davon sind sie auf den Kopf geknallt??? Genauer!!!
    Und wie viele Male davon hatten Sie einen Schädelbasisbruch??? Genauestens!!!
    Selbst im besoffenen Kopp kann man mit dem Vorderrad treffsicher im nächsten Gullydeckel einrasten – man quetscht sich sämtliche Innereien und Geschlechtsteile am Lenker ein, aber dem Kopf passiert nix!
    Aber nichtsdestotrotz sieht man immer mehr erwachsene Menschen mit solchen bunten Dingern rum radeln. Wieso??? Wer hat denen denn diese Gehirnwäsche verpasst, dass die alle glauben, das muss man jetzt so machen?! Hat’s doch früher nicht gegeben – und glauben Sie mir, da wurde auch schon Rad gefahren!
    Und es sind ja nicht nur die Übermuttis und – vatis (jo, da sindse wieder…), die so verstrahlt durch die Botanik rasen. Nein – da sieht man Männer im Nadelstreifenanzug (was allein schon einer gewissen Komik nicht entbehrt, genauso wie selbige auf diesen Kinderrollern), die einen quietschbunten Helm tragen! Und die sind nicht mal auf einem Sportrad unterwegs, sondern strampeln sich mühsam auf Mutters altem Klapprad ab.
    Oder Rentner-Ehepaare. Beide mit der obligatorischen Survivor-Weste in beige, petrolblau oder aubergine – und dann so’n Teil auf der Dauerwelle und dem Toupet.
    Manche versuchen sich ja abzugrenzen. Die greifen nicht zur psychedelisch gefärbten Massenware, sondern die tragen ganz individuell solche Helm-Modelle, auf die so mancher Anhänger dieses Österreichers mit dem kleinen schwarzen Oberlippenbärtchen aus dem vorigen Jahrhundert stolz gewesen wäre.
    Oh mein Gott …
    Und dabei ist mir diese riesige Werbekampagne der Helm-Industrie gar nicht aufgefallen – Wann lief denn die?

Dreißigstens
     
     

Gesetze der Natur
     
     
    Da denkt man, nur man selbst ist so ein Tollpatsch, dem das immer alles passiert. Aber nee – hört man seinen Mitbürgern mal aufmerksam zu, dann merkt man: Es geht alle n so.
    Oder wollen Sie behaupten, dass Ihre Gürtelschlaufe nicht mindestens einmal die Woche zielsicher an einer Türklinke hängen bleibt und entweder gleich abreißt

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