Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz
vermindert auch die Lethargie während der Genesung von einer Krankheit und wird schon seit Jahrhunderten für die unterschiedlichsten Gesundheitszwecke angewendet.
Frischer Ingwer ist in den Gemüseabteilungen der meisten Supermärkte erhältlich. Sie können auch einen angenehm würzigen Tee daraus zubereiten (siehe unten, »Wie Sie Kräuterzubereitungen herstellen«).
Ginkgoblätter (Ginkgo biloba): Wenn die Nebennieren angespannt sind, leiden Sie stark unter oxidativem Stress, besonders wenn Sie als Reaktion auf die Anspannung zusätzliches Cortisol produzieren müssen. Dies führt zu einem deutlichen Anstieg der freien Radikale in den adrenalen Zellen, die die benötigten Hormone herstellen. Wenn die freien Radikale, die in diesem Prozess entstehen, nicht unschädlich gemacht werden, verlangsamt sich die Produktion der Hormone, und die Zellstruktur der Nebennierenzellen wird in Mitleidenschaft gezogen. Ginkgo ist ein starkes Antioxidans, das die Produktion der freien Radikale verringert und auf diese Weise die Nebennierenrinde, das Gehirn und die Leber davor schützt, von freien Radikalen beschädigt zu werden.
Ginkgo enthält außerdem mehrere Bioflavonoide, die für einen verbesserten Blutfluss im Gehirn und im Herzen sowie in den Ohren, Augen und Extremitäten sorgen. Ginkgo schützt nachweislich vor Gewebeschäden durch Schock und Entzündungen, hebt die Stimmung bei Menschen, die zu Depressionen neigen, und wirkt belebend auf geistige Trägheit. Seine einzigartigen Eigenschaften machen ihn für diejenigen besonders wertvoll, die ihre Nebennierenschwäche überwinden wollen.
Die aufgeführten Kräuter können einzeln oder zusammen eingenommen werden, in flüssiger oder in getrockneter Form. Ich habe eine flüssige Nahrungsergänzung mit dem Namen »Herbal Adrenal Support Formula« (Kräuter zur Unterstützung der Nebennierenfunktion) entwickelt, in der diese Kräuter im richtigen Verhältnis enthalten sind, um Ihre Nebennieren zu stärken (www.adrenalfatigue.org). Die typische Dosis des flüssigen Extrakts sind zwei- bis viermal täglich 10 bis 15 Tropfen oder zwei bis vier Pulverkapseln pro Tag.
Wie Sie Kräuterzubereitungen herstellen: Fangen Sie vorsichtshalber immer mit einer kleinen Dosis an und steigern Sie diese dann Schritt für Schritt. Weil sich die verschiedenen Kräutermischungen stark unterscheiden, sollten Sie den Anleitungen folgen, die auf der Packung stehen. Wenn Sie dort keine finden, gilt als generelle Regel für die Zubereitung von Kräutern:
● Tinktur (Alkoholextrakt): drei- bis viermal am Tag 10 bis 15 Tropfen in einer Flüssigkeit geben. Leider lassen sich oft die wirkungsvollsten Substanzen in den Kräutern nur mithilfe von Alkohol extrahieren. Auszüge in Wasser oder Glyzerin haben nicht die Potenz von Alkoholextrakten. Viele, die unter einer Nebennieren-Insuffizienz leiden, vertragen keinen Alkohol. Wenn eine Flüssigkeit also Alkohol enthält, sollte sie zuerst in einem Tee oder in Wasser aufgekocht werden, damit der Alkohol vor der Einnahme verfliegt.
● Flüssige Extrakte: drei- bis viermal am Tag 5 bis 10 Tropfen in eine Flüssigkeit geben.
● Blätter: Lassen Sie 1 Teelöffel getrocknete Blätter auf 1 Tasse kochendes Wasser 15 Minuten lang ziehen. Geben Sie die Blätter durch ein Sieb und trinken Sie den fertigen Tee. Je nach Geschmack können Sie Honig oder natürliche Süßmittel hinzufügen.
● Wurzel: Zerreiben Sie 1 Teelöffel trockener oder frischer Wurzel und lassen Sie die Tasse mit dem heißen Wasser 15 Minuten lang auf kleiner Flamme köcheln. Geben Sie die Blätter durch ein Sieb und trinken Sie den fertigen Tee. Je nach Geschmack können Sie auch hier Honig oder natürliche Süßmittel hinzufügen.
Mit welchen Kräutern Sie vorsichtig sein sollten: Genauso wie es Kräuter gibt, die die gesunde Funktionsweise der Nebennieren unterstützen und bei einer Insuffizienz zur Genesung beitragen, gibt es auch solche, die Sie bei einer Nebennierenschwäche besser meiden, weil sie die Symptome noch verschlimmern, die Genesungszeit verlängern oder eine Heilung ganz unmöglich machen können, da sie die Nebennieren noch mehr erschöpfen.
Zu den Kräutern, von denen Sie besser die Finger lassen, gehören Meerträubel, Kolanuss und starker schwarzer Tee. Trinken Sie auch keine Kräutermischungen oder Tees, die stimulierende Stoffe, Beruhigungsmittel oder halluzinogene Substanzen enthalten. Nur weil etwas natürlich ist, muss es noch lange nicht gut für Sie sein.
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