Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz
stärkt oder schwächt und damit konkret über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Wenn Sie zum Beispiel an manchen Abenden länger arbeiten müssen, können Sie sich einen Zeitpunkt setzen, an dem Sie spätestens aufhören, und sich generell überlegen, wie viele Überstunden Sie machen wollen, um Ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Und während Sie arbeiten, können Sie auf Techniken wie tiefes Atmen zurückgreifen, um konzentriert und gleichzeitig entspannt zu sein. Im entspannten Zustand arbeitet man normalerweise effektiver, als wenn man sich künstlich unter Druck setzt. Möglicherweise erledigt sich die Aufgabe in einer entspannten Haltung sogar schneller. Für Ihre Gesundheit ist dabei wichtig, dass Sie alles tun können, was Sie zu tun haben, ohne dadurch in unangemessenen Stress zu geraten.
Reframing-Übung Nr. 1: Wasser wird zu Wein
Hier folgen nun ein paar einfache, aber wirkungsvolle Übungen, die Ihnen dabei helfen, den inneren Stress nachhaltig abzubauen.
Halten Sie Ihre negativen »Selbstgespräche« schriftlich fest: Achten Sie einmal zwei Tage lang auf Ihren inneren Dialog, besonders auf die negativen Botschaften, die Sie sich selbst geben, sowie auf die Vorwürfe, die Sie sich selbst machen, wenn Sie wütend sind. Halten Sie alle Aussagen in einer Spalte auf einem Blatt Papier fest. Es lohnt sich, immer ein kleines Notizbuch bei sich zu haben, um auch alle »Selbstgespräche« notieren zu können.
Jane beispielsweise aß zum Frühstück drei Donuts und beschimpfte sich dann als fett und hässlich und warf sich vor, keine Willenskraft zu haben. Sie schrieb also:
fett
hässlich
keine Willenskraft
Auswertung: Nehmen Sie sich die Liste nach zwei Tagen vor und zählen Sie die negativen Botschaften zusammen, die Sie sich selbst geschickt haben. Auf diese Weise bekommen Sie eine Vorstellung davon, wie viel Energie Sie dafür verwenden, sich selbst ein schlechtes Gefühl zu geben. Alles, was häufiger als zwei- bis dreimal täglich geschieht, prägt sich negativ in Ihr Bewusstsein ein. Zählen Sie dann, wie oft Sie sich eine bestimmte Botschaft gegeben haben (Jane hat sich zum Beispiel zehnmal dafür getadelt, zu fett zu sein), und schreiben Sie die Summe neben die entsprechende Botschaft. Stellen Sie aufgrund dieser Gesamtzahlen eine Rangliste der Botschaften auf. Sie gibt Ihnen eine klare Vorstellung von den Auslösern, die Ihnen den größten Stress verursachen. In unserem Beispiel hat Jane ein problematisches Verhältnis zum Essen und zu ihrem Selbstbild.
Stellen Sie fest, was Sie möchten: Schreiben Sie in die gegenüberliegende Spalte der negativen Botschaft die entsprechende positive Aussage. Jane schrieb beispielsweise »dünn« in die Zeile von »fett«, »schön« neben »hässlich« und »starken Willen« neben »keine Willenskraft«. Schauen Sie sich nun die ersten fünf Botschaften in Ihrer positiven Liste an und denken Sie darüber nach, was für Sie anders wäre, wenn alle diese Eigenschaften und Umstände – oder zumindest die meisten – zuträfen. Dies hilft Ihnen in einem weiteren Schritt herauszufinden, was Sie sich wirklich wünschen, aber gegenwärtig noch nicht haben.
Als Jane sich zum Beispiel vor Augen führte, dass sie schlank und schön sein und einen starken Willen haben wollte, erkannte sie, dass sie dadurch ihr Leben mehr im Griff haben (und machtvoller sein) würde und andere sie mehr respektieren und anerkennen würden. Sie sehnte sich also in Wirklichkeit nach Selbstvertrauen, Respekt und Anerkennung, aber stattdessen konzentrierte sie sich auf ihr Äußeres und ihre Essgewohnheiten. In gewisser Weise gab ihr das ein Gefühl der Kontrolle über ihr Leben, weil sie mit diesen Angelegenheiten konkreter umgehen konnte. Halten Sie nun schriftlich fest, welche Aussagen Ihre Liste darüber zulässt, was Sie sich eigentlich wünschen, aber gegenwärtig nicht haben.
Reframing: Der nächste Schritt besteht darin, sich die eigenen Problembereiche anzuschauen, sodass Sie bekommen, was Sie sich wünschen. Nachdem Jane ihre Wünsche aufgeschrieben hatte, entschloss sie sich beispielsweise dafür, bei ihrer Beziehung zum Essen anzufangen und in diesem Bereich, der zurzeit am schwierigsten war und sie am meisten frustrierte, einen Weg zu finden, um Respekt und Anerkennung zu erhalten. Sie erkannte, dass ihr Körper sich im Prinzip wie ein Kind verhielt, das von ihrer Fürsorge abhängig war, und nicht wie ein unkontrollierbarer Tyrann. Wenn sie das Verlangen nach fettreichem,
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