Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz
glykämische Index (Glyx)
Der glykämische Index (GI) ist dadurch ins öffentliche Bewusstsein gedrungen, dass die sogenannten »Low-Carb-Diäten« (Speiseplan mit niedrigen Kohlenhydratwerten) populär geworden sind. Er führt uns vor Augen, wie der Blutzuckerspiegel von unserer Nahrung abhängt, und war ursprünglich ein Hilfsmittel für Diabetiker (das Wort »glykämisch« leitet sich ab vom griechischen glyk y ´s für »süß«). Dieser Index zeigt nur an, in welchem Ausmaß ein Nahrungsmittel den Zucker im Blut erhöht. Er trifft keine Aussage über den Nährwert eines Nahrungsmittels oder darüber, wie nachhaltig es uns Energie liefert.
Aus diesem Grund sollte der GI nicht das einzige Hilfsmittel bei der richtigen Nahrungsauswahl sein. Ein gutes Beispiel für die falsche Vorstellung, die entstehen kann, wenn man nur nach dem GI geht, liefert die Broschüre einer Diabetiker-Vereinigung. Auf der einen Seite war ein Schokoladen-Brownie abgebildet, auf der anderen eine Kartoffel, und darunter stand die Frage: »Was lässt den Blutzucker stärker ansteigen?« Die Antwort, dass beide ihn gleichermaßen erhöhen, ist grundsätzlich richtig (die Kartoffel treibt ihn sogar noch mehr in die Höhe als der Brownie). Dennoch ist die Schlussfolgerung, die in der Broschüre gemacht wird – nämlich dass es in Ordnung sei, Brownies zu verzehren, weil es den gleichen Effekt habe, als äße man Kartoffeln –, komplett falsch. Obgleich beide Lebensmittel von Menschen mit Blutzuckerproblemen nicht so viel verwendet werden sollten, verstoffwechselt sie der Körper sehr unterschiedlich. Die Kartoffel hat in ihrer Schale viele Nährstoffe (und deshalb sollte die Schale auch immer mitgegessen werden), während der Brownie hauptsächlich aus Weißmehl und Zucker besteht, der dem Körper bei der Umwandlung in Glukose die Nährstoffe entzieht. Sie können den glykämischen Index anwenden, um einen gleichmäßigen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten, aber machen Sie sich immer klar, dass er nichts über die Nährstoffe eines Lebensmittels aussagt, geschweige denn darüber, über welchen Zeitraum die Energie aus der Nahrung vom Körper aufgenommen wird. Kaufen Sie immer im Bioladen ein, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben. Eine Liste mit dem GI einzelner Nahrungsmittel befindet sich im Anhang.
Gemüse
Sie sollten jeden Tag sechs bis acht Portionen aus einer großen Bandbreite verschiedener Gemüsesorten essen, und zwar besonders die, die eine intensive Farbe haben (strahlendes Grün, Rot, Orange, Gelb, Violett). Zusätzlich zu Kohlenhydraten und Proteinen verfügt Gemüse über Vitamine, Mineralien, Antioxidanzien und Ballaststoffe sowie über Anthocyanidine (Pflanzenfarbstoffe) und andere Stoffe, die für unsere Gesundheit essenziell sind, aber in vielen Energie- und Nährstofftabellen nicht auftauchen. Achten Sie darauf, dass Sie mittags und abends wenigstens drei Gemüsesorten essen, die eine intensive Farbe haben. Sie werden durch das Gemüse nicht zunehmen, aber Sie werden Ihrem Körper durch den Verzehr viele Stoffe zuführen, die er braucht, um langfristig gesund zu sein.
Gemüse kann gedünstet, in der Pfanne gebraten, frittiert, gebacken, gekocht, gegrillt, blanchiert oder roh gegessen werden. Es ist besser, verschiedene Zubereitungsmethoden zu benutzen, weil viele Nährstoffe erst durch bestimmte Garweisen verfügbar werden. Vitamin C und Folsäure zum Beispiel reagieren empfindlich auf Erhitzung und werden durchs Kochen zerstört. Andere Vitamine jedoch wie beispielsweise die Karotinoide (mit dem Vitamin A verwandte Substanzen) sowie manche Mineralien werden leichter aufnehmbar, wenn sie vor dem Essen gekocht werden. Indem Sie verschiedene Zubereitungsmethoden mit verschiedenen Gemüsesorten kombinieren, erhöhen Sie daher die Chance, einen Großteil der verfügbaren Nährstoffe aus ihnen zu ziehen.
Algen sind eine eigene Gemüsekategorie und dienen vor allem vielen Menschen als Nahrung, die am Meer beheimatet sind. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten, die fast alle reich an Spurenelementen sowie pflanzlichem Eiweiß und sehr bekömmlich sind. Viele Asia-Supermärkte und auch einige Bioläden bieten diese nahrhaften Lebensmittel an und können Ihnen sagen, wie man sie am besten zubereitet. Meeresalgen sind das nährstoffreichste Gemüse, das wir essen können.
Sprossen sind eine weitere Quelle hochkonzentrierter Nährstoffe. Aus fast jeder Bohne und jedem Samen lassen sich Sprossen herstellen. Es ist ganz
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