GU Lass dich nicht vergiften
Kardiomyopathie).
• Die Infektanfällgkeit steigt, weil das Abwehrsystem geschwächt wird.
• Die Blutfettwerte gehen nach oben, da vermehrt Fett gebildet wird.
INFO
Typ-1-Diabetes
Nur etwa fünf Prozent aller Zuckerkranken haben Diabetes vom Typ 1. Bei dieser Form zerstört das eigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse meist völlig. Typ-1-Diabetiker müssen daher ihr Leben lang bei jeder Mahlzeit Insulin spritzen. Doch sogar in diesem Fall kann eine bewusste Ernährung und Lebensweise helfen: Der Insulinbedarf sinkt deutlich, weil die Zellen wieder stärker auf Insulin ansprechen. Dadurch ist weniger Insulin nötig, um den Blutzucker in die Zellen zu bringen. Sofern noch ein paar Restzellen vorhanden sind, ist unter Umständen gar keine Insulingabe mehr nötig (wenn nach den Mahlzeiten Kraftsport gemacht wird). Zudem werden häufige Spätschäden wie Blindheit, Durchblutungsstörungen der Beine oder Nervenschäden verzögert oder verhindert.
Wichtig: Beim Typ-1-Diabetes sind die Antikörper gegen die Insulin produzierenden Zellen meist schon zwei Jahre vor Ausbruch der Krankheit messbar; durch entsprechende Maßnahmen kann die weitere Zerstörung der Inselzellen also verlangsamt oder verhindert werden (siehe Autoimmunerkrankungen, Seite > ).
Kommt die Krankheit zum Ausbruch, erhöht sich der Blutzucker stark, es kommt zu vermehrter Wasserausscheidung über den Urin und später sogar zu Bewusstlosigkeit und Koma. Denn beim Diabetes vom Typ 1 gelangt kein Zucker mehr in die Zellen, weshalb diese einen schweren Energiemangel erleiden.
MÖGLICHE URSACHEN
In einem aktuellen Lehrbuch der gesamten Inneren Medizin heißt es »Der Diabetes mellitus ist meist eine erbliche chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einem absoluten oder relativen Mangel an Insulin beruht ...«. Tatsächlich jedoch haben nur zwei Prozent aller Diabetesfälle genetische Ursachen, die restlichen 98 Prozent sind durch falsche Ernährung, Umweltgifte und Sonnenmangel ausgelöst. Auch Bewegungsmangel spielt eine Rolle.
Anders als oft angenommen führt dabei nicht zu viel Nahrung zu Diabetes, sondern ein Mangel an wichtigen Vitalstoffen. So haben Diabetiker immer zu wenig Vitamine (D, B, E), Spurenelemente (Selen, Chrom, Zink, Molybdän, Vanadium), Mineralstoffe (Magnesium, Kalium, Kalzium), Aminosäuren (Cystein, Methionin, Lysin, Taurin), lebenswichtige Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren), Ballaststoffe und Vitaminoide (Q10, Carnitin, Liponsäure, Gluathion).
Einige Patienten weisen auch Schäden an der Bauchspeicheldrüse auf, wie schwere Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Bauchspeicheldrüsenentfernungen. Gifte in diesem Organ (etwa Schwermetalle wie Blei, Kadmium, Quecksilber, Arsen und Dioxin oder Bisphenyl-A) können die Insulinproduktion beeinträchtigen oder zu Autoimmunreaktionen führen und so ebenfalls zu einer Insulinresistenz beitragen.
INFO
Unterzucker – oft eine Vorform von Diabetes
Schnell aufnehmbare Kohlenhydrate (Zucker, erhitzte Getreideprodukte wie Brot, Kekse, Nudeln und Breie sowie erhitzte Wurzeln, Süßigkeiten, Limonaden, Fruchtsäfte, Mehlspeisen, Haferflocken, Müsli, Trockenfrüchte, Nudeln, Reis, Hirse etc.) lassen den Blutzuckerspiegel im Gegensatz zu rohen natürlichen Nahrungsmitteln rasch ansteigen. Die Bauchspeicheldrüse ist mit solchen Blutzuckeranstiegen nicht vertraut und schüttet nun vermehrt Insulin aus. Daraufhin fällt der Blutzucker meist ebenso rasch wieder ab, wie er zuvor angestiegen ist. Das kann zu Unterzucker (Hypoglykämie) führen, der sich mit folgenden Beschwerden bemerkbar macht: Heißhunger, Unruhe, Tachykardie (Herzrasen), Zittern, Bluthochdruck, Reizbarkeit, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, Doppelbilder, Müdigkeit, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen und Schwäche. Besonders gefährlich: Der Unterzucker macht Heißhunger auf Süßes.
Genau das aber treibt den Blutzuckerspiegel wieder in die Höhe; erneut wird zu viel Insulin ausgeschüttet. Dieser Kreislauf lässt sich durch die oben genannten Therapiemaßnahmen vermeiden.
BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Etablierte Therapien setzen in erster Linie auf Diät; sie empfehlen, den Kalorienbedarf zu 50 bis 60 Prozent durch Kohlenhydrate, zu 10–15 Prozent durch Eiweiß und zu 30 Prozent durch Fett zu decken. Die Mengen müssen dabei genau abgewogen und nach Broteinheiten (BE) berechnet werden. Sofern die BE eingehalten werden, sind also auch Weißbrot, Süßigkeiten oder Kuchen nicht ganz
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