Grundlos erschoepft - Nebennieren-Insuffizienz
Zellstoffwechsel und verbraucht eine Vielzahl der Nährstoffe, die er sonst benötigen würde. Wenn die Nebennieren dann nicht mehr voll funktionsfähig sind, haben die Zellen die Nährstoffdepots des Körpers bereits geplündert und brauchen verzweifelt Nachschub, um weiterhin ihre Arbeit tun zu können, geschweige denn, zu einer Heilung der Nebennieren beizutragen. Es gibt keinen Ersatz für eine gute Qualität der Nahrung, denn sie ist die beste Quelle für diese Nährstoffe. Die Nahrungsergänzungen, die in Kapitel 15 erwähnt werden, können die Heilungschancen vergrößern und die Genesung konkret beschleunigen, aber ohne die Grundlage einer nährstoffreichen Ernährung kann man keine großen Fortschritte erzielen.
Es ist wichtig, dass Sie dieses Kapitel gründlich lesen, damit Sie erfahren, welches Essen den Heilungsprozess unterstützt und welches nicht. Wenn Sie der Ansicht sind, dass Sie bereits viel über die richtige Ernährung wissen, möchte ich Sie dennoch bitten, dieses Kapitel nicht zu überspringen, weil bei allen, die über eine Insuffizienz der Nebennieren klagen, etwas in der täglichen Ernährung fehlt. Ihnen mangelt es an entscheidenden Nährstoffen, um den Bedarf von Zellen zu decken, die unter Stress stehen. In den meisten Fällen einer Nebennieren-Insuffizienz ist schlechte Ernährung eine der Hauptursachen, und in allen Fällen der Genesung ist eine vitalstoffreiche Nahrung ein wichtiger Faktor.
Nebennieren-Insuffizienz und niedriger Blutzucker
Das Nebennierenhormon Cortisol sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt, um den Energiebedarf des Körpers jederzeit decken zu können. Wenn die Nebennieren jedoch erschöpft sind, ist der Cortisolspiegel niedriger als üblich. Dadurch wird es für den Körper schwieriger, einen normalen Blutzuckerspiegel zu halten. Dies hat zur Folge, dass Menschen, die unter einer Insuffizienz der Nebennieren leiden, meistens auch einen niedrigen Blutzuckerspiegel aufweisen (Hypoglykämie).
Wenn Sie eine Nebennierenschwäche haben, ist es nicht nur entscheidend, was, sondern auch, wann Sie essen. Ein niedriger Blutzuckerspiegel ist als solcher eine stressige Situation, die die Nebennieren weiter auslaugt. Achten Sie also darauf, dass Ihr Blutzuckerspiegel nicht zu stark fällt, indem Sie vitalstoffreiche Nahrung in häufigen, festen Zeitabständen zu sich nehmen. Dies kommt nicht nur Ihren Nebennieren zugute, sondern erhöht auch Ihr Energieniveau. Viele, die an einer leichten Form von Hypoadrenie leiden, halten willentlich lange Zeitspannen durch, ohne etwas Vernünftiges zu essen. Dieses Verhalten belastet die Nebennieren noch mehr, denn je niedriger der Blutzuckerspiegel, desto mehr Cortisol wird gebraucht, um ihn wieder zu normalisieren. Wenn Sie unter einer Nebennierenschwäche leiden, sollten Sie sich nicht an die Vorschläge halten, die in ein paar populären Büchern gemacht werden und als perfekte Ernährung der Nebennieren angepriesen werden. Diese angeblich gute »adrenale Ernährungsweise« besteht aus Joghurt zum Frühstück, grünem Salat und einer Scheibe Vollkorntoast nach vier Stunden zum Mittagessen und einem leichten Abendbrot sechs Stunden später. Diese Ernährungsweise eignet sich nur für jemanden mit einer starken Überfunktion der Nebennieren. Der Mangel an geeignetem Protein, essenziellen Fettsäuren und hochwertigen Kohlenhydraten sowie die lange Zeit zwischen den Mahlzeiten wird die Symptome der Nebennieren-Insuffizienz nur noch verschlimmern.
Diejenigen, die viel Energie hatten, bevor sie an Hypoadrenie erkrankten, essen und trinken in der Regel gern Lebensmittel, die ihnen auf Kosten der Nebennieren Energie geben, zum Beispiel Kaffee, Cola und Fastfood. Sie merken schnell, dass Fette sie anhaltender mit Energie versorgen als Zuckerstoffe, und daher treiben Sie sich mit kalorienreichem Junkfood an. Das Problem liegt darin, dass das Fett in verarbeiteten Lebensmitteln und in Schnellimbissprodukten die falsche Art von Fett ist und die Kohlenhydrate ebenfalls nicht gesund sind, weil sie raffiniert wurden und kaum noch einen Nährwert haben. Das Eiweiß ist in diesen Nahrungsmitteln von minderer Qualität, und oft haben die Speisen fast keinen Nährstoffgehalt mehr. Das Koffein im Kaffee und in den Colagetränken stimuliert kurzzeitig die Nebennieren, die daraufhin ihre Reserven ausschütten und den Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren lassen. Am Ende des Tages fühlen sich Menschen mit einer solchen Ernährungsweise
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