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Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen

Titel: Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Wissen
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oder aber Sie sich zumindest mit den dadurch entstehenden dämlichen Verrenkungen zum Gespött aller Umstehenden machen?
    Wühlt sich Ihr Staubsauger nicht auch immer unter dem Sideboard im Wohnzimmer durch die Staubmäuse, die da nun mal immer ihre Betriebsversammlungen abhalten, und rupft dabei die Kupplung des Antennenkabels auseinander, so dass Sie mindestens einmal den Fernsehtechniker umsonst rufen, der sie dann mitleidig anguckt, während er das Kabel wieder zusammen stöpselt?
    Gerne genommen auch der Klassiker, kennt jeder: „Frau Schneckenschiss, Storno!!!“ – Alles klar, ne? Die Schlange a n der Kasse war eigentlich kurz… Deswegen haben Sie sich ja da angestellt. Und jetzt müssen Sie hilflos mit ansehen, wie Sie rechts und links überholt werden. Weil Ihre Einkäufe ja schon auf dem Band liegen und Sie jetzt auf die langsamste Marktleiterin der Stadt warten müssen, die als einzige diesen verdammten Kassenschlüssel hat.
    Wahlweise geht aber auch die Bon -Rolle just in dem Moment leer, in dem der Vordermann bezahlt hat. Oder „der Preis ist nicht ins System eingegeben, dauert jetzt einen Moment … Frau Schneckenschiss? Frau Schneeeeckenschiiiiss!!!“
    Warum ist das so? Immer nur bei einem selbst, nie bei den Anderen?
    Auch gewinnen Sie garantiert jede Wette, wenn Sie behaupten, dass Sie jeden verdammten Morgen mindestens eine Viertelstunde auf den Bus warten müssen, weil Sie zwar überpünktlich am Wartehäuschen sind, der Bus aber  Verspätung hat – außer an dem einen Morgen, an dem Sie selbst dreiundvierzig Sekunden zu spät an der Haltestelle erscheinen. Dann nämlich ist das Vehikel zwei Minuten zu früh da gewesen! Ist es zum kotzen oder ist es zum brechen?!
    Sind auch immer Sie es, denen im Laden ein Sahnebecher aus der Hand rutscht und komplett aufplatzt, während andere ein Tablett Eier hinschmeißen und alle bleiben ganz?
    Wie anfangs schon erwähnt: Man meint, man ist der einzige Unglücksrabe – aber man ist mit alledem in bester Gesellschaft.
    Außer, man bleibt im Sessellift sitzen, weil man die Stelle verpasst hat, an der man hätte rechts abfahren sollen auf seinen Skiern – so was passiert nur mir!
    Und ich schwöre Ihnen: Es ist ein verdammt blödes Gefühl, wenn man da so in der Luft hängt in seiner Gondel, alle gucken, alle lachen, die ganze Anlage wird angehalten und der Betreiber schreit: „Spring, du Idiot!“ … Ehrlich, was ist dagegen eine abgerissene Gürtelschlaufe?

Einundd reißigstens
     
     

Wie hat die Menschheit nur bisher überlebt?
     
     
    Also irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass die Menschen in früheren Zeiten, so vor 50 Jahren oder noch weiter zurück, sehr schlampig mit ihrem Leben umgegangen sind. Saufen, fressen, poppen – das war wohl die einfache Formel. Nicht nur einfach, auch einfältig. Oder?
    Deshalb sindse damals auch meist nicht so wirklich alt geworden – hattense davon. Dagegen wir heutzutage! Ha, was leben wir gesund – und was werden wir alt! Oder?
    Jeden Tag ein Apfel, das ist gesund. Und ne Banane. Wegen Calcium. Apfelsinen, klar. Vitamine, Vitamine – weiß heute jedes Kind. Also rein damit. Und dazu einen Grüntee (Kein Zucker – Diabetes!). Noch zwei Liter obendrauf schlürfen, aber reinstes Wasser, logisch. Kein Alk, kein Koffein – alles schlecht, ganz schlecht.
    Jogurt, ein Becher pro Tag – Pflicht! Gute Bakterien, Sie verstehen? Kennse ja aus der Werbung, wo die nackten Menschen ins eiskalte Meer hüppen und total happy sind – nee, da kriegt keiner nen Herzfiffi von! Alles topfitte Leute, nur wegen Jogurt. Und wegen dem seine guten Bakterien. Mindestens eine Million muss man davon essen, sonst helfen sie nicht. Weiß aber auch keiner, ob sie das tun, wenn man eine Milliarde davon in sich rein schaufeln würde…
    Sagte ich eben: Kein Alk? Ich Dummchen! Natürlich: der Rotwein! Ist zwar Alkohol drin – aber guter natürlich! Ein Glas jeden Tag – aber nicht mehr. Ist gut fürs Herzelein. Der weiße Bruder dagegen ist Balsam für die Nerven. Und Bier! Ist gut für die Nieren. So denn: Ab in den Kopp mit dem Zeug! Aber stopp – nicht alles zusammen, sonst: Schlaganfall! (Aber eigentlich kann man dann ja doch alles zusammen und durcheinander trinken – man merkt ja eh nix mehr von den Folgen dann!)
    Nüsse sind gesund. Erbsen und Bohnen auch. Nur nicht für die Umwelt und deren Atemluft. Aber egal, Hauptsache ist doch, mir geht’s gut. Oder?
    Vier bis sechs Mahlzeiten pro Tag müssen schon sein. Und

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