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Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Grusel Box: Drei Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Nicholson
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tun, was jetzt passiert?«, fragte Linda.
    David schüttelte langsam den Kopf. »Du kapierst es nicht, oder? Er war sehr viel geschickter dort in Kalifornien. Oder vielleicht kannte er nur seine eigene Kraft noch nicht.«
    »Lass deine alte Eifersucht aus dem Spiel.«
    »Du hast ihn nicht gesehen«, sagte David mit sich hebender Stimme. »Du hast nicht gesehen, wie er die Leichen in den sogenannten Tempel schleppte.«
    »Wovon redest du?«, wollte Linda wissen.
    »Der Tempel der Zwei Sonnen«, fauchte David. »Du hast nichts von den Morden dort draußen mitbekommen. Wer vermisst schon eine weitere planlose Herumtreiberin auf den Straßen von Santa Monica? Oder ein halbes Dutzend? Davon gibt es unbegrenzten Nachschub. Nun muss ich nur herausfinden, warum Archer zurückgekommen ist.«
    Linda schüttelte den Kopf. Was sagte er da? Archer hatte niemanden getötet. Es war Gott , der die Reinigungen vornahm. Archer war nur der Erlöser, das irdische Gefäß.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass er in Kalifornien Morde begangen hat?«, hörte sie den Sheriff fragen.
    »Hab es mit meinen eigenen Augen beobachtet. Wie schmecken sie, Linda?«
    Linda blickte entsetzt auf das zerkaute Fleisch an ihren Fingerspitzen.
    »Wie schmecken sie, Sheriff?«, fragte David.
    »Was zur Hölle?«, fragte der Sheriff.
    »Die Kommunion. Der Leib. Das Brot des Lebens.« David ging zu seinem Wagen.
    Der Sheriff blickte Linda fragend an, dann rief er David zu: »Ich bin noch nicht fertig.«
    »Nun, ich schon.« David zog sein Gewehr unter dem Sitz des Rangers hervor.
    »Tun Sie das nicht«, warnte ihn der Sheriff. Er ging in die Hocke, wie die Cowboys im Fernsehen beim Showdown. Nur hatte der Sheriff keine Waffe..
    David lachte. »Keine Sorge. Ich werde meine guten Kugeln doch nicht für jemanden wie Sie oder Linda verschwenden. Die sind für Archer. Ich werde ihn so oft töten, wie es nötig ist. Diesmal werde ich ihn endgültig zurück in die Hölle schicken.«

 
     
    Kapitel 17
     
    »Was ist los?«
    »Schhh.« Ronnie presste seine Backe gegen das Brett, damit er durch das Astloch sehen konnte. Die Luft war voller Staub. Er fragte sich, was mit der Tamponade in seiner gebrochenen Nase passierte, wenn er niesen musste. Konnte er überhaupt niesen, wenn er nichts riechen konnte?
    Dad stiefelte zurück zu seinem Ranger und ließ Mom und den Sheriff auf der Veranda stehen. Als Ronnie das Gewehr sah, stolperte sein Herz in seiner Brust. »Nein«, flüsterte er.
    »Was?«, fragte Tim.
    Dad ging ins Haus. Mom sagte dem Sheriff etwas, das Ronnie nicht hören konnte. Der Sheriff stieg in seinen Trooper und fuhr davon. Mom blickte sich um, dann ging sie auch ins Haus.
    Ronnie trat zur Seite, damit Tim durch das Astloch sehen konnte. Tim stand auf einem umgedrehten Eimer, damit er auf Augenhöhe mit dem Loch war.
    »Ich seh nichts«, sagte Tim.
    »Sie sind im Haus.«
    »Ist es schlimm?«
    Tim ist nicht dumm. Er weiß, was los ist. Wahrscheinlich kommt jetzt der Teil, wo ich »mutiger großer Bruder« spielen muss.
    Ronnie versuchte, lässig zu klingen: »Dad ist hier, oder? Wie schlimm kann es sein?«
    »Ich hab Angst.«
    »Jetzt ist Tag«, sagte Ronnie, obwohl ihn die Schatten, die staubigen Spinnweben und die knarzenden Bretter in der Scheune nervös machten. »Monster schnappen einen nicht bei Tageslicht.«
    »Nein, ich meine, dass ich Angst um Mom und Dad habe.« Tim stieg vom Eimer und setzte sich auf einen Heuballen.
    Ronnie starrte zu der Reihe von Holzboxen am anderen Ende der Scheune. Sie hielten keine Kühe mehr. Dad sagte, dass die Preise für Rindfleisch so niedrig waren, dass es billiger war, es im Supermarkt zu kaufen, als selber zu züchten. Ronnie vermisste beinahe, dass er sich um die Tiere kümmern durfte, sie für die Nacht hereinbringen und im Winter dafür sorgen musste, dass sie genügend Heu hatten. Dad und Ronnie hatten auch Kühe geschlachtet, sie an einer Kette aufgehängt und aufgeschnitten, woraufhin Dampf aus dem Inneren der Tiere entwich. Diesen Teil vermisste Ronnie nicht.
    »Mom und Dad werden sich versöhnen«, sagte Ronnie. »Sie müssen.«
    »Und was ist, wenn nicht? Was ist, wenn sie ihn wieder wütend macht und er geht? Wer wird uns dann beschützen?« Tims Unterlippe zitterte.
    »Hör zu. Ich hab dich vor Whizzer gerettet, oder? Du musst mir vertrauen.«
    »Ja, klar. Und du wirst fähig sein, das Glockenmonster zu verprügeln?«
    Ronnie musste vom Staub husten. »Ich werde mir was ausdenken.«
    »Und überhaupt, wie

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