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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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der Logik.
    Das hier war nun Dämonenland.
    Die lodernden Flammen warfen lange Finger des Lichts in den Keller und auf die verängstigten Gesichter der Gruppenmitglieder. Wayne konnte das ihn umgebende Gewirr der Rohre sehen, Gusseisen, Blei und Kunststoff in verschiedenen Größen. Etwa sechs Meter von ihm entfernt befand sich eine dunkle Nische, die eine Tür vermuten ließ.
    Der Heizkessel atmete ein – das war der einzige Ausdruck, mit dem Wayne den Vorgang beschreiben konnte – und die Flammen verebbten bis zu einem matten Glühen. Wayne nutzte das schwelende Glühen, um sich vorwärts zu bewegen.
    »Komm zu mir«, sagte Amelia. »Gebrauche mich, wenn es nötig ist. Nimm mich.«
    Amelias Ehemann entfernte sich ein paar Schritte von ihr, unwillig, in das Kreuzfeuer ihrer spirituellen Leichtsinnigkeit zu geraten. »Liebling, vielleicht solltest du–«
    »Dich töten«, bellte sie, während sie ihre Hände aus der gehobenen, anrufenden Position senkte und mit zu Krallen geformten Fingern nach ihrem Ehemann langte.
    »Herrje, gnädige Frau«, sagte Gelbaugh. »Die Kameras funktionieren nicht, also gibt es keinen Grund, eine Show abzuziehen.«
    »Öffnet die verdammte Tür«, sagte der Mann auf der Treppe, der nun mit der Kraft seines üppigen Gewichts am Türgriff zog.
    Wayne eilte zur Nische, die mit den anderen Schatten zerfloss, als die Flammen schwächer wurden. Er duckte sich unter einem rostigen Abflussrohr hindurch, das im Dreck verschwand, und richtete sich wieder auf, um nach der Tür zu tasten, von der er hoffte, dass sie dort war. Seine Hand berührte weiches, nachgebendes Fleisch.
    »Digger«, keuchte eine Stimme.
    Der Heizkessel atmete aus und der Keller leuchtete orange und rot auf. Im flüchtigen Licht konnte Wayne ein zerschrammtes, blutiges Gesicht erkennen. Die Augen waren fast ganz zugeschwollen und dem Grinsen fehlten ein paar Zähne. Aber es war die Uniform und die Nachtsichtbrille, die auf der feuchten Masse thronte, die ihm die Eingeweide zusammenschnürten.
    »Rodney?«, flüsterte Wayne.
    Das Licht wurde wieder schwächer, aber die Erinnerung an den Anblick brannte sich Wayne ins Gedächtnis. Schabes Overall war mit Blut durchtränkt, sein Ausrüstungsgürtel leer. Er hielt seinen Daumen über dem zackigen Ende einer Kupferleitung.
    Wayne blinzelte in die Dunkelheit. »Was ist passiert?«
    »Du würdest es nicht glauben.« Schabes Stimme klang wie eine Eisskulptur unter einem Axthieb.
    »Bis du verletzt?«
    »Du würdest es nicht glauben.« Mit einem Schluchzer.
    »Ist hinter dir eine Tür?«
    »Du würdest es verdammt noch mal nicht glauben.«
    »Vielleicht hast du eine Gehirnerschütterung.« Wayne rückte näher, als der Heizkessel wieder zu pulsieren begann und einen irren Schimmer auf Rodneys blutiges, schwitzendes, schmutziges Gesicht warf.
    »Ich habe jetzt Beweise, Digger.«
    »Ich weiß. Aber jetzt müssen wir erst einmal diese Leute hier rausbringen.«
    Mit seiner freien Hand rückte Rodney seine Nachtsichtbrille in Position. »Sie werden das nicht erlauben.«
    Im Keller wurde es wieder dunkler, und Rodney ließ die Kupferleitung los. Wayne roch Propangas. Die Leitung musste von einem Gastank draußen zu den Herden in der Küche führen. Rodney musste die kaputte Leitung gefunden haben, und vielleicht war er hier unten geblieben, um sie zuzuhalten, bis jemand den Tank absperren konnte. Das würde seine Abwesenheit erklären, aber nicht die Wunden und Prellungen.
    »Hast du mal Feuer?«, fragte Rodney.
    Gewissermaßen als Antwort dröhnte der Heizkessel erneut, und das Propangas speiste ihn.
    Wuschschsch.
    »Auftrag ausgeführt«, sagte Rodney, unmittelbar bevor die erschütternde Druckwelle ihnen die Luft raubte und einen sich ausbreitenden Feuerball durch den Keller schickte. Die Hitze traf Wayne wie eine vulkanische Flutwelle und warf ihn auf Rodney, und zusammen fielen sie gegen die Tür, während Stützbalken knarzten und splitterten.
    Im Chaos des Einsturzes glaubte Wayne, Beths Stimme gehört zu haben, aber vielleicht waren es auch die erstickten Schreie von Amelia George.

 
     
    Kapitel 46
     
    Kendra wurde gegen das Treppengeländer geschleudert, als sich die Explosion ereignete, und Cody griff nach ihr, weil er im Dunkeln das Gleichgewicht verlor.
    Sie machte einen Schritt nach vorne, aber die Treppe schien unter ihr nachzugeben, und ihr Magen vollführte den gleichen gereizten Salto, wie in dem Moment als sie durch die Decke gefallen war.
    Der gedämpfte Rumms

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