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gruenden einen Klub

gruenden einen Klub

Titel: gruenden einen Klub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sie Angst. Für die meisten war die Matheprüfung am schlimmsten. Frau Körner verstand in diesem Fach keinen Spaß.
    „Ein bisschen Nachdenken, ein bisschen Konzentration gehören dazu. Dann ist alles nur noch ein Kinderspiel“, behauptete sie.
    „Das kann bloß jemand sagen, der keine Ahnung hat von Leuten mit Matheproblemen“, stöhnte Jenny. „Wie kann ich mich konzentrieren, wenn ich vor der Aufgabe Angst habe!“
    Frau Körner paukte mit ihnen die Regeln, übte alle möglichen Aufgaben, ließ sie die Formeln aufschreiben - sie tat wirklich, was sie tun konnte, um sie gut vorzubereiten. Ja, eines Tages diktierte sie ihnen sogar ein paar Aufgaben, nahm die Lösungen genau durch und sagte zum Schluss: „Hebt euch das Blatt gut auf und prägt euch alles ein! In der Prüfungsarbeit kommen ganz ähnliche Aufgaben vor. Besorgt euch auch Millimeterpapier für die Zeichnungen.“
    Das taten sie mit großem Eifer. Inzwischen schrieben sie einen deutschen Aufsatz, eine Übung in Französisch und eine Übersetzung ins Englische. Nur Mathematik stand noch aus. Also holten sie das Blatt mit den Übungsaufgaben heraus, um sie noch einmal durchzugehen.
    Im Zimmer von Bobby und Jenny stand das Stimmungsbarometer auf Sturm.

    „Keine Ahnung, Jenny. Findest du ihn nicht?“
    „Merkst du nicht, wie ich schon seit einer Stunde verzweifelt danach suche?“
    „Was hast du denn damit gemacht?“
    „Ja, wenn ich das wüsste! Ach, ich bin ganz erledigt von dieser blöden Sucherei.“
    „Nimm‘s nicht tragisch“, tröstete sie Bobby. „Schau, ich bin fertig mit den Aufgaben. Du kannst meinen Bogen haben!“
    Jenny benutzte also das Blatt von Bobby zur letzten Vorbereitung. Aber es wurmte sie. Am andern Morgen erinnerte Bobby sie gerade noch an das Millimeterpapier, das sie für die Arbeit brauchten. Jenny hätte es glatt vergessen. Sie fand es wenigstens schnell im Fach, nachdem sie vorher die Schublade ihres Arbeitstisches durchwühlt hatte.
    Im letzten Augenblick rutschte sie gerade noch vor Frau Körner ins Klassenzimmer. Die Hefte waren schon ausgeteilt. Mit Stöhnen fingen alle an zu rechnen und zu zeichnen.
    Jenny war froh, dass sie drei Aufgaben lösen konnte. Sie begann dann mit einer Zeichnung - aber die Zeit war vorbei. Sie mussten die Arbeiten abgeben.
    Zwei Tage darauf bekamen sie sie zurück. Jennys Arbeit behielt Frau Körner. Sie fragte: „Jenny, für wie dumm hältst du mich eigentlich? Du konntest deine Unterlagen wohl nicht mehr schnell genug verstecken? Da hast du dir gedacht: Ach, zwischen den leeren Papieren guckt die doch nicht nach. Ich habe aber nachgesehen!“
    Jenny blickte Frau Körner verständnislos an. „Was für Unterlagen?“, fragte sie.
    „Nun verstell dich nicht so!“ Frau Körner war so aufgeregt wie selten. „Ich begreife vieles, auch dass Schülerinnen ihre Lehrerin gelegentlich überlisten wollen. Aber Lügereien kann ich gar nicht vertragen.“
    Die Klasse saß erschrocken und stumm dabei. Was hatte Jenny getan? Gelogen sollte sie haben?
    Ausgeschlossen - Jenny war die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in Person. Sie brachte es einfach nicht fertig zu schwindeln.
    Doch Frau Körner schnitt alle weiteren Verhandlungen ab. Sie sagte nur noch: „Ich behalte deine Sachen hier und spreche nachher mit der Direktorin. Jetzt Schluss mit dieser unerfreulichen Angelegenheit!“
    Sie führte die Stunde zu Ende und streifte Jenny mit keinem Blick. Als es klingelte, war sie im Nu zur Tür hinaus.
    Jenny saß wie betäubt da. „Was habe ich denn bloß getan?“, fragte sie immer wieder. „Ich begreife einfach nicht, was Frau Körner von mir will.“
    Bei Tisch war es ungemütlich. Jenny rührte keinen Bissen an. Die anderen aßen still, ohne das übliche Hin- und Hergerede. Sogar die immer muntere Mamsell saß mit eisiger Miene an ihrem Tisch, sagte kaum ein Wort, noch nicht einmal zu Claudine, und verließ den Saal sofort nach dem Essen.
    Bobby ging mit Jenny in ihr Zimmer und versuchte die Freundin zu trösten. Die anderen vom Klub aber setzten sich zur Beratung zusammen.
    „Wir gehen zu Frau Theobald“, schlug Hilda vor. „Frau Körner war bestimmt schon bei ihr. Sie wird uns sagen, was eigentlich los ist.“
    So machten sich die sechs Mädchen auf den Weg. Vor dem Zimmer der Direktorin hielten sie an.
    Drinnen ging es anscheinend lebhaft zu. Sie hörten
    mehrere Stimmen.
    „Wollen wir lieber noch warten?“, fragte Nanni.
    Aber Hilda sagte: „Nein, Jenny ist total fertig und

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