Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz
ungesundem Essen hatte, machte sie sich klar, dass ihr Körper ihr damit in Wirklichkeit ein Signal sandte, welches sie beachten sollte, so wie man auf ein weinendes Kind reagiert und sich ihm zuwendet, um den Grund seiner Traurigkeit zu erfahren.
Der veränderten Wahrnehmung entsprechend handeln: Sobald Sie die schwierige Situation umgedeutet haben, sollten Sie alles, was im Umfeld dieser Angelegenheit geschieht, aus Ihrer neuen Perspektive betrachten und entsprechend handeln. In unserem Beispiel nahm Jane ihren Heißhunger auf ungesundes Essen als willkommene Gelegenheit, um herauszufinden, was Sie im Moment wirklich brauchte, damit sie entsprechend handeln konnte, anstatt ihr Verlangen entweder zu unterdrücken oder ihm nachzugeben. Vielleicht hatte sie tatsächlich Hunger, aber vielleicht brauchte sie auch einfach nur Bewegung oder Ruhe; vielleicht halfen ein paar tiefe Atemzüge oder dass sie sich zu Hause oder bei der Arbeit einmal richtig aussprach. Indem sie ihren Heißhunger nicht als Hindernis, sondern als Hinweis betrachtete, um das zu bekommen, was sie sich wünschte, verbesserte sich ihre Beziehung zum Essen spürbar. Indem sie ihren Körper nicht mehr als Tyrannen, sondern als Kind zu betrachten begann, halfen ihr ihre Essgewohnheiten zu lernen, was sie wirklich für sich brauchte, statt dass sie der Grund dafür waren, dass sie nicht das bekam, was sie sich eigentlich wünschte. Indem sie ihren Körper liebevoll und mit Respekt behandelte, gewann sie so viel innere Stärke, dass sie auch in anderen Lebensbereichen die Befriedigung fand, die sie sich gewünscht hatte. Durch das Reframing richten wir unseren Fokus nicht länger auf die Mauer, sondern auf das Tor, das durch sie hindurchführt.
Reframing-Übung Nr. 2: So handeln, als ob das Gewünschte bereits eingetreten wäre
Diese Übung ist viel kürzer und sollte spielerisch durchgeführt werden. Sie wird Ihnen helfen, sich von starren Ansichten in Bezug auf Ihr Leben zu lösen. Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Zauberstab und könnten mit seiner Hilfe in jeder beliebigen Situation einen – aber nur einen – Umstand verändern. Wenn Sie beispielsweise morgen zur Arbeit fahren, könnten Sie sich vorstellen, Sie seien ein Millionär, der nicht zu arbeiten braucht, es aber gern tut. Oder wenn Sie sich das nächste Mal über den langsamen Fahrer in der Hauptverkehrszeit aufregen, könnten Sie sich ihn als ihre liebe Tante vorstellen, die Ihnen wunderbare Geschichten erzählt hat, als Sie noch ein Kind waren. Manchmal helfen auch haarsträubende oder lächerliche Vorstellungen, um in bestimmten Problembereichen negative Assoziationen aufzulösen. Genießen Sie diese Übung und machen Sie sie jeden Tag.
Reframing-Übung Nr. 3: Alles löst sich in heiße Luft auf
Der Sinn dieser Übung besteht darin, all das loszulassen, woran Sie sich zu sehr klammern, sodass Sie die Chance bekommen, alles aus einer neuen Perspektive zu sehen. Sie brauchen dazu einen Bleistift, drei kleine Zettel, eine Kerze und/oder Streichhölzer und einen kleinen feuerfesten Behälter.
Zünden Sie die Kerze an und beschreiben Sie auf dem ersten Stück Papier in knappen Worten den Grund dafür, dass Sie unglücklich sind. Es kann sich dabei um ein Problem oder ein Bedauern handeln, das Sie gegenwärtig haben oder empfinden. Stellen Sie sich den Grund gedanklich vor und nehmen Sie alle Gefühle wahr, die Sie damit verbinden. Halten Sie dann den Zettel in die Kerze oder Streichholzflamme und lassen Sie ihn in einem feuerfesten Behälter verbrennen. Achten Sie darauf, dass er vollständig verbrennt. Holen Sie dann tief Luft und atmen Sie das Problem langsam wieder aus – lassen Sie alle Schwierigkeiten los.
Halten Sie auf dem nächsten Stück Papier in wenigen Worten die Veränderung fest, die eintreten muss, damit Sie jetzt glücklich sind. Halten Sie einen Moment inne und betrachten Sie den Gedanken und alle Gefühle in Hinblick auf die Veränderung und woher Ihre Vorstellung davon kommt. Halten Sie das Papier dann an eine Kerze und lassen Sie es in einem sicheren Gefäß vollständig verbrennen. Holen Sie nun tief Luft und atmen Sie die Inhalte Ihrer Vorstellung wieder langsam aus – lassen Sie alle Schwierigkeiten los.
Schreiben Sie auf den dritten Zettel in wenigen Worten das auf, was in Ihrem Leben anders sein könnte, wenn Sie glücklich wären. Denken Sie einen Moment darüber nach und achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen. Halten Sie dann den Zettel in die Kerze
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