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Grundlagen Kreatives Schreiben (German Edition)

Grundlagen Kreatives Schreiben (German Edition)

Titel: Grundlagen Kreatives Schreiben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Helfferich
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Zeit, sondern auch bei der Textmenge sollte man einen Puffer einbauen. Das heißt, wenn man ausrechnet, 1000 Wörter am Tag schreiben zu müssen, um in sieben Wochen mit der Arbeit fertig zu sein, dann sollte man lieber 1200 Wörter pro Tag schreiben, um auch in dieser Richtung auf Vorrat zu arbeiten und durch erzwungene Arbeitsausfälle nicht in Stress zu geraten.
     
    Ziele erreichen
     
    Für die Motivation ist es förderlich, Erfolge verbuchen zu können. Der große Erfolg „Text fertig!“ ist bei längeren Texten als Ziel oft zu weit entfernt, deswegen ist es wichtig, die Arbeit in kürzere Abschnitte zu unterteilen, um Meilensteine erreichen zu können. Das gelingt zum Beispiel, indem man sich feste Termine für einzelne Kapitel setzt und ihr pünktliches Erreichen dann auch ein wenig feiert.
    Ein kleines Ziel für jeden Tag stellt auch das Erreichen des täglichen Arbeitspensums dar, das man am besten in Wörtern oder Seiten bemisst.
     
    Soziale Kontrolle
     
    In verschiedener Hinsicht ist es hilfreich, den nächsten Menschen die Deadline mitzuteilen. Das hat die Vorteile, dass sie entweder entsetzt sagen „Das kannst du unmöglich schaffen!“ und eine vernünftigere Zeitplanung vorschlagen, denn man ist ja gerne bei der Planung zu optimistisch. Außerdem können sie erst, wenn sie die Deadline kennen, Rücksicht nehmen auf die Arbeit am Schreibprojekt. Das Allerbeste ist jedoch, dass sie sicher fragen werden, wie gut man vorankommt. Auf diese Weise entsteht frühzeitig ein notwendiger Druck, der Schlamperei verhindern kann.
     
    Für Adrenalinrauschjunkies
     
    Wer tatsächlich nicht auf den Adrenalinrausch verzichten kann, den eine drohend aufragende Deadline verursacht, der kann auch zu dem Trick greifen, für sich selbst den Druck zu erhöhen. Das kann entweder dadurch geschehen, dass man für sich selbst die Deadline etwas vorzieht oder sich pro Tag einen relativ knapp bemessenen Arbeitszeitraum zuteilt, der konzentriertes Arbeiten notwendig macht, mit sich selbst also einen Wettkampf veranstaltet, wie schnell man sein kann.
     
    Der realistische Umgang mit der Deadline
     
    Aber so gut man vorher auch alles geplant und berechnet hat, viel zu oft stellt sich dann doch eine gewisse Schlamperei ein, andere Dinge drängeln sich in den Zeitplan und eh man sich versieht, ist nur noch eine Woche übrig geblieben und 80 Seiten noch leer.
    PANIK! ist das, was sich dann einstellt und gerade das hilft in dem Moment gar nicht.
    Zunächst einmal muss man sich Zeit freischaufeln und alles absagen und verschieben, was möglich ist. Dann macht man am besten eine Gliederung, egal ob man sonst damit arbeitet oder nicht. Mit einer Gliederung schreibt es sich schneller und ökonomischer und man kann durchstreichen, was man erledigt hat.
    Um sich selbst wieder etwas zu beruhigen, fängt man am besten mit den Textstellen an, die am einfachsten erledigt werden können. So findet man gut in den Schreibprozess hinein.
    Egal wie viel Stress der Kampf mit der Deadline verursacht, auf Pausen sollte man nie verzichten. Durch die Erholung kann man schneller arbeiten, also verliert man nicht einmal Zeit. Über den Tag verteilt sind kleinere Pausen sinnvoll, aber es hilft auch, sich zwischendurch mal ein paar Stunden freizunehmen und auszuspannen, um ein Durchdrehen zu verhindern.
    Als letzten Ausweg kann man natürlich auch versuchen, den Einsendeschluss zu verschieben. Damit macht man sich nicht gerade beliebter, deswegen sollte dieser Weg so selten wie möglich beschritten werden. Falls es unumgänglich ist, fragt man am besten so früh wie möglich, ob ein Aufschub möglich ist. Außerdem kann man anbieten, wenigstens Teile des Textes pünktlich zu liefern.
     

Wie geht es weiter? Wie Beschreibungen helfen können, wenn man im Text stecken bleibt
     
    Immer mal wieder passiert es, dass man an einer Geschichte schreibt und mittendrin nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Die Figuren stehen mitten in einer Szene herum und ihre Autorin weiß nicht, was sie sich zu sagen haben oder wo das alles hinführen wird. Verzweifelte Situation.
    Nun ließe sich einiges sagen über die Schreibplanung, oder was man über Figuren wissen sollte und warum, doch lassen wir das mal zugunsten eines sehr einfachen und praktischen Tipps zur Seite. Wenn man mitten in einem Text nicht mehr weiß, wie es weitergeht, können Beschreibungen helfen. Beschreibe n Sie ganz genau, wo sich die Figuren befinden, schildern Sie exakt, was sich alles in

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