Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz

Fällen von Nebennieren-Insuffizienz hat Salz wohltuende Auswirkungen auf den Gesundheitszustand. Wenn Sie also nicht zu den seltenen Fällen zählen, die eine Nebennierenschwäche und hohen Blutdruck haben, können Sie Ihr Essen mit ruhigem Gewissen salzen. Einige Symptome der Nebennieren-Insuffizienz werden sogar erst durch einen Salzmangel verursacht.
    Meersalz hat eine gute Qualität. Es enthält mehr Spurenelemente als normales Tafelsalz, oftmals jedoch kein Jod. Gute salzhaltige Nahrungsmittel sind Algen und Gomasio, eine Mischung aus Salz und Sesam. Den Nährwert von Meersalz kann man erhöhen, indem man es zur Hälfte mit Algen mischt. Diese Kombination ist besonders gesund für diejenigen, die unter einer schweren Nebennieren-Insuffizienz leiden.
    Für jemanden, der nicht unter einer Nebennierenschwäche leidet, ist ein exzessiver Salzgenuss natürlich nicht zu empfehlen. Zu viel Salz kann schädlich sein, insbesondere in Verbindung mit raffinierten Kohlenhydraten und Fett, und ist auch nicht für denjenigen geeignet, dessen Nebennierenfunktion leicht erhöht ist. Je mehr sich Ihre Nebennieren wieder erholen, desto mehr wird Ihre Lust auf Salz abnehmen. Wenn Sie sich Gedanken darüber machen, ob Sie nicht vielleicht zu viel Salz zu sich nehmen, sollten Sie die Menge reduzieren und genau beobachten, wie Ihr Körper reagiert. Falls sich Ihre Symptome verstärken und Sie sich nicht wohlfühlen, brauchen Sie wahrscheinlich weiterhin mehr Salz als sonst.
    Umgekehrt verschlimmern Nahrungsmittel mit einem hohen Kaliumgehalt, wie zum Beispiel Früchte (besonders Bananen und getrocknete Feigen), die Symptome einer Nebennierenschwäche. Dies ist ein weiterer Grund, warum Sie Obst und Obstsäfte am Morgen meiden sollten. Sie enthalten nicht nur viel Fruktose (Fruchtzucker), sondern auch viel Kalium. Für Menschen mit Hypoadrenie ist dies ein gefährliches Doppel. Ein Frühstück aus »gesunden« Früchten und Joghurt haut viele Menschen um, deren Nebennieren nicht mehr richtig funktionieren. Ein Anzeichen von Hypoadrenie besteht deshalb sogar in einer erhöhten Müdigkeit oder »Wackeligkeit« nach einem Obstfrühstück.
    Nährstoffreiche Nahrung
    Da die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Überwindung einer Nebennierenschwäche spielt, sollten Sie unbedingt wissen, woraus Ihr Essen besteht und welche Auswirkung das, was Sie zu sich nehmen, auf die Gesundheit Ihrer Nebennieren hat.
    Ausernährungswissenschaftlicher Sicht besteht unsere Nahrung aus Energie, Nähr- und Ballaststoffen. Der energetische Anteil liefert uns den Brennstoff, den der Körper in Energie (in erster Linie Glukose) umsetzt. Er besteht aus Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten. Bei den Nährstoffen handelt es sich um Vitamine, Mineralien und andere Substanzen im Essen, die den Körper nähren. Als Ballaststoffe bezeichnet man die unverdaubaren Zellwände der Pflanzen. Sie haben wichtige Funktionen in der Gesundhaltung des Körpers. In den nachfolgenden Abschnitten beschreibe ich, welchen Einfluss bestimmte Nahrungsmittel und Nährstoffe auf eine gesunde Hormonproduktion in den Nebennieren haben.
    Eiweiße
    Hochwertiges Eiweiß, wie es in Fleisch, Fisch, Geflügel, Eiern, Milchprodukten und zahlreichen Pflanzen vorkommt, ist von entscheidender Bedeutung für die Genesung der Nebennieren. Essen Sie keine industriell verarbeiteten oder hergestellten Proteine, zum Beispiel Frühstücksfleisch, Schmelzkäse und texturiertes Sojaprotein (industriell produziertes »Sojafleisch«). Eiweiß hat einen höheren Nährwert und ist leichter zu verdauen, wenn es nur leicht gekocht, angebraten oder noch roh ist. In nicht oder nur leicht erhitzten Lebensmitteln sind die Aminosäuren noch intakt und werden besser vom Körper aufgenommen als in denaturierter (und unwiderruflich veränderter) Form, die durch große Hitze und langes Kochen oder Braten entsteht. Dennoch sollten Sie Geflügel und Schweinefleisch immer ganz durchgaren, um potenzielle Mikroben abzutöten, und sicherstellen, dass roher Fisch, Meeresfrüchte und Rindfleisch nicht mikrobakteriell verseucht sind. Wenn Sie dem Hersteller oder Lieferanten vertrauen können, sind Sushi, Sashimi und Ceviche (roher marinierter Fisch) ausgezeichnete Proteinquellen, genauso wie Tartarbeefsteak und andere Zubereitungen von natürlich gehaltenen Rindern. Rohe und leicht gekochte Eier sowie Ziegenmilch oder -käse liefern auch ein Eiweiß, das von unserem Organismus sehr leicht aufgenommen wird.
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